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AutorBeiträge
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RenéWieviele Durchläufe benötigt „29“ denn?
Bei mir einen.
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WerbungFlashbei mir hat sie genau zwei Durchläufe gebraucht.
Na DANN hab ich ihr aber genug Zeit gegeben
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldNa DANN hab ich ihr aber genug Zeit gegeben
ich bin halt ein Schnellknipser
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Hmmm. Ich hab schon, ähnlich wie bei „Love Is Hell“, ein paar Durchläufe mehr gebraucht. Wie schon gesagt, bei einigen Songs ging es schnell („Carolina Rain„- eingängig, relativ „leicht“ , „Blue Sky Blues„-sofort für großartig befunden), andere brauchten gar 6-8 Durchläufe, um ihre volle Schönheit zu entfalten …
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Na ja, ich gebe nicht auf, denke aber es wird wohl bei den ***1/2 bleiben.
Es gibt ein paar sehr gute Songs, wie „Nightbirds“, „Blue Sky Blues“, „Carolina Rain“ und „The Sadness“. Dazu kommen zwei gute Songs, „29“ und „Strawberry Wine“, der Rest ist m.E. Resteverwertung.
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Let The Music Play - It Makes A Better Day !!!erster eindruck: katalekte, überbleibsel, ein haufen zusammengewürfelter songs, die so recht nicht zusammenpassen mögen.
zweiter eindruck: gut die hälfte bleibt hängen, beißt sich gerade zu fest, weil intensiv.
dritter eindruck: noch immer undeutlich, neblig. aber fügt sich eins zum anderen, gibt es ein konjunktives element? wie eine collage, deren einzelteile so gar nicht schlüssig sind, im ganzen betrachtet aber stimmig zueinander stehen?
1 was für ein opener! so einen griffigen stampfer musst du erst mal hinbekommen, gleißender gesang und keifende gitarre im zwiegespräch – es rollt, knarzt und rockt. band und leader im anzug schwitzen sich die stärke aus den gebleichten hemden. so schwül die selbst heraufbeschworene atmosphäre, man muss sich vom beengenden kragen befreien. doch keine spur von ungebändigter losgelöstheit, lediglich fußspitzen wippen energisch im rhythmischen einklang. ***1/2
2 die saiten fest, aber gedämpft angeschlagen, die stimme schön in den vordergrund „gedreht“, brüchig folgt sie dem auftrag in gewagte höhen, das banjo kickert von hinten, so zeigen sich die zutaten für diesen begnadeten heuler, der dabei an gutes neil young´sches handwerk erinnert. die länge – mit gut siebeneinhalb minuten der ausgedehnteste titel des albums – ist reine gnade, genuß. ****
3 die besen auf den trommeln füllen das taktfeste bild, das klavier beruhigt durch verzögert treuen anschlag und die deckung mit dem grazilen gesang. ein schweben und weben wie es stimmung zeugt. nach fast drei minuten hochgradiges halliges verzerren (das ist wie, wenn jemand im konzertsaal während des vortrags an der leisesten stelle kräftig die nase hochzieht, es sorgt für aufmerksamkeit), aufstieg und fall. der raum ist erfüllt und nach titelende sitzt man im nichts. ***1/2
4 nun rück noch einmal ein stück näher, stell dich neben das klavier, nein, nein, setz dich dazu, ist noch ein stückchen auf dem hocker frei. verfolg die hände, wie sie sacht die tasten drücken, leg den kopf etwas zurück und schau dem kerl ins gesicht. wenn er hier die augen offen hält, straft er dich lügen. doch er wird dich nicht enttäuschen. ergriffenheit macht sich breit, die frei ist vom staub der jahrezehnte, auch wenn sie hier mit streichern und dichtem klangbild arbeitet. ein lied wirst du mit nach hause nehmen, dessen melodie dir lange kein begriff sein wird, das du nicht pfeifen kannst, das dich erinnert an wunden, wunder und den augenblick, da du es das erste mal gehört hast. es ist komplex im aufbau und so einfach und bestimmt in seinen teilen, dass man meint es greifen zu können, noch während es einem durch die finger rinnt wie ein spröder witz, den man unverstanden belächelt. ****1/2
5 solides country- handwerk, das von adams frischer stimme lebt, die jeden reigen vergnüglich mitmacht, einer handfesten melodie und einem dichten instrumentarium, das auf kein mittel verzichtet, um identität zu stiften. ***1/2
6 berückter gesang, klavierbegleitung, auf dem synthi ist ein gefälliger chorus eingeschaltet. getragen. fragend. ***
7 mexikanischer western geriert sich anfänglich wie eine sich zierende dame im saloon. der staubt drängt in dicken schichten in den überfüllten raum. freilich findet sich ein weg ins freie, mit der erwählten im schlepptau. deren zögern lag wohl lediglich in der anwesenheit des rivalen begründet.
