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WerbungIch kapiere zwar nach wie vor nicht ganz das Thema dieses Threads (Portrait? Soziale Dokumentation? Vehikel zum Posten von Jazz-Cover?), trotzdem hier mein gefühlt passender Beitrag mit einigen Cover von Porter Wagoner, leidenschaftliche Grand-Ole-Opry-Urgestalt, Nudie-Suit-Träger, Zeitweise-Ehemann von Dolly Parton und überhaupt Experimenten und sozialen Kommentaren nicht abgeneigt. Zwischendurch hat er auch seinen Freund James Brown in die Grand Ole Opry, dem Tempel des Country-Konservatismus, eingeladen. Also in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswerter Mann.
Er kann natürlich auch glamouröser:
Falls diese Beispiele zum Thema nicht passen sollten, bitte Bescheid sagen.
It’s Immaterial – Space (Single)
Bekannt geworden mit „Driving Away From Home“. „Space“ ist nicht minder gut. Durch die Diskussion um den privaten Raum, den It’s Immaterial hier feierlich verteidigen, hat der Song doch wieder an Aktualität gewonnen. Daher erstmal die Lyrics, dann das Cover.Space, to each person room
everybody defines space in their own way
mostly by using barricades
the different uses people make of space is up to the individual
some people like to relax, while others like space to work in
and others like to dream
in the feudal times people used to enclose space, and have
their own plots of landSpace is what we need
room to breathe
call your ownSurely there must be enough space for everyone to control
within their own boundaries, to manipulate, to find
activities that can take place
everybody needs space, you need the room to relax
when you’re tired, when you come home
even just to place a few belongings
you can share this space with other people
and it also acts as a resting placeSpace is what we need
room to breathe
call your ownAnd they laugh, especially when I start talking about
furnishing the space
but a lot of people like to furnish
the space in different ways
some people like the luxury afforded by carpets
myself I like the occasional vase of
flowers, and maybe a television to watch, especially when there’s a tom mix movie on – yipee-ay-o-ty-ay…Space is what we need
room to breathe
call your ownBirth was created in a space
and a space is vacant after a deathwahrIch kapiere zwar nach wie vor nicht ganz das Thema dieses Threads (Portrait? Soziale Dokumentation? Vehikel zum Posten von Jazz-Cover?),…
Grundthema ist das Portrait, es kann inszeniert wirken, es kann aber auch spontan entstanden sein. Ein Bild aus einer Serie wäre möglich und es muss kein Plattencover sein. „Outtakes“ wären somit bei Bowie möglich gewesen, wie es der Rolling Stone mit dem Bowie-Cover gemacht hat. Zeitschriften, Fanzines und Blogs verwenden schon seit Jahren mehr solches Material, und da haben wir dann die Dokumentation, die ohne die Fotografen nicht möglich gewesen wäre. Die Grenzen zwischen Portrait und Dokumentation sind daher oft fließend, das Portrait aus dem Fotostudio ist noch ein anderer Fall (Ausleuchtung, Farben, Hintergrund etc.). Soziale Dokumentation auch, aber es geht schon ums Portraitieren. Am Beispiel von Horace Andy kann ich die Kleidung/Mode mit einbeziehen, weil durch den gewählten Ausschnitt schon zu wenig Hintergrund zu sehen ist. Aber auch hier kann man gut erkennen, dass heutzutage nur noch „wenige“ Fotografen so arbeiten – manche Profis könnten davon lernen. Es geht hier also zusätzlich um Gestaltung (und den Thread gestalten), weil mir das in anderen Threads zu kurz kam…das Thema ist sehr komplex.
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THELONICA … Soziale Dokumentation auch, aber es geht schon ums Portraitieren. …
Herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung. Ich denke, ich weiß jetzt, was gemeint ist.
Foto: unbekannt, eventuell ist es Milton Glaser, der fürs „cover design“ verantwortlich zeichnet.
Noch ein Klassiker. Muss man fragen, welcher Profession Bill Evans nachging?
Bill Evans Trio – Sunday At The Village Vanguard
(Foto: Donald Silverstein)
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Gleich drei mal Porträts eines offenbar sehr fotogenen Mannes:
Muddy Waters – Folk Singer
Muddy Waters – Hard Again
Muddy Waters – Muddy „Mississippi“ Waters Live
Die Namen der Fotografen muss ich leider schuldig bleiben.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Jackie Mittoo
Es gibt bestimmte Fotos bestimmter Kontexte, die eine ganz eigene Anziehungskraft für mich haben. Lee Perry in seiner Black Ark zum Beispiel. Oder die Fotosession im Garten von Captain Beefheart anlässlich der „Trout Mask Replica“-Sessions. Oder eben auch Jackie Mittoo am Flughafen Kingston, auf den Flug wartend, der ihn nach Kanada bringt. Könnte ich mir stundenlang anschauen. Die Bewegungen, die Klamotten, das Licht, der Gesichtsausdruck. Wäre es nicht so abgeschmackt: Etwas Magisches.
Fotos: Clement Dodd
Sun Ra – Blue Delight
Sun Ra – Purple Night
(Fotografin: Carol Friedman)
Zwei sehr schöne Porträts des Paradiesvogels Sun Ra. Auch die Typografie und die Farben der Covers finde ich hier sehr stimmig. Außerdem sind das beides gute bis sehr gute Platten.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Auch ein sehr schönes Foto von Lady Gaga:
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Van Dyke Parks – Song Cycle (1968)
Intellektueller vor schwerem Gehänge nimmt so ziemlich die Gesamtheit einwanderergeprägter amerikanischer Musik an die Hand – und kein Mensch wollte es hören.
wahrVan Dyke Parks – Song Cycle (1968)
Intellektueller vor schwerem Gehänge nimmt so ziemlich die Gesamtheit einwanderergeprägter amerikanischer Musik an die Hand – und kein Mensch wollte es hören.
Da sieht er eher aus wie ein Student a la Dustin Hoffmann in The Graduate als ein Popmusiker. Aber die Musik scheint sich auch eher nach Seminar anzuhören als nach R’n’R. In sofern ein stimmiges Porträt.
Es gibt ein neues Album von VDP namens – Songs Cycled.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichMuss man fragen, welcher Profession Bill Evans nachging