Rockisten aller Länder vereinigt Euch

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  • #1991175  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    ReinoPentatonik ist Pentatonik. Was gibt es da für verschiedene Sorten? Chromatische Pentatonik?

    Pentatonik ist Pentatonik – eine aus fünf (griech penta oder so) statt sieben Tönen bestehende Skala: Ton 1, 2, 3, 5, 6. Die Töne 4 und 7 bleiben weg. Beispiel C-Dur: c, d, e, g, a.
    Pentatonik ist aber doch nicht gleich Pentatonik.
    Man kann nämlich zu einem Blues in C die pentatonische Leiter in C spielen (na gut, das klingt nicht gerade bluesig, aber auch nicht falsch), das nennen dann manche Leute „Dur-Pentatonik“; nicht, weil die innere Aufbaulogik dieser Tonleiter eine besondere ist, sondern weil sie, bezogen auf den zugrundegelegten Akkord, eben „durig“ klingt.
    Oder man spielt zum C-Akkord die pentatonische Leiter in Es: es f g b c. Das klingt nach Blues, weil es die einen halben Ton niedriger liegende Blue Note zu e ist und b die typische Blues-Septime. Manche nennen das „Moll-Pentatonik“, denn das es kommt ja eigentlich nur in C-.Moll vor.
    Und jetzt wird’s lustig: Man kann natürlich auch ALLE diese Töne unterbringen, und ein ordentlicher Bluesgitarrist wird das im Zweifelsfall auch tun – das wären dann c, d, es, e, f, g, a, b (wow, acht!). Und ein kreativer Instrumentalist mit ein bisschen Gefühl dafür, was wo wann für wie lange passt, wird auch vor cis, fis, gis und womöglich zu gegebener Zeit gar h (also weitere vier!) in seinem mit schönen Grimassen veredelten Solo nicht zurückschrecken – quasi Zwölftonmusik!
    Animiert mich, sofern gut gemacht, zum Tanzen und Biertrinken. Rockism will never die!

    Was Mitklatschaufforderungen und „say yeah!“-Spielchen betrifft: Die können natürlich nerven, vor allem wenn sie als hohle Routine daherkommen – aber ich empfinde das im Gegensatz zu otis nicht als „Verordnung“. Man wird nämlich, sofern man sich verweigert, in der Regel nicht von der Animationspolizei verhaftet.
    Und in bestimmten musikalischen Kontexten können solche gemeinschaftsstiftenden Rituale sehr organisch wirken. Klassischer Fall: Soul. Das ganze Zeug kommt ja letztlich aus der Kirche, wo die Gemeinde den Prediger mit Yeah und Amen anfeuert und das gemeinsame Singen und Klatschen Ausdruck eines „No Man Is An Island“-Zusammengehörigkeitsgefühls ist.

    These: Kann es sein, dass manche hier das Mitklatschen verdächtig finden, weil es so ein Vermassungsphänomen ist wie gemeinsam beim Fußball für Deutschland sein? Droht da in den Augen mancher wohl gar schon wieder Faschismusalarm?

    --

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    #1991177  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,684

    Nein, Mitklatschen ist nicht verdächtig, sondern es nervt einfach. Je nachdem wie gut die Umstehenden die Technik beherrschen und entsprechende Kraft und Ausdauer haben, hört man dann von der Musik nicht mehr sehr viel.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #1991179  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    waNein, Mitklatschen ist nicht verdächtig, sondern es nervt einfach. Je nachdem wie gut die Umstehenden die Technik beherrschen und entsprechende Kraft und Ausdauer haben, hört man dann von der Musik nicht mehr sehr viel.

    So ist es.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #1991181  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    waNein, Mitklatschen ist nicht verdächtig, sondern es nervt einfach. Je nachdem wie gut die Umstehenden die Technik beherrschen und entsprechende Kraft und Ausdauer haben, hört man dann von der Musik nicht mehr sehr viel.

    So lange du von der Band zum klatschen aufgeforderst wirst, ist die Musik zu dem zeitpunkt auch vernachlässigbar. Was gibt es da schon zu hören? Da geht es um „rapport“, und danach (also NACH dem Klatschen) gehts wieder ans Musikmachen. Mensch Leute, ihr wart doch schon auf Trilliarden von Konzerten, ihr wißt das doch! :-)

    --

    Include me out!
    #1991183  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    Und noch etwas Schlimmes am Mitklatschen ist, dass die Mehrheit immer meint, beim ersten Takt klatschen zu müssen. Wenn, dann doch bitte beim 2. Takt.

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    #1991185  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    nein, auf der 2 und auf der 4, in jedem Takt (4/4)

    entsprechend dem was der Drummer (meistens) auf der Snare macht

    --

    out of the blue
    #1991187  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    Wie ordnet ihr eigentlich in eurer Diskussion den Punk ein? Überwindung der Rockismen mit den Mitteln des Rock?

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #1991189  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Blitzkrieg BettinaWie ordnet ihr eigentlich in eurer Diskussion den Punk ein? Überwindung der Rockismen mit den Mitteln des Rock?

    Überwindung der Musik durch Dilettantismus.

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    #1991191  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,206

    Blitzkrieg BettinaWie ordnet ihr eigentlich in eurer Diskussion den Punk ein? Überwindung der Rockismen mit den Mitteln des Rock?

    Blitzkrieg Bop, Anarchy in the UK, Blank Generation, Teenage Kicks, One Chord Wonders, Orgasm Addict…. alles astreine Pop-Songs.

    --

    #1991193  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    In Wirklichkeit hat es Punk gar nicht gegeben, das war nur eine Spielart des Pop!

    ;-)

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #1991195  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Blitzkrieg BettinaWie ordnet ihr eigentlich in eurer Diskussion den Punk ein? Überwindung der Rockismen mit den Mitteln des Rock?

    Gibt’s größere Poser als die Sex Pistols? ;-)

    --

    #1991197  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    In musikalischer Hinsicht greift Punk m.E. auf die 50er und frühen 60er zurück- kurz, auf die Zeit als sich die „Rockismen“ noch nicht entwickelt hatten. In Habitus, Mode etc. sieht es natürlich wieder anders aus- ich denke da an Vivienne Westwood. Wobei man hier schon unterscheiden kann zwischen Patti Smith und amerikanischem Punk- Johnny Rotten sagte glaube ich mal über Patti Smith: Tambourin shakin´Hippiegirl- und britischem Punk.

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    #1991199  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    Es gibt ja nicht wenige hier im Forum, die immer wieder gern den Pop-Appeal von einigen Punkliedern loben bzw. darauf aufmerksam machen. Ist dies eigentlich eine Herangehensweise an Punk aus heutiger Sicht? Wie war das damals in der 2. Hälfte der 70s? Wollten die Bands wirklich mit Pop kokettieren? Oder war es vielmehr ein Nebeneffekt? Hatte man damals auch den Punk wegen des Popaspektes gehört? Ich kann mir das nicht so wirklich vorstellen…

    --

    #1991201  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,996

    Link Wray in den 1950ern war auch Punk, wie die Flamin`Groovies in den 1960ern.

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    #1991203  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    Harry RagGibt’s größere Poser als die Sex Pistols? ;-)

    Ich überlegte und befinde nein.

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