wie der sich aufbaut und wild mit den augen funkelt. die frau sinkt am bein des helden herab, umfasst ihn bei den knien und jammert erbärmlich. woher weiß sie, dass nur seine knarre geladen ist und die des gegenüber mit knallpulver befüllt? die sonne blendet. ein hauch wind streift ihn. ein schrei. das messer sitzt fest. er spürt den kühlen stahl des schafts. ***
8 ein verliebter dreher, der nicht fröhlich klingt, weil die ersten wochen so jung und schmerzhaft sind, der nicht trauert, weil die welt so bunt und heiter und gefahrenfrei nur für einen und die eine bereitet ist. schön, wie die instrumente (mit-) feiern, den verliebten tanz steuern, als hätten sie ein auge darauf zu werfen, übel zu vermeiden. zum ende hin verdrießlich, liebreizend. ***1/2
9 die stimme mit leichtem hall versehen, die gitarre flach. ein rauner. nur zum flüstern sind wir ihm zu nah. so steht sonst nur der tod vor dir. das verpackst du, wenn du vorbereitet bist. doch wehe, du zögerst oder hast angst. dann steigt dir die kälte und das grauen gradewegs auf. schau nicht aufs cover! wie kann man sich so verabschieden? mich frierts. ***1/2gesamtalbum: errechnen lassen sich ***1/2, gefühlt sind es ****.
Danke für die ausführliche Beschreibung deiner Eindrücke, klienicum. Die Stimmung des Album hast du sehr schön und treffend beschrieben, besonders deine Ausfühungen zu „Blue Sky Blues“ kann ich sehr gut nachvollziehen. Der Aufbau ist komplex, die Einzelteile „einfach und bestimmt“-ganz genau!!Aber wie ist denn nun eigentlich dein Fazit zu der Homogenität des Albums?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoAber wie ist denn nun eigentlich dein Fazit zu der Homogenität des Albums?
lass mich das teil noch einige male seine runden drehen,
es fügt sich. ich werde immer mehr verbindender elemente gewahr,
die homogenität fördern.
ansonsten gilt (noch): eindruck drei;-) !klienicumlass mich das teil noch einige male seine runden drehen,
es fügt sich. ich werde immer mehr verbindender elemente gewahr,
die homogenität fördern.
ansonsten gilt (noch): eindruck drei;-) !Ok, ich lass dich es gerne noch ein paar Mal hören, denn ich weiß selber, dass es wächst wie kein anderes RA-Album…
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!JanPPpuh, da hat aber jemand metaphern satt gefrühstückt.
lad dich gern mal ein. bei mir ist´s immer ausgiebig;-) !
tina toledoOk, ich lass dich es gerne noch ein paar Mal hören, denn ich weiß selber, dass es wächst wie kein anderes RA-Album…
was nicht wundert, wenn man sieht auf welchem Ausgangslevel es anfängt
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldSchön allerdings zu sehen das auch ein Ryan Adams nur alle 2-3 Jahre eine wirklich gute Platte zustande bringt, und die hatte er nun mal mit „Cold Roses“ schon letztes Jahr rausgebracht.
So lange alle fleißig meckern und ebenso fleißig kaufen kann ihm dies wohl egal sein. Wenn ich mir die typische Ryan Adams Diskussionen so anschaue (dieses Lied hätte man sein lassen sollen, dort war die Produktion besser) unterhält er uns ganz gut. Diese Launenhaftigkeit, vom Cover bis zum Song, macht den Mann erst so richtig interessant. Von mir aus kann er so weitermachen.
Danksagung an Piggy auf dem Inlet. :liebe_2:
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Der US-Rolling Stone gibt **1/2
Even loyal completists may hesitate before committing to this, the third collection human jukebox Ryan Adams has brought to market since last May. Recorded before his outings with the Cardinals (the double-disc Cold Roses and Jacksonville City Nights), this Ethan Johns-produced solo set offers nine competent songs that contribute little new to what is known, and appreciated, about his craft. It begins with a wordy autobiographical ramble down Adams‘ back roads, set to a distressingly imitative Grateful Dead shuffle. Then comes the one great song of the set, „Strawberry Wine,“ a misty-eyed tale of tragic endings that asks the musical question, „Can you still have any famous last words if you’re somebody nobody knows?“ From there, Adams, who does some songs solo and others accompanied by Johns and Cardinals guitarist J.P. Bowersock, drifts into abject sullenness, tossing too many tortured images into one overwrought love song („The Sadness“) and furnishing another („Voices“) with an uncharacteristically threadbare melody. Adams‘ desire to superserve his fans is admirable — and made total artistic sense on the ornate and beautiful Love Is Hell EPs — but this time, by sharing more he winds up saying much less. Somebody get this man an editor.
TOM MOON
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Schlagwörter: Ryan Adams
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