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tolomoquinkolomZu der ansonsten gelungenen Wenders-Strecke habe ich anzumerken, dass im angehängten Musikmomente-Teil auf Seite 69 eine Seite zu fehlen scheint bzw. der Sounds-Werbung zum Opfer fiel. Denn wo sind Hinweise auf die Entdeckung der Band Madredeus in LISSBON STORY oder einen der schönsten Soundtracks überhaupt: BIS ANS ENDE DER WELT. Auf letzterem gibt Nick Cave mit (I’LL LOVE YOU) TILL THE END OF THE WORLD sein Allerbestes und mit IT TAKES TIME ist gar die (meines Wissens) einzige offizielle Duo-Veröffentlichung von Fred Sonic Smith und Patti Smith zu hören. Von dem fehlenden Hinweis auf den kubanischen Altherrenclub bei BUENA VISTA SOCIAL CLUB ganz zu schweigen.
Auf den Buena Vista Social Club wird doch im Kasten auf S. 63 hingewiesen. Und Lisbon Story wird im Haupttext auf S. 59 erwähnt – dort ist von „der Fado-Band Madredeus“ die Rede. (Mir hat aber mal eine Portugiesin erklärt, das sei keineswegs Fado, was Madredeus spielen, sondern… nun ja, ich habe längst wieder vergessen, wie man es stattdessen nennen sollte; ich war seinerzeit nur froh, wenigstens eine Band aus Portugal zu kennen – dank Wim Wenders, dank Lisbon Story).
Insgesamt ist das ein sehr feines Special. Wim Wenders passt perfekt zum ROLLING STONE und auch den Nachdruck seiner „Some Kinda Love“-Geschichte halte ich für eine gute Idee: das ist wirklich eine gute Story und ich kannte sie noch nicht.--
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Werbungnee, Madredeus sind kein richtiger Fado, traurig schon aber mehr auf eine klassische Art
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out of the bluehausmeister_pAllerdings hätte Wolfman fast meine Download-Kolumne übernommen, wenn er nur gewusst hätte, wie man Musik „saugt“. So musste die Kolumne ausfallen. Aber ich erkläre es ihm schon noch („Delikater Rip, heavyweight 320 kb/s und nur über Download Japan zu kriegen.“).
Wolfgang, da kannst Du beruhigt zugreifen. Die verwenden für ihre mp3-Re-Issues ausschließlich analoge Masters. Die Files kommen im herrlich altmodischen die-cut-Ordner.
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magicmatthesdie rare trax sind teilweise ganz interessant (diesmal allerdings nicht), […]
Ganz im Gegenteil!
Rare Trax – ALLEZ POP! (Compilè par Jürgen Ziemer) halte ich für eine der in sich stimmigsten der ganzen Reihe. So etwas hätte ich auch im Plattenladen gekauft (trotz der intensiv kurzen 37 Minuten Spielzeit). Femme-Power mit Francoiz Breut, Brisa Roché, Julie Delpy und der sagenhaften Marianne Dissard (Calexicos Balladeuse in BALLAD OF CABLE HOGUE). Und Houel…s Stimme finde ich sexy, den Song allerdings sehr Prog. Bin gespannt, was Monsieur Ziemer im nächsten Jahr serviert.--
weilsteinNein, „lächerlich“ ist das nicht. Eigentlich sogar sehr begrüßenswert. Klar, ich hätte (jedenfalls für Berlin) auch eine andere Auswahl getroffen, die Idee bleibt dennoch gut. Wird die Serie fortgesetzt?
Welche Plattenläden hättest Du denn für Berlin vorgeschlagen? Ich denke mal, Mr. Dead in dieser Liste aufgeführt zu sehen, ist zumindest ziemlicher Konsens, oder?
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so little is funGute Idee für die Rare Trax, werde sie nach langer Zeit wieder anhören (wie wäre es mit einer skandinavischen, italienischen, spanischen Ausgabe?).
Zum zweiten Mal Rodriguez im Rolling Stone!! Es gibt übrigens einen Thread über Sixto im Songwriter – Forum, dort könnt ihr eure Meinung zu „Cold Fact“ abgeben.--
LoplopGute Idee für die Rare Trax, werde sie nach langer Zeit wieder anhören (wie wäre es mit einer skandinavischen, italienischen, spanischen Ausgabe?).
Zum zweiten Mal Rodriguez im Rolling Stone!! Es gibt übrigens einen Thread über Sixto im Songwriter – Forum, dort könnt ihr eure Meinung zu „Cold Fact“ abgeben.würde die meinungen gerne lesen, wo finde ich dieses forum?
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BAD TASTE IS TIMELESSSehr schön. Berichte über Pink Floyd und Coldplay reichen bei mir für den Kauf.
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Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.Muss das unbedingt sein, die CD auf das Titelcover zu kleben? Wieso kann man die nicht an der Innenseite anbringen? :teufel_2:
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So leid es mir tut, aber thematisch und optisch gefällt mir einmal mehr die Spex besser. Auch wenn ich mich bemühe, beim Stone alle Texte zu lesen (was mir allein bei den Computerspielen und Technikneuerungen nie gelingt), war es im Vergleich diesmal recht quälend. Zugegeben, die Spex-Autoren neigen zu viel überflüssigem Gewarf in Form unnützer Fremdwortvielfalt, aber die Themensetzung gerade auch in nicht Musik bezogenen Texten ist äußerst informativ. Dagegen ist das Wenders-Special so kurzweilig wie „Bis ans Ende Welt“ und die Pink-Floyd Top 30 so überflüssig wie „In weiter Ferne, so nah!“. Aber auf Regensburg hätte ich jetzt Lust.
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@ Dominick
Bei mir ist das eher umgekehrt: für mich ist die SPEX-Lektüre mitunter quälend. Ich musste mir gerade gestern mehrmals eine Album-Besprechung durchlesen, um hinter die Bewertung der Platte zu steigen, die hinter konstruieren Satzbauteilen, abstrusen Assoziationen und mit allerlei Gesummse zupackten Aussagen verborgen, aber dann doch nicht weiter wichtig war. Wie der Autor das Album nun findet, blieb mir verschlossen. Irgendwann habe ich nämlich die Lust verloren.--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Eine sagen wir ‚okaye‘ Ausgabe ist das Heft allemal.
Maik Brüggemeyers Wenders-Special hat es für mich definitiv rausgerissen! Toll!--
Mistadobalina@ Dominick
Bei mir ist das eher umgekehrt: für mich ist die SPEX-Lektüre mitunter quälend. Ich musste mir gerade gestern mehrmals eine Album-Besprechung durchlesen, um hinter die Bewertung der Platte zu steigen, die hinter konstruieren Satzbauteilen, abstrusen Assoziationen und mit allerlei Gesummse zupackten Aussagen verborgen, aber dann doch nicht weiter wichtig war. Wie der Autor das Album nun findet, blieb mir verschlossen. Irgendwann habe ich nämlich die Lust verloren.Du beschreibst perfekt, was ich jedesmal im Kiosk denke, wenn ich dieses pseudointellektuelle Geschreibsel lese und das Heft angewidert in den Ständer zurücklege.
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MistadobalinaWie der Autor das Album nun findet, blieb mir verschlossen. Irgendwann habe ich nämlich die Lust verloren.
Sicherlich ein Manko der Spex-Autoren, insbesondere weil es dort kein Bewertungssystem gibt. Andererseits wird man gerade wegen des Fehlens auch dazu genötigt, die Rezensionen zu lesen und nicht nur eben die Sterne zu überfliegen. Ärgerlich ist es dann – und da gebe ich dir recht, das nervt mich bei der Spex auch -, wenn die Autoren nicht in der Lage sind, sich festzulegen und stattdessen lieber rumeiern. Mitunter stellt sich aber auch beim Rolling Stone ein ums andere Mal die Frage, in welchem Verhältnis Sternenvergabe und Rezension stehen.
Dann doch: im Vergleich der Themen aber kam mir der RS diesmal sehr altbacken vor.
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Damit aktueller Zwischenstand: 4:1 für das Heim-Team.
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Schlagwörter: 2008, aktuelles Heft, Rolling Stone
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