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AutorBeiträge
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MarBeck
Für mich muss die Grundgesamtheit so weit gefasst werden, dass die 50 „besten“ Alben noch ein Mindestmaß an Qualität ausmachen (können). Und das scheint mir im Falle der 50 besten deutschen Alben eben fraglich.Für mich muss die Grundgesamtheit so weit gefasst werden, dass die 50 „besten“ Tracks noch ein Mindestmaß an Qualität ausmachen (können). Und das scheint mir im Falle der 50 besten Jam/Style Council/Paul Weller Tracks eben fraglich.
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WerbungTheMagneticFieldJa und Nein. Für mich gibt es Unmengen guter deutscher Platten. Wenn ich wüsste, dass es Mühe, Zeit und Nerven wert wäre irgendwas davon zu listen oder vorzustellen, würde ich es machen. Da ich aber nicht erst seit gestern hier bin, spar ich mir Mühe und Zeit und schone meine Nerven.
Nenne es billige Ausflucht, ich nenne es „aus Erfahrung lernen“.Naja, wenn alle so denken (und das tun ja bereits viele), dann würde hier im Forum überhaupt nichts mehr Substanzielles stehen. Dein Deutschpop-Faible ist hier sicherlich nicht Mainstream, aber das gilt ja für ganz viele Bereiche. Rossi mit seinen pure pop pleasures, Mikko mit finnischer Rockmusik, Scorechasers Filmmusik usw. usf., das sind nun alles keine Selbstläufer.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceNaja, wenn alle so denken (und das tun ja bereits viele), dann würde hier im Forum überhaupt nichts mehr Substanzielles stehen. Dein Deutschpop-Faible ist hier sicherlich nicht Mainstream, aber das gilt ja für ganz viele Bereiche. Rossi mit seinen pure pop pleasures, Mikko mit finnischer Rockmusik, Scorechasers Filmmusik usw. usf., das sind nun alles keine Selbstläufer.
Da ist durchaus richtig, aber all diese Sachen kombinieren nicht ihr Nischen-Dasein mit einer gewissen „ungesunden“ Einstellung gegenüber dem „Deutschen“. Oder sollte ich es deutschen Minderwertigkeitskomplex nennen? Whatever, ich will wirklich keine Diskussion vom Zaun brechen, wo sie nicht hingehört.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!nail75 Und das scheint mir im Falle der 50 besten Jam/Style Council/Paul Weller Tracks eben fraglich.
Da komme ich jetzt nicht mehr mit. Was hat Weller damit zu tun?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueWeller ist nails Truck Stop aus dem Lloyd Cole Thread. Er will damit sagen, daß für ihn eine Weller Top50 keinen Sinn macht, weil es an der Masse guter Weller Tracks fehlt. Weller hat er wohl auch ausgesucht, um es MarBeck so einfach wie möglich zu machen.
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Mick67Er will damit sagen, daß für ihn eine Weller Top50 keinen Sinn macht, weil es an der Masse guter Weller Tracks fehlt.
Das kann er nicht gemeint haben, das ergibt überhaupt keinen Sinn.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Das kann er nicht gemeint haben, das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Genausowenig wie MarBecks Aussage, es existierten nicht genug gute deutsche Alben, um eine Top 50 zusammenzustellen. Paul Weller habe ich als Gegenbeispiel oben nur genommen, weil ich keine Ahnung habe, welche Musik außer Weller MarBeck sonst noch hört. Natürlich hat Weller 50 hörenswerte Tracks zustandegebracht, es ging mir nur um das fragwürdige Argumentationsprinzip.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75… es ging mir nur um das fragwürdige Argumentationsprinzip.
Das ist kein fragwürdiges Argumentationsprinzip, sondern m.E. eine völlig legitime, fast schon axiomatische Anforderung an ein Ranking.
Angenommen Du hast n Einheiten mit einer bestimmten Eigenschaft E und die Ausprägungen von E lassen sich ordinal messen im Sinne von E‘ ist E“ vorziehen. Nun sollen die k
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Wenn es 50 deutsche Alben gibt, dann kann man 50 deutsche Alben listen und diese Liste „Die 50 besten deutschen Alben“ nennen.
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bis zu welchem Rang macht denn ein US-Ranking aus deiner Sicht Sinn marbeck? bis zu welchem Rang ein deutsches? ich hab grad nochmal die Top 500 hier überflogen, allerspätestens in den 200er Rängen findet sich wirklich vieles, was ich nicht besser finden kann als Fehlfarben oder Can…
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.MarBeck….Wenn man z.B. Vögel anhand der Buntheit ihres Gefieders ranken möchte und als Mindestanforderung an „Buntheit“ mindestens zwei verschiedene Farben fordert, lässt sich die Gesamtheit aller Vögel sicherlich sinnvoll ranken. Beschränke ich unter diesen Bedingungen das Ranking auf Raben, wird es unsinnig..
Puh! Der Vergleich hinkt aber gewaltig.
