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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerJa, ja, ja. Verschwörungstheoretiker? Irre, welche politische Intelligenz solchen tollen Typen wie den Village People zugeschrieben werden. V-Männer für V-illage?
Auf www.glbtq.com („an encyclopedia of gay, lesbian, bisexual, transgender & queer culture“) heißt es über Village People:
„Although the group never identified itself as gay, its primary appeal was clearly to a gay male audience. It successfully translated the interests, coded language, and iconography of the gay male subculture into music that crossed over into mainstream pop. Because the general public was largely unaware of the meanings and suggestiveness of the lyrics and costumes associated with the group, the gay audience not only enjoyed the music on its own terms, but also relished the irony of a mainstream audience unknowingly embracing subculture values and images.“
Genau das ist der Punkt. Sollte es möglich sein, dass Dir das bisher entgangen war?
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WerbungEs ist natürlich ein kleines Dilemma, daß die Kritiker von WWRY diesen Song außerhalb des Kontext von Album und Band sehen (Eine Singles Philosophie??) und dadurch die vereinnahmende Seite alleine betonen.
Schon im Albenkontext (in dem ich damals das Stück meist gehört habe), wirkt das Zusammenspiel mit den anderen Songs und relativiert die „archaische“ Botschaft. Im Kontext mit dem Schaffen der Band Queen, wird aus meiner Sicht das Bild erst rund.Daher, danke an Bullschuetz für die tolle Ausführung.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausEs ist natürlich ein kleines Dilemma, daß die Kritiker von WWRY diesen Song außerhalb des Kontext von Album und Band sehen (Eine Singles Philosophie??) und dadurch die vereinnahmende Seite alleine betonen.
Schon im Albenkontext (in dem ich damals das Stück meist gehört habe), wirkt das Zusammenspiel mit den anderen Songs und relativiert die „archaische“ Botschaft. Im Kontext mit dem Schaffen der Band Queen, wird aus meiner Sicht das Bild erst rund.Daher, danke an Bullschuetz für die tolle Ausführung.
Alles richtig.
Deshalb habe ich die Tage ja auch schon geschrieben, dass die Single nicht funktioniert.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102bullschuetz
Genau das ist der Punkt. Sollte es möglich sein, dass Dir das bisher entgangen war?Da müsste er sich halt auch mal um Informationen bemühen, und nicht nur an oberflächlichen Eindrücken eines Stils oder deren Hörer orientieren. Seine Reggaephobie spricht Bände…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoOnkel TomWas ist mit Queen II? Die hat nun wirklich viele Qualitäten.
Queen I + II waren doch deutlich härter als alles, was danach kam. In den Anfangsjahren meinten May und Mercury noch, das sie härtetechnisch mit Deep Purple und Led Zeppelin mithalten müssten. Auf „Sheer Heart Attack“ ist zwar mit „Stone Cold Crazy“ der Metalsong von Queen, doch die Stilvielfalt ist ab hier deutlich zu erkennen.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgangQueen I + II waren doch deutlich härter als alles, was danach kam.
Härter? Ja! Aber nicht schlechter. Mir ging es doch um die Aussage, nur 3 Queen Alben wären noch anhörbar.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.bullschuetzAuf www.glbtq.com („an encyclopedia of gay, lesbian, bisexual, transgender & queer culture“) heißt es über Village People:
„Although the group never identified itself as gay, its primary appeal was clearly to a gay male audience. It successfully translated the interests, coded language, and iconography of the gay male subculture into music that crossed over into mainstream pop. Because the general public was largely unaware of the meanings and suggestiveness of the lyrics and costumes associated with the group, the gay audience not only enjoyed the music on its own terms, but also relished the irony of a mainstream audience unknowingly embracing subculture values and images.“
Genau das ist der Punkt. Sollte es möglich sein, dass Dir das bisher entgangen war?
DAS ist die Sicht der gay Community.
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Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Onkel TomHärter? Ja! Aber nicht schlechter. Mir ging es doch um die Aussage, nur 3 Queen Alben wären noch anhörbar.
Auf solche Aussagen darf man natürlich nicht viel geben. Sonst wäre Alles und Nichts anhörbar
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Onkel TomHärter? Ja! Aber nicht schlechter.
Mir ging es doch um die Aussage, nur 3 Queen Alben wären noch anhörbar.
