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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Monroe Stahrmit welcher Begründung?
Wahrscheinlich weil dem gemeinen Rock-Fan ganz besonders das Klischee der fortschrittsfeindlichen Ignoranz anhaftet. Stimmt ja leider auch oft, gilt nur eben auch für die Anhänger anderer Stilrichtungen.
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Weil diese Haltung besonders häufig unter Rockisten anzutreffen ist. Der Rockist blickt ja eher auf neues als auf altes herab. Diesen sentimalen Ton der im Text anklingt findet man ja häufig auch unter Rock-Nostalgikern wenn sie an die „gute alte Zeit“ denken. Kann mir jedenfalls vorstellen das der Song damals auch Leute ansprach die nicht nur dem Medium „Video“ ablehnend gegenüber standen sondern auch mit viel von der Musik die damals auf MTV stattfand nichts anfangen konnten.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.kramerWahrscheinlich weil dem gemeinen Rock-Fan ganz besonders das Klischee der fortschrittsfeindlichen Ignoranz anhaftet. Stimmt ja leider auch oft, gilt nur eben auch für die Anhänger anderer Stilrichtungen.
Alles richtig, aber die Definition(en), die vorne gegeben und zitiert wurden, reichen ja eigentlich aus. In solchen Fällen würde ich von „rockistisch“ (wenn ich den Begriff denn überhaupt verwenden würde) und fortschrittsfeindlich sprechen, sonst ist man irgendwann dabei und bezeichnet uneinsichtige Fans der frühen Pet Shop Boys als „rockistisch“.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.gollumMöglich. Der Textautor Victor Willis ist hetero und soll bestritten haben, mit „Go West“ einen Songtext mit gay-codes geplant zu haben.
Ist ja auch nicht unbedingt vorhersehbar. Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ oder „Ich bin wie du“ waren ganz gewiss auch nicht als zukünftige Schwulenhymnen gedacht.
Und „Go West“ ist ja ursprünglich ein Wahlspruch aus dem 19. Jahrhundert, wo es um die Besiedelung des amerikanischen Westen ging.
Die Community hat ihn dann eben als Aufruf, nach San Francisco zu gehen, übernommen, was das Mekka der Bewegung war.
Dinge passieren einfach.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102bullschuetz… und die muss man natürlich nicht übernehmen. Man kann sich auch blöd stellen und sagen: „YMCA handelt davon, dass die Einrichtung von Jugendherbergen in christlicher Trägerschaft verdienstvoll ist.“ Kann man machen. Nur bleibe ich dabei: Wer das tut, hat halt den Witz nicht verstanden, der darin liegt, dass man dem Mainstream so einen Text unterjubelt …
.Welchen Witz? Was soll daran witzig sein? Was ist überhaupt so toll daran, irgendjemand einen subversiven Text unterzujubeln, den dier/die eh nicht versteht? Onanie?
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Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zappa1Ist ja auch nicht unbedingt vorhersehbar. Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ oder „Ich bin wie du“ waren ganz gewiss auch nicht als zukünftige Schwulenhymnen gedacht.
Und „Go West“ ist ja ursprünglich ein Wahlspruch aus dem 19. Jahrhundert, wo es um die Besiedelung des amerikanischen Westen ging.
Die Community hat ihn dann eben als Aufruf, nach San Francisco zu gehen, übernommen, was das Mekka der Bewegung war.
Dinge passieren einfach.Ich finde das sowieso merkwürdig: Müssen mir diese Lieder gefallen, nur weil ich schwul bin?
Ich sehe das eher als witzlose Parodie, ausgehend von der Mehrheitsgesellschaft, die Schwulsein auf Schlager/Disco und tuntiges Verhalten festlegt.
So ähnlich ist es, wenn irgendein stumpfer Comedian HipHopper nachmacht, indem er sich weite Klamotten anzieht, sinnlos mit den Händen rumfuchtelt und „Yo!Yo!“ sagt.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerWelchen Witz? Was soll daran witzig sein? Was ist überhaupt so toll daran, irgendjemand einen subversiven Text unterzujubeln, den dier/die eh nicht versteht? Onanie?
Belassen wir’s dabei.
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Zappa1Ist ja auch nicht unbedingt vorhersehbar. Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ oder „Ich bin wie du“ waren ganz gewiss auch nicht als zukünftige Schwulenhymnen gedacht.
Und „Go West“ ist ja ursprünglich ein Wahlspruch aus dem 19. Jahrhundert, wo es um die Besiedelung des amerikanischen Westen ging.
Die Community hat ihn dann eben als Aufruf, nach San Francisco zu gehen, übernommen, was das Mekka der Bewegung war.
Dinge passieren einfach.Schön hier mal /wieder/Fakten zu lesen. Danke.
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bullschuetz
Natürlich gibt es bei Queen diese Überwältigungstendenz – aber es gibt dazu ein ganz gewaltiges Gegengewicht, das die Inszenierung und auch die musikalische Gestaltung bis in Arrangement-Details hinein prägt: Ironie, Brechung, Augenzwinkern, dazu dieser sehr bewusste „Camp“-Faktor, das Operettige (Bismillah! Figaro! die Chöre!), das Tuntige. Wenn Queen in ihrer Live-Show bei der Radio-Gaga-Tour bei Metropolis andockten, wenn sie die Leute rhythmisch klatschen ließen, dann war das einerseits eine regelrecht faschistoide Übermannungsinszenierung, eine Gleichschaltung des Publikums zur „Masse Mensch“ – aber dazu spazierte Mercury oben ohne mit Hosenträgern und Schwulenschnauzer rum! Und das ist doch genau das Gegenteil von eindimensionaler Überwältigungsästhetik, das ist durch und durch doppelbödig, geradezu subversiv ironisch.Was untergraben besagte Songs von Queen denn, in welcher Hinsicht sind sie subversiv? Sie zerstören weder Hörgewohnheiten, noch erweitern sie in irgendeiner Form den Siegerstolz oder die Besiegtendemütigung, wenn nach wie vor und allerorten We Are The Champions aus den Boxen dröhnt. Die Fäuste zum Himmel, wir sind die Champions, ihr seid die Loser!
Nur weil Mercury mit Hosenträgern oder Schwulenschnauzer (aha!) rumlief, soll das subversiv gewesen sein?
Und „Camp“? Diese vermeintliche Camp-Ästhetik ist doch nur ein Vorwand zur Rechtfertigung von schlechtem Geschmack. Wann und wo war Camp denn einmal wirklich fortschrittlich? Mir fällt nichts ein.--
FAVOURITESAmen!
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Going down in KackbratzentownMozzaAmen!
Was soll dieses subversive „Amen“, Mozza! ;-
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FAVOURITESIch wollte deinem predigenden Ton etwas Angemessenes entgegenstellen.
Da das hier ja sowieso alles ausufert:
„We are the champions“ mag ich nicht so gerne (vor allem aufgrund der Lyrics),
„We will rock you“ finde ich großartig.Ich bin halt ein „Gelegenheits-Rockist“.
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Going down in Kackbratzentown1977 hatte er noch gar keinen Schwulenschnauzer.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102„Schwulenschnauzer“ hat Potential zum Forums-Unwort 2011.
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Going down in KackbratzentownMozza“Schwulenschnauzer“ hat Potential zum Forums-Unwort 2011.
Ja, ich find’s auch ziemlich doof! :lol:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
Schlagwörter: Rock = Weltbildverlag, Songwriter-Slam, vergeigt, We Are the Champignons
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