John BillWenn es 50 deutsche Alben gibt, dann kann man 50 deutsche Alben listen und diese Liste „Die 50 besten deutschen Alben“ nennen.
So sieht’s aus!
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MikkoDiese Liste ist eine Spielerei, über die sich trefflich streiten und schwadronieren lässt. Man sieht es ja hier.
Ja, Listen sind hochsensibel. Als ich vor ein paar Jahren meine Alltime-Top 50 in den entsprechenden Thread gepostet habe, hätte ich fast eine Forenkrise ausgelöst.
Wäre ich nicht so bodenständig, hätte ich mich für irgendwie wichtig halten müssen.--
redbeansandriceich find halt einfach jeweils knapp zehn Prozent der Plätze für Blumfeld, Can, Kraftwerk und Tocotronic ein bißchen viel… klar kriegt man bei dieser Art der Befragung nie ein breites Bild, wie Joachim ja auch meinte… man merkt sehr deutlich, dass die deutschen Alben nicht so stark kanonisiert sind wie die englischen oder amerikanischen, grad wenn man weiter in die Vergangenheit geht… was solls, vielleicht find ich auch einfach nur Blumfeld bescheuert…
Bei solchen Anhäufungen, die ja dann etliche Plätze blockieren, fragt man sich zwangsläufig wie hastig die Gestaltung der Liste vorgenommen wurde. Es fehlt doch wirklich viel essentielles Zeug.
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wenn ich mir als „nicht deutscher“ eure top 50 liste anschaue wird mir wieder einiges klar. hier steht man auf zackige, marschmusik ähnliche klänge, hart wie stahl und klar wie synthesieserkabel
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Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer VollbeschäftigungotisZum tausendsten Mal: hier hat sich keiner mit Krautrock schwergetan in den 70ern.
wieso auch? in den 70ern lief jedenfalls in meiner disco „gamma ray“ oder „hallogallo“ und alle haben drauf getanzt. schwergetan haben sich die 80er und 90er damit.
Soll es etwa ein Argument sein, dass es genügend Japaner, Engländer etc. gibt, die darauf abfahren?
du klingst, als ob ich dich zwingen möchte, das zu hören. wenn du es nicht magst, okay, das ist tatsächlich dein gutes recht. wenn du aber versuchen möchtest, das in so etwas wie „die rockgeschichte“ einzuordnen und dieser sache ihren platz zuzuweisen, ist es hilfreich zu sehen, daß ausserhalbd er landesgrenzen der kram mehr geschätzt wurde als hier – das ist das argument: in deutschland vergessen, von leuten mit geschmack im ausland geschätzt. die liner notes zu „cannibalism“ kamen denn auch von den boomtown rats und nicht von deutschen. und wenn du mal auf die tracklist der „sacriledge“ guckst, wirst du jede menge nicht deutscher bands finden und wenn ich das recht erinenre – ohne nachzugucken – nur westbam als inländer. kurz: der prophet …
Und wieso es einen mit Stolz erfüllen sollten, dass Can aus D kommen, das erschließt sich mir nun gar nicht mehr.
was ist das problem? das wort „stolz“? klingt dir das zu sehr nach „ich bin stolz auf goethe, schiller und … mozart??? quatsch. ich find’s schön, daß die deutschen ihren eigenständigen beitrag zum rockding geliefert haben, der nicht abgekupfert war, wenn dir diese wortwahl politisch korrekt genug ist.
Ich fand Can gut, weshalb ich den übrigen Krautrock mehr oder minder ablehne, weil er einfach schlecht war, dagegen. Bist du auch stolz darauf, dass und wie Rammstein, Scorpions, Modern Talking, Silver Convention etc. D nach außen vertreten (haben)? Oder ist da nun etwas „teutonisch peinlich“?
also, daß das schlecht gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, weil mir wahrscheinlich mehr namen und platten geläufig sind. embryo und die dissidenten zb. sind alles andere als schlecht, ashra tempel, gila, tangerine dream eben so wenig. das mag dich alles nicht so sehr interessieren, daß du dich mal systematisch durch den katalog frisst (was ich seit 20 jahren tue), aber dann erlaub dir bitte auch kein unqualifiziertes urteil. du magst es nicht, du verstehst es nicht, okay. nicht mein problem.
und ja, rammstein, scorpions (obwohl ich die ersten zwei mag) etc sind mir eher unangenehm, weil das alles nur nachgespielter kram ist, peinlich eben.
„teutonisch“ ist auch so eine sache: da liegen manchmal in 80km entfernung zwei welten. während 1983 in saarbrücken zb. punk gehört wurde, waren die trierer eingefleischte jazzrockfans, die nina hagen und police für punk hielten und deshalb – oder weil sie irgendwas falsch verstanden hatten – am 20.11.1983 im exhaus eine band eingekauft hatten, zu deren konzert 24 leute kamen von denen 12 nach 10 minuten den balkensaal fluchtartig verliessen: die restlichen 12 erlebten sonic youth … in deren umkleidekabine lief … du ahnst es: can.
das hat mich schon ein klitzekleines bißchen mit stolz erfüllt
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