Roxy Music

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  • #2005707  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    MozzaAls „oberlehrerhaft“ empfinde ich nur eine gewisse Fraktion, die Arroganz mit schlechtem Stil in einzigartiger Weise verbindet.

    Eure Kleinkriege müsst ihr schon selber ausfechten.

    Dick LaurentDer erste Satz ist natürlich richtig, der zweite grundfalsch! Ich erwarte, dass der Bewerter das Album im Kontext des Bewerters besternt – es ist meine Aussage als Leser, das dann zu gewichten. Bei anderer Herangehensweise könnte ja beispielsweise ich auch im Handumdrehen eine Besternung der Beatles-Alben präsentieren, sogar ungehört. Gelesen habe ich ja zwangsweise schon genug darüber und ihre Bedeutung in der Musikgeschichte ist mir auch bekannt…

    Von Begleitlektüre hab eich ja nicht gesprochen und auch andere haben das schon als Missverständnis zurückgewiesen. Man sollte sich aber doch im klaren darüber sein, wann ein Album entsanden ist. In welchem Jahr, evtl. in welchen musikalischen Umbruchsphasen, welchen politischen Phasen etc. Kommt ganz drauf an. Was nutzt es mir z.B. ein Album von Woody Guthrie zu hören, ohne auch nur einen Hauch an Vorkenntnissen seiner Zeit als Hobo während der Großen Depression zu haben? Nicht so wirklich viel. Ich kann dann *** Sterne raushauen, weil es ein paar hübsche Melodien hat aber halt kacke produziert ist. Diese Hintergrundinfos ergeben sich teilweise bereits aus der Musik selbst und festigen sich durch eigenes Engagement und Allgemeinbildung. Dafür muss man keine Bücher wälzen.

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    #2005709  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    nail75Du willst keine Alben bewerten, aber sehr wohl die Herangehensweise von anderen? Das finde ich seltsam.

    Wieso? Genau das ist doch der Grund dafür, warum ich das Sternchenwerfen für so vollkommen überflüssig bzw. überbewertet halte. Es verdeutlicht ja nur, wie nutzlos unkommentierte Bewertungen doch sind.

    --

    #2005711  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    BullittVon Begleitlektüre hab eich ja nicht gesprochen und auch andere haben das schon als Missverständnis zurückgewiesen. Man sollte sich aber doch im klaren darüber sein, wann ein Album entsanden ist. In welchem Jahr, evtl. in welchen musikalischen Umbruchsphasen, welchen politischen Phasen etc. Kommt ganz drauf an.

    ich bin mir sicher, dass jeder hier weiß, wann und in welcher Phase das erste Roxy Music Album entstanden ist. Man darf es trotzdem schlecht gealtert finden und daher heute schlecht besternen!

    --

    #2005713  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,041

    Sicherlich ist „Sternewerfen“ nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber wenn man diejenigen, die bewerten, einschätzen kann, helfen die Sternethreads schon bei einer ersten (vorsichtigen) Orientierung. Bei Interesse kann man ja immer nachfragen, wie sich bestimmte Wertungen ergeben haben und dies tun auch ziemlich viele.

    --

    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #2005715  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    Dick Laurentich bin mir sicher, dass jeder hier weiß, wann und in welcher Phase das erste Roxy Music Album entstanden ist. Man darf es trotzdem schlecht gealtert finden und daher heute schlecht besternen!

    Selbstverständlich! Sokrates ist dafür ja auch nicht des Feldes verwiesen worden. Nur eben gut, dass die Gründe für die Bewertung transparent wurden.

    --

    #2005717  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    MozzaSicherlich ist „Sternewerfen“ nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber wenn man diejenigen, die bewerten, einschätzen kann, helfen die Sternethreads schon bei einer ersten (vorsichtigen) Orientierung. Bei Interesse kann man ja immer nachfragen, wie sich bestimmte Wertungen ergeben haben und dies tun auch ziemlich viele.

    Ja, ich weiß was du meinst. Möchte mich jetzt hier aber nicht weiter zu der Sterneproblematik äußern, sonst wird´s ganz OT.

    --

    #2005719  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    Roxy Music ****1/2
    For your pleasure *****
    Stranded ****1/2
    Country life ****
    Siren ****
    Manifesto ***
    Flesh and blood ****
    Avalon ****
    Hearts still beating ***

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #2005721  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    BullittWieso? Genau das ist doch der Grund dafür, warum ich das Sternchenwerfen für so vollkommen überflüssig bzw. überbewertet halte. Es verdeutlicht ja nur, wie nutzlos unkommentierte Bewertungen doch sind.

    Das sehe ich völlig anders, ein Beispiel: Ich bin auf eine Band aufmerksam geworden und überlege, mit welchem Album ich starte. Ein Blick in den Sternethread verrät sehr schnell, wo es lohnen könnte, natürlich besonders bei Bewertungen von Usern mit denen man häufiger übereinstimmt. Und falls das nicht reicht, kann man ja weiter nachlesen oder nachfragen. Ich kenne keinen Sternethread ohne zusätzliche – zumindest für den Einstieg – weiterführende Infos/Diskussionen.
    Für’s eigene Urteil brauche ich dann allerdings nur meine Ohren. Einen musikhistorischen Repertoirewert mit hübschen Sternchen festzulegen, können sich gerne andere anmaßen.

    --

    #2005723  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    gollumEinen musikhistorischen Repertoirewert mit hübschen Sternchen festzulegen, können sich gerne andere anmaßen.

    Wie gesagt, über das Besternen kann man ja bei Bedarf hier weiter diskutieren.

    Es ging hier ja nicht darum, einen musikhistorischen Wert festzlegen. So habe ich es jedenfalls nicht verstanden. Die Frage war ja, ob es sinnvoll ist, ein Album losgelöst von jeglichen Kontexten zu hören oder zu bewerten.

    --

    #2005725  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    BullittDie Frage war ja, ob es sinnvoll ist, ein Album losgelöst von jeglichen Kontexten zu hören oder zu bewerten.

    niemand kann ein Album ohne Kontext hören.

    --

    #2005727  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Dick Laurentniemand kann ein Album ohne Kontext hören.

    So ist es.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #2005729  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    Dick Laurentniemand kann ein Album ohne Kontext hören.

    Da sind wir uns einig. Ich habe ja zu Beginn schon behauptet, dass man auch unwillkürlich den zeitlichen Kontext berücksichtigt. Ich kann es mir jedenfalls nicht anders vorstellen.

    --

    #2005731  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    BullittDa sind wir uns einig. Ich habe ja zu Beginn schon behauptet, dass man auch unwillkürlich den zeitlichen Kontext berücksichtigt. Ich kann es mir jedenfalls nicht anders vorstellen.

    Aber man muss nicht wissen, wann Woody Guthrie in seinem Leben getan hat, um seine Musik zu schätzen. Nimm Shakespeare: Wir wissen nur sehr unvollständig über sein Leben Bescheid und dennoch werden seine Stücke jedes Jahr tausendfach gelesen, verfilmt und gespielt. Und was wissen die Leute heutzutage schon vom 16. Jahrhundert?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #2005733  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,041

    nail75Aber man muss nicht wissen, wann Woody Guthrie in seinem Leben getan hat, um seine Musik zu schätzen. Nimm Shakespeare: Wir wissen nur sehr unvollständig über sein Leben Bescheid und dennoch werden seine Stücke jedes Jahr tausendfach gelesen, verfilmt und gespielt. Und was wissen die Leute heutzutage schon vom 16. Jahrhundert?

    Shakespeare ist ein sehr gutes Beispiel, Nail.

    Über viele herausragende Künstler weiß man wenig sicheres über ihr Leben oder ihre Arbeit.

    Auch von Beckett oder Tschechow ist nicht viel bekannt. Ihre Werke kann man dennoch beurteilen, ohne die exakte Entstehungsgeschichte zu kennen. Und die Briefe, die es von Tschechow gibt, sind nicht wirklich wichtig für die Rezeption.

    --

    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #2005735  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    nail75Aber man muss nicht wissen, wann Woody Guthrie in seinem Leben getan hat, um seine Musik zu schätzen. Nimm Shakespeare: Wir wissen nur sehr unvollständig über sein Leben Bescheid und dennoch werden seine Stücke jedes Jahr tausendfach gelesen, verfilmt und gespielt. Und was wissen die Leute heutzutage schon vom 16. Jahrhundert?

    Aber die entsprechenden Hintergrundinformationen liefern einen Erkenntnisgewinn bei der Rezeption Guthries, da sind wir uns einig?

    Und Shakespeare Werk reiße ich auch nicht aus seiner Zeit, wenn ich mich damit befasse. Ist doch selbsverständlcih, dass man bei Othello den historischen Kontext berücksichtigt, oder nicht?

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