Rpwl – Beyond Man And Time

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  • #79539  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

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    Vö: 09.03.2012

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    #8309943  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Das macht Appetit auf mehr. Zitat aus den BBS:

    Im zwölften Jahr ihres Bestehens wagen sich RPWL an etwas Neues, nicht direkt musikalisch, aber „Beyond Man And Time“ ist das erste Konzeptwerk der Freisinger Jungs. Zugleich ist das Album das Studiodebüt der neu formatierten Rhythmusfraktion von RPWL. Inzwischen müsste die Band eh‘ TTLWJ heißen, was auch nicht attraktiver als der eigentliche Name ist. Trotz dieser sperrigen Buchstabenkombination haben sich RPWL über die Jahre einen ansehnlichen Fan-Stamm erspielen können und so dürfte das neue Werk sehnsüchtig erwartet werden.

    „Beyond Man And Time“ orientiert sich am Hauptwerk Friedrich Nitzsches „Also sprach Zarathustra“. Hier wie dort befindet sich der Protagonist auf einer Reise, um sein wahres Ich zu erkunden. Er trifft vielfältige Charaktere und Figuren, die ihn zu neuen Erkenntnissen und Einsichten verhelfen. Letztlich hält der Protagonist am „großen Mittag“ inne und zieht Bilanz. O-Ton Yogi Lang: „Dieses Werk will nicht angepasst sein, im Gegenteil. Es ist ein Plädoyer zum eigenen Denken, zum Widersprechen, zum Befreien.“

    Wer nun denkt, hoppla, ausgerechnet die sanften Artrocker machen nun auf Revoluzzer, der hat sich getäuscht. Natürlich setzen RPWL das Ganze mit ihren ureigensten Mitteln um. Floydig-getragene Atmosphäre, beherrscht von schwebenden Melodien, eleganter Gitarrenarbeit, sanften Tastenklängen und pulsierenden Rhythmen, bestimmt „Beyond Man And Time“ wie schon jedes RPWL-Album bevor. Sicherlich ist hier alles noch etwas intensiver, durchaus mitreißender, teils auch packender dargeboten, aber eben doch – in gutem, wie im schlechten – typisch RPWL. Hier hat eine Band ihren musikalischen Stil gefunden, den sie nun eher in Details immer mehr verfeinert und ausbaut, denn nochmals grundlegend verändert.

    Nichtsdestotrotz mischen RPWL schon mal orientalisch angehauchte Klänge ein, steigern mal das Tempo und klingen dann verblüffend nach Porcupine Tree und liefern schließlich mit „The Fisherman“ einen perfekten Retroprog-Track ab, der vor allem von seinen gigantischen Moog-Soli lebt. In dieser Form hat man das von RPWL sicher noch nie gehört.

    Kalle Wallners immer präsente Gitarrenarbeit, die mit wunderschönen Soli glänzt, die ebenso präsenten Tasten, die unkitschige Flächen aufbauen und ebenso gelungene Soli zelebrieren, und natürlich der zwar wie immer sehr sanfte, aber eben doch auch charakteristische und irgendwie sogar charismatische, weil jederzeit wieder erkennbare, Gesang Yogi Langs prägen dieses Album. Und wenn dann RPWL auch mal ordentlich in den Bombast-Topf greifen, wie z.B. in „The Ugliest Man In The World“, dann leuchten die Augen der Fans. Letztlich klingen RPWL wohl so, wie man es von großen Übervätern Pink Floyd heutzutage erhofft hätte. Aber es sind eben RPWL die jetzt diesen Stil definieren und für sich reklamieren können. Hin und wieder täte eine Tempoverschärfung dem Geschehen, welches doch überwiegend im Mid-Tempo verharrt, gut. Die wenigen Momente, in denen ‚richtig‘ gerockt wird, wirken gleich befreiend.

    „Beyond Man And Time“ ist sicherlich das beste RPWL-Werk seit „World Through My Eyes“ (meinem bisherigen Lieblingswerk der Combo), vielleicht ist es das Beste der Band überhaupt.

    „Beyond Man And Time“ erscheint neben der regulären Ausgabe noch in einer limitierten ‚Bonus Edition‘, der ein Hörbuch zur Geschichte des Werks und eine Landkarte mit der zu entdeckenden neuen Welt beiliegt. Im April 2012 wird die Band das Werk auch live präsentieren, man darf auf die Umsetzung gespannt sein.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #8309945  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    @ Wolfgang
    Ja, auf den BBS schon gelesen. Vielleicht steige ich endlich mal ein. Bisher ist da bei mir noch Fehlanzeige. Seit Jahren habe ich da Hemmungen, weil ich die Oberbayern noch zu sehr als Pink-Floyd-Kopierer sehe.

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #8309947  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    dr.musicSeit Jahren habe ich da Hemmungen, weil ich die Oberbayern noch zu sehr als Pink-Floyd-Kopierer sehe.

    Da hatten sie sich aber spätestens mit „World Through My Eyes“ freigeschwommen. Die haben sich längst einen unverwechselbaren Stil zugelegt.

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    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #8309949  | PERMALINK

    thomas-zimmer

    Registriert seit: 03.03.2009

    Beiträge: 550

    Die neue RPWL ist ein Meisterwerk ihres Genres. Und das sage ich aus voller Überzeugung, umsomehr, weil ich die Band noch vor Jahren langweilig, uninspiriert und öd fand. Schon das Vorgängeralbum war überzeugend in Sachen Songwriting, Produktion und Spannung. Und genau das ist es, was die Freisinger von so vielen anderen Progbands unterscheidet: Sie können über eine Distanz von 10 Minuten und mehr eine Song aufbauen. Man fragt sich immer: Was kommt jetzt? und niemals: wie kriegen Sie das jetzt die nächsten fünf Minuten über die Runden…. ach so, und @dr.music: Keine Berührungsängste: Pink Floyd Kopierer sind die Buam schon lange nicht mehr, falls sie es denn je waren.

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    #8309951  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Thomas ZimmerDie neue RPWL ist ein Meisterwerk ihres Genres. Und das sage ich aus voller Überzeugung, umsomehr, weil ich die Band noch vor Jahren langweilig, uninspiriert und öd fand. Schon das Vorgängeralbum war überzeugend in Sachen Songwriting, Produktion und Spannung. Und genau das ist es, was die Freisinger von so vielen anderen Progbands unterscheidet: Sie können über eine Distanz von 10 Minuten und mehr eine Song aufbauen. Man fragt sich immer: Was kommt jetzt? und niemals: wie kriegen Sie das jetzt die nächsten fünf Minuten über die Runden…. ach so, und @dr.music: Keine Berührungsängste: Pink Floyd Kopierer sind die Buam schon lange nicht mehr, falls sie es denn je waren.

    Deine Begeisterung für das neue Album hast du ja mit der vollen Punktzahl in der neuen „Rocks“ kundgetan. Ich bin echt gespannt auf das Album.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #8309953  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    wolfgangDeine Begeisterung für das neue Album hast du ja mit der vollen Punktzahl in der neuen „Rocks“ kundgetan. Ich bin echt gespannt auf das Album.

    Also ich jetzt auch. Werde mal anfangen….

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #8309955  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

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    Thomas ZimmerUnd das sage ich aus voller Überzeugung, umsomehr, weil ich die Band noch vor Jahren langweilig, uninspiriert und öd fand. Schon das Vorgängeralbum war überzeugend in Sachen Songwriting, Produktion und Spannung.

    Das irritiert mich jetzt aber. Für mich das letzte Album ihr langweiligstes und uninspiriertestes.

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    #8309957  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Unchain The Earth

    Offizielle Single vom neuen Album. Mit anderem Gesang könnte der Track von U2 sein. Na ja…

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #8309959  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    Erster Eindruck, die ersten und letzten 20 Minuten stark, dazwischen darf Kalle Wallner ein bißchen zu sehr im Stile seines Soloprojektes Blind Ego die Sau rauslassen. Und Härte steht RPWL nun mal nicht.

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    #8309961  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Close to the edgeErster Eindruck, die ersten und letzten 20 Minuten stark, dazwischen darf Kalle Wallner ein bißchen zu sehr im Stile seines Soloprojektes Blind Ego die Sau rauslassen. Und Härte steht RPWL nun mal nicht.

    Der Song „We are what you are“ auf dem neuen Eclipsed-Sampler: Ein Höhepunkt oder liegt er im nicht so guten Mittelteil das Albums??;-)

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #8309963  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    dr.musicDer Song „We are what you are“ auf dem neuen Eclipsed-Sampler: Ein Höhepunkt oder liegt er im nicht so guten Mittelteil das Albums??;-)

    Für mich mit der Stärkste auf dem Album.

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    #8309965  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    Close to the edgeErster Eindruck, die ersten und letzten 20 Minuten stark, dazwischen darf Kalle Wallner ein bißchen zu sehr im Stile seines Soloprojektes Blind Ego die Sau rauslassen. Und Härte steht RPWL nun mal nicht.

    Ich würde es nicht ganz so eng fassen. Von 1-4 und 8-11 sehr gut, die drei Songs dazwischen ok, also insgesamt deutlich mehr auf der Haben-Seite. Höhepunkte: „We Are What We Are“, „Beyond Man And Time“ und „The Moon“.
    Ich kannte bisher nichts von denen und bin wahnsinnig überrascht von dieser „warmen“ Grundstimmung und dieser perfekt dazu passenden Stimme. Was lohnt noch von der Band?

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    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #8309967  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    TheMagneticField Was lohnt noch von der Band?

    Ich mag ihre Alben eigentlich alle, aber auf den Frühwerken schimmert die Ehrerbietung an Pink Floyd mitunter etwas zu sehr durch. Die nutzen sich auch schneller ab
    Ihr organischstes und „selbstständigstes“ Album ist für mich die „World Through My Eyes“ von 2005. Das ist ihre Dritte, auf der sie sich vom Stempel der Coverband mal richtig freigemacht hatten.

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