Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Roger McGuinn in der Passionskirche Kreuzberg
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AutorBeiträge
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dengelLeider ohne mich, da Betriebausflug nach WÜ (Besichtigung der Hofbräu).
Schade!! Hatte insgeheim e bissi auf Dich gehofft. Aber immerhin gibt’s im Hofbräu sehr gutes Bier!!!:bier:
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dengelImmerhin kommt im Oktober Steve Harley mit Cockney Rebel:sonne:
Muss man sich das auch noch antun!??;-)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicMuss man sich das auch noch antun!??;-)
Ich mir schon:lol:
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Aschaffenburg war auch großartig. Ein tolles Konzert, das Mick67, dr.music und ich zusammen sahen. Meine Review für regioactive.de ist folgende:
Roger McGuinn – Colos-Saal, Aschaffenburg – 21.07.09
Solo und akustisch (7-saitig) bzw. elektrisch (12-saitig) spielte der bestens aufgelegte Kopf der legendären Byrds ein begeistert gefeiertes Konzert im Colos-Saal in Aschaffenburg, bei so ziemlich alle Hits seiner Karriere zum Zuge kamen. Und da er derer wirklich viele vorzuweisen hat, kam wohl wirklich jeder an diesem Abend auf seine Kosten.
Die Bühne ist noch leer als plötzlich ein vertrautes Gitarrenintro aus den Lautsprechern klingt und schon schreitet Roger McGuinn breit grinsend mit seiner 12-saitigen Rickenbacker zum Mikrophon und singt „Crimson flames tied through my ears“, die erste Zeile von „My back pages“, den ersten von insgesamt 7 Dylan-Songs, die er an diesem Abend spielen wird. Seine Stimme, die ja von Natur aus eher dünn ist, zeigt an diesem Abend allerdings keinerlei Schwäche, jeder Ton steht und überhaupt sieht er mindestens 15 Jahre jünger aus als er tatsächlich ist (er wurde vor einer Woche 67!). Die Begleitung bestreitet er – na klar – zum einen auf seiner 12-saitigen Rickenbacker, als zweite Gitarre spielt er eine 7-saitige Martin Westerngitarre, nicht mit einer tiefen Zusatzsaite, sondern mit einer oktavierten G-Saite, die die Gitarre mitunter wie eine 12-saitige klingen lässt, ihm jedoch auf den anderen Saiten einsaitiges Spiel ermöglicht („A guitar like s swiss knife“). Die meisten Songs kürzt er gnadenlos um eine oder gar mehrer Strophen. Eine Entscheidung, die zwar manche Puristen verärgern mag, jedoch auf einer Soloshow eine richtige ist, vermeidet er so unnötige Längen und haut dem begeisterten Publikum stattdessen Klassiker um Klassiker um die Ohren.
McGuinn war zwar immer der Kopf der Byrds und auch das einzige Mitglied, das von Beginn an bis zum Ende in der zahllose Male umformierten Band mitspielte. In den Jahren nach Ende der Band (1973) waren es jedoch in erster Linie seine Mitstreiter, die, auch bedingt durch ihr Ableben, von der Kritik weitaus stärker in den Vordergrund gerückt wurden, als es zu ihrer aktiven Zeit in der Band der Fall war. Die Rede ist dabei von Gene Clark, der zwar solo nie an die Erfolge mit den Byrds anknüpfen konnte (ähnlich wie McGuinn), jedoch in den 60er und 70er Jahren noch hervorragende Werke einspielte. Noch größeren Ruhm konnte Gram Parsons, der lediglich für 10 Monate bei den Byrds mitspielte, postum erlangen, gilt er doch (verdientermaßen) als die zentrale Figur der Entstehung des Countryrocks. Der noch lebende David Crosby war mit Crosby, Stills & Nash bereits in den frühen 70s ein Mega-Act auf Stadiontournee, während die späten Byrds und McGuinn solo deutlich kleinere Brötchen backen mussten. An diesem Abend im Colos-Saal sind es dann auch nur geschätzte 400-500 Leute, die eine Legende zum Greifen nah und hervorragend in Form erleben durften.
Als letztes Lied im regulären Set kommt der Über-Hit „Mr. Tambourine Man“, bei dem man aber Chris Hillmans Bass schon vermisst. Als erste Zugabe folgt darauf der Track, der auch auf dem Album folgt, nämlich „Feel a whole lo better“. Dass beide Songs im Original von Gene Clark gesungen wurden, erwähnt er nicht. The Byrds werden an diesem Abend auf die Person Roger McGuinn reduziert. „Eight miles high“ kommt in einer beeindruckenden Soloperfomance daher, die zu Beginn das spanische Instrumental „Asturias“ zitiert, das u.a. auch „Spanish caravan“ von den Zeitgenossen The Doors einleitet. Was kann man danach noch spielen, zumal wenn die anderen großen Hits der Byrds bereits verbraucht sind? Ein Mega-Hit von Bob Dylan: „Knockin’ on heavens door“, das er zwar auf seinem ersten Soloalbum aufnahm, vor allem aber auf der 75/76er Rolling Thunder-Revue gemeinsam mit Dylan sang. Leider brachte er nicht die herrliche Strophe, die auf dem TV-Mitschnitt der Tour festgehalten wurde: „Mama take this 12-string off of me / I can’t pick it anymore / You can turn it back into a tree / Feels like I’m knocking on heavens door“. Dafür sang zum Glück keiner im Publikum die Axl Rose-Zwischenmelodie im Chorus mit und das ist ja auch viel wichtiger!
