Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Rufus Wainwright – Release The Stars
-
AutorBeiträge
-
@sebastian
Naja, wenn eine andere Rufus Platte von ****1/2 auf * (oder so) sinken kann, kann diese vielleicht wachsen
Nein, das ist schon ok. Wie gesagt kommen wir hier wohl, auch mit Argumenten (ich warte immer noch) wohl auf keinen gemeinsamen Nenner. Auch die RS Redakteure sind da wohl unterschiedliche Meinung, im Feuilleton kommt Rufus überwiegend ja sehr gut weg. Einfach zu sagen, die Platte taugt nichts, ist zu wenig (überzeugend). Missionierungsversuche sind sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung wohl vergebens@kai
Du musst dich natürlich mit gar nichts beschäftigen, was du aber anscheinend auch schon gemacht hast (sogar mehr wie andere). Nur, wenn ich (sagen wir mal) eine neue Radiohead LP einmal höre, von vorneherein weiß, dass das nicht meine Musik ist, dann ist meine Meinung natürlich nicht besonders aussagekräftig.--
and now we rise and we are everywhereHighlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
WerbungSebastian FrankHoffentlich willst Du hier keine Parallelen zum Wainwright-Album herstellen. Hat mit Klassik nichts zu tun.
Doch. Natürlich will ich das. Ich würde einige Songs sehr wohl im Bereich der Klassik ansiedeln z.B. „Nobody’s Off The Hook“ und „Leaving For Paris“.
Diese zwei Songs sind so dermaßen „reduziert“, wer hier von aufgeblasenem, operettenhaften Kitsch spricht, der sollte überlegen ob er weiß was er da sagt und derjenige der diesem auch noch zuprostet ebenfalls…
--
ich fand die beiden Want Dinger ja toll, gehört hab ich sie aber nur selten weil man ja auch nicht oft in der Stimmung ist sich diesem ständigen Drama auszusetzen, weiss deshalb noch nicht ob ich die neue nun auch haben will oder drauf verzichte
--
out of the bluenikodemus im Feuilleton kommt Rufus überwiegend ja sehr gut weg.
So urteilt der Autor des WELT-Artikels, den Du verlinkt hast.
„ . . . eine Platte, die den selbst gesteckten Zielen in keiner Weise gerecht wird . . . nett anzuhören.”
Das nennst Du sehr gut wegkommen?
--
„Weniger, aber besser.“ D. Ramschocolate milkDiese zwei Songs sind so dermaßen „reduziert“, wer hier von aufgeblasenem, operettenhaften Kitsch spricht, der sollte überlegen ob er weiß was er da sagt und derjenige der diesem auch noch zuprostet ebenfalls…
Es ist, was es ist. Da wir über die Musik kurzfristig nicht weiterkommen: Ich verweise nochmal auf’s Cover: Der Mann posiert da in grünen, kurzen Lederhosen. Zappa oder Niko haben zurecht behauptet, RW würde sehr bewusst veröffentlichen. Dazu gehört auch die Artwork. Da darf er sich dann mal an seiner verqueren Jägerromantik messen lassen, die mich wahlweise an König Ludwig oder die Sieben Zwerge erinnert. Wie ernst kann ich dann noch die Musik nehmen? Operettenhaft-kitschig finde ich da folgerichtig bewertet.
--
„Weniger, aber besser.“ D. Ramschocolate milkDoch. Natürlich will ich das. Ich würde einige Songs sehr wohl im Bereich der Klassik ansiedeln z.B. „Nobody’s Off The Hook“ und „Leaving For Paris“.
Diese zwei Songs sind so dermaßen „reduziert“, wer hier von aufgeblasenem, operettenhaften Kitsch spricht, der sollte überlegen ob er weiß was er da sagt und derjenige der diesem auch noch zuprostet ebenfalls…
chomi, kein Titel auf diesem Album hat etwas mit klassischer Musik zu tun.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?So urteilt der Autor des WELT-Artikels, den Du verlinkt hast.
„ . . . eine Platte, die den selbst gesteckten Zielen in keiner Weise gerecht wird . . . nett anzuhören.”
Das nennst Du sehr gut wegkommen?
@kai
Nein, du kannst dir aber gerne mal andere Berichte durchlesen (u.a. in der ZEIT), welche einen anderen Einblick vermitteln. Der WELT Artikel unterscheidet sich schon sehr, weil er einen anderen Ansatz hat, dennoch find ich ihn gut geschrieben und sehr interessant, wenngleich nicht sonderlich wertend. (Ich könnte z.B. nicht sagen, wieviele Sterne der Autor geben würde, vielleicht *** oder ***,5)
Das unvollständige Zitat von dir sagt ja auch gerade, dass deshalb die Platte so gut (!!) ist, weil sie den Ansprüchen nicht gerecht wird!--
and now we rise and we are everywherenikodemus@Kai
Du musst dich natürlich mit gar nichts beschäftigen, was du aber anscheinend auch schon gemacht hast (sogar mehr wie andere). Nur, wenn ich (sagen wir mal) eine neue Radiohead LP einmal höre, von vorneherein weiß, dass das nicht meine Musik ist, dann ist meine Meinung natürlich nicht besonders aussagekräftig.Das stimmt nur halb. Ich gebe erstens nie die Hoffnung auf, bin zweitens immer neugierig und drittens RWs Stimme durchaus zugetan – warum sonst sollte ich mich mit seinem Album überhaupt beschäftigen, wenn nicht aus diesen Gründen?
Wie ich schon anderenorts schrieb, seine Version von „Across the Universe” auf dem Soundtrack zu I am Sam ist hinreißend. RW hat eine wunderschöne Stimme – er sollte sie besser einsetzen.
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsnikodemusNur, wenn ich (sagen wir mal) eine neue Radiohead LP einmal höre, von vorneherein weiß, dass das nicht meine Musik ist, dann ist meine Meinung natürlich nicht besonders aussagekräftig.
Sehe ich anders, Niko. Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, daß nur die Meinung derjenigen, die einem Interpreten besonders wohlgesonnen sind etwas taugt.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?…
--
and now we rise and we are everywhereClauSehe ich anders, Niko. Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, daß nur die Meinung derjenigen, die einem Interpreten besonders wohlgesonnen sind etwas taugt.
Nein, aber nur diejenigen Meinungen, die sich mit der Platte, dem Künstler, seinen Texten oder sein Umfeld beschäftigen. Wahrscheinlich würde das deine Meinung zwar nicht ändern, aber sie wäre nachvollziehbar und aussagekräftiger
--
and now we rise and we are everywhereClauchomi, kein Titel auf diesem Album hat etwas mit klassischer Musik zu tun.
Okay. Es ist Kitsch. Ich denke ich habe verstanden.
(Langsam zweifel ich wirklich an meinem Verstand…)
--
@ Niko:
Wenn man voraussetzt, dass RW bewusst alles selbst macht, muss man einen Zusammenhang vermuten.
@ Chocolate:
Zur Musik habe ich mich an früherer Stelle schon ausführlicher geäußert:
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1159455&postcount=47
@ clau:
Das ist ein sehr gutes Argument. :bier:
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsKai BargmannEs ist, was es ist. Da wir über die Musik kurzfristig nicht weiterkommen: Ich verweise nochmal auf’s Cover: Der Mann posiert da in grünen, kurzen Lederhosen. Zappa oder Niko haben zurecht behauptet, RW würde sehr bewusst veröffentlichen. Dazu gehört auch die Artwork. Da darf er sich dann mal an seiner verqueren Jägerromantik messen lassen, die mich wahlweise an König Ludwig oder die Sieben Zwerge erinnert. Wie ernst kann ich dann noch die Musik nehmen? Operettenhaft-kitschig finde ich da folgerichtig bewertet.
Kai, das ist das Beste und Überzeugendste was ich jemals von dir gelesen habe ;-). Danke.
--
observerNach den ersten Durchläufen sehe ich das genau anders herum. Ich finde die zweite Hälfte gelungener, da sie ruhiger und stimmiger angelegt ist. Diese Vielzahl an Produktionsorten und Helfern haben der Platte wahrscheinlich nicht nur gut getan. „Between my legs“ empfinde ich z.B. als störenden Fremdkörper im Ablauf. Ob es ein mittelmäßiges, gutes oder sogar sehr gutes Rufus-Album geworden ist, kann ich noch nicht sagen. Ein schlechtes ist es aber keinesfalls.
Ganz genauso geht es mir auch. Einige Songs gibt es aber, die mir auf Anhieb schon sehr, sehr gut gefallen.
observerMich erstaunt mal wieder, wie es Wainwright schafft, einen schwulen, verschwenderischen Lifestyle in Musik zu übertragen. Sein Flirt mit Musical und Oper passt da gut rein. Ich empfinde seine Alben als Bereicherung.
Ich auch. Wer mit schwulem Lifestyle nichts zu tun hat (oder haben will) wird Wainwright und seine Songs mit den üppigen Arrangements und Texten wie „My Phone’s on vibrate for you“ oder „You taste of potato Chips in the morning“ möglicherweise als kitschige Zumutung empfinden. Das ist auch okay. Wer mit dem „schwulen Gesamtkunstwerk“ Rufus Wainwright nichts zu tun haben will, der soll es halt lassen. Mit Musik-Produkten wie Rondo Veneziano hat er aber wirklich nichts zu tun.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
Schlagwörter: Rufus Wainwright
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.