Die Aussage ist natürlich nonsens.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryBlitzkrieg BettinaIn „Radio Gaga“ nehmen sie doch sehr ironisch den Hype um sich und die Medien generell auf die Schippe?
Nein. Als der Song 1984 erschien, war es die Zeit der Medienprivatisierung, begannen Sender-Programmierung und die Dominanz des MTV-Zeitalters. Es ist ein sentimentaler Rückblick inkl. Abgesang auf die gute alte Zeit des „Dampfradios“ – hier die Lyrics:
I’d sit alone and watch your light
my only friend through teenage nights
and everything I had to know
I heard it on my radioYou gave them all those old time stars
through wars of world invaded by Mars
you made ‚em laugh you made ‚em cry
you made us feel like we could fly radioSo don’t become some background noise
a backdrop for the girls and boys
who just don’t know or just don’t care
and just complain when you’re not thereYou had your time you had the power
you’ve yet to have your finest hour radio
All we hear is Radio Gaga Radio Googoo Radio Gaga
all we hear is Radio Gaga Radio Blahblah
radio was new radio someone still loves youWe watch the shows we watch the stars
on videos for hours and hours
we hardly need to use our ears
how music changes through the yearsLet’s hope you’ll never leave old friend
like all good things on you we depend
so stick around ‚cause we might miss you
when we grow tired of all this visual--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerDAS ist die Sicht der gay Community.
Möglich. Der Textautor Victor Willis ist hetero und soll bestritten haben, mit „Go West“ einen Songtext mit gay-codes geplant zu haben.
Ansonsten ist es mit „subversiv“ ja manchmal so eine Sache, wenn sie allein auf Mehrdeutigkeit aufbaut. Elton John rühmt sich zB im Songtext von „Made in England“, den Teil der schwulenfeindlichen Hörerschaft mit „Nikita“ verarscht zu haben. Kann man so sehen … oder auch als feige, weil er im Video Nikitas Besetzung als Frauenrolle durchgehen ließ.--
@sokrates: Danke für die Info, war mir so nicht bewusst. Wirft natürlich ein völlig neues Licht auf die Diskussion, diese „Früher war alles besser“-Haltung kann man natürlich auch rockistisch nennen. (Fragt sich jetzt natürlich warum Lady Gaga sich nach diesem Song benannt hat.)
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg Bettina@Sokrates: Danke für die Info, war mir so nicht bewusst. Wirft natürlich ein völlig neues Licht auf die Diskussion, diese „Früher war alles besser“-Haltung kann man natürlich auch rockistisch nennen. (Fragt sich jetzt natürlich warum Lady Gaga sich nach diesem Song benannt hat.)
Übrigens ist der Urheber des Songs eigentlich der kleine Sohn von Roger Taylor gewesen. Der brabbelte was von „Radio Kaka“ und Taylor machte daraus „Radio Gaga“. Eigentlich schade, denn dann hieße die Dame jetzt Lady Kaka.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Blitzkrieg Bettinadiese „Früher war alles besser“-Haltung kann man natürlich auch rockistisch nennen.
mit welcher Begründung?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerDAS ist die Sicht der gay Community
… und die muss man natürlich nicht übernehmen. Man kann sich auch blöd stellen und sagen: „YMCA handelt davon, dass die Einrichtung von Jugendherbergen in christlicher Trägerschaft verdienstvoll ist.“ Kann man machen. Nur bleibe ich dabei: Wer das tut, hat halt den Witz nicht verstanden, der darin liegt, dass man dem Mainstream so einen Text unterjubelt …
Young man, there’s no need to feel down.
I said, young man, pick yourself off the ground.
I said, young man, ‚cause you’re in a new town
There’s no need to be unhappy.Young man, there’s a place you can go.
I said, young man, when you’re short on your dough.
You can stay there, and I’m sure you will find
Many ways to have a good time.It’s fun to stay at the Y-M-C-A.
It’s fun to stay at the Y-M-C-A.They have everything that you need to enjoy,
You can hang out with all the boys …Wenn ich mir alte Village-People-Videos ansehe, finde ich es eigentlich verdammt offensichtlich, welche Subkultur-Codes da angezapft und unverhohlen in den Pop-Mainstream verpflanzt werden.
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Schlagwörter: Rock = Weltbildverlag, Songwriter-Slam, vergeigt, We Are the Champignons
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