Setlist:
1. My back pages
2. Mr. Spaceman
3. Armstrong, Aldrin and Collins
4. Pretty boy Floyd
5. Pretty Polly
6. You ain’t goin’ nowhere
7. Ballad of easy rider
8. I wasn’t born to follow
9. It’s alright Ma, I’m only bleeding
10. All I really wanna do
11. American girl
12. King of the hill
13. The trees are all gone
14. Chesnut mare
15. Black mountain rag
16. St. James infirmary blues
17. Don’t you write her off
18. 5D
19. Lover on the bayou
20. He was a friend of mine
21. Turn, turn, turn
22. So you want to be a Rock’n’Roll star
23. Mr. Tambourine Man
—
24. Feel a whole lot better
25. Chimes of freedom
26. Eight miles high
27. Knocking on heavens door--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSchöner Bericht, Jan!
Die Set-List liest sich hervorragend.
„It’s alright Ma, I’m only bleeding“ hätte ich gerne auch beim Berliner Konzert gehört.Übrigens habe ich mal in meinen Tickets gekramt. Vor seinem aktuellen Berliner Gig habe ich ihn zuletzt im Berliner Quatier Latin gesehen, und das ist noch länger her als ich vermutet hatte: nämlich am 14.09.1986.
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Jetzt erst gesehen. Sehr gut geschrieben, Jan.
Titel 17 muß m.E. „Don’t you write her off“ heißen, oder?
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Danke für die Blumen,
Mick, hast natürlich recht mit „off“ – danke habe es korrigiert!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDanke für den Bericht, Jan. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Kürzung von Strophen so gut finde.
Welcher TV-Mitschnitt von 1976 ist das denn, den Du erwähnst, das Hard Rain-TV Special?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Danke für den Bericht, Jan. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Kürzung von Strophen so gut finde.
Welcher TV-Mitschnitt von 1976 ist das denn, den Du erwähnst, das Hard Rain-TV Special?
Ja, genau Ford Collins, Colorado 23-05-76
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.
19. Lover on the bayouUnd wenn wir schon mal dabei sind … es muss „Lover OF the Bayou“ heissen
Sehr schöner Bericht, Jan. Stimmt das mit „Mr. Tambourine Man“ und Gene Clark wirklich?! Also ich höre da eindeutig McGuinn im Original.
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
Noch ein Tippfehler, upps, McGuinn singt auf Tambourine Man auch mit aber der eigentliche Leadgesang ist von Clark, ich finde das hört man aber auch sehr deutlich, aber klar, McGuinn hat die Nummer ab 66 immer als Leadsinger live gebracht, das ist schon „Gewohnheitsrecht“. Am besten (mit McGuinn) gefällt mir ja die Liveversion von der Royal Albert Hall 1971 wo sie mal das Dylan-Arrangement live bringen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDa muss ich vehement wiedersprechen.
McGuinn ist überhaupt der einzige Byrd, der bei der Aufnahme von Mr. Tambourine Man dabei war – die Plattenfirma hatte kein Zutrauen in die Anderen. Er singt die Lead-Vocals (hört man auch deutlich) und spielt natürlich Lead-Gitarre. Die anderen sind Studio-Musiker, z.B. Larry Knechtel. Da McGuinn den Song auch arrangiert hat, ist er mehr als alle anderen „sein“ Song.:-)
Ganz generell kann man sagen, dass Gene Clark, die Stücke, die er selbst geschrieben hat, auch gesungen hat. McGuinn hat natürlich auch bei seinen selbstgeschriebenen Songs gesungen – aber auch bei den von ihm arrangierten Fremdkompositionen.--
Welcome, Dr. Rickenbacker – schöner Nick!
Ich bin derzeit im Urlaub und kann meine Quellen nicht checken, bin mir jedoch sicher (sonst hätte ich das ja nicht geschrieben), auf Quellen verweisen zu können, die Clark als die „Leadstimme“ von Mr. Tambourine Man bezeichnen. Ich „höre“ auch beide. Werde mich diesbezüglich nochmal Mitte August melden, wenn ich zurück bin. Dass bei den Instrumentalisten Studiomusiker zum Einsatz kamen, mag richtig sein.
Aus Interesse: Hast Du auch eins der aktuellen RMG-Konzerte gesehen?--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Welcome, Dr. Rickenbacker – schöner Nick!
Ich bin derzeit im Urlaub und kann meine Quellen nicht checken, bin mir jedoch sicher (sonst hätte ich das ja nicht geschrieben), auf Quellen verweisen zu können, die Clark als die „Leadstimme“ von Mr. Tambourine Man bezeichnen. Ich „höre“ auch beide. Werde mich diesbezüglich nochmal Mitte August melden, wenn ich zurück bin. Dass bei den Instrumentalisten Studiomusiker zum Einsatz kamen, mag richtig sein.
Aus Interesse: Hast Du auch eins der aktuellen RMG-Konzerte gesehen?Urlaub – welch süsses Wort …
Ich höre mir gerade die remastered MTM-Version über Kopfhörer an – McGuinn singt absolut und ohne jeden Zweifel die Lead-Vocals. Direkt danach kommt ja als Kontrast „I’ll feel a whole lot better“ von und mit Gene Clark und zum Vergleich dann Roger z.B. bei Bells of Rhy(o)mney oder All I really want to do oder Chimes of Feedom. Deine Quellen müssen falsch sein, sorry …
Ja, ich war am 10.7. in Hamburg. Roger hat dort im Kleinen Saal der Laeiszhalle (früher Musikhalle) gespielt, ich sass etwa 5m von ihm weg in der ersten Reihe – Wahnsinn!!!
Dort in der Musikhalle, aber im Grossen Saal, hab ich ihn 1980 auch schon mit Chris Hillman gesehen. Danach dann noch mal 1988 oder 1989 in Hannover im Vorprogramm von Bob Dylan mit Tom Petty und seinen Hearbreakers zusammen (Dylan war absolut desatrös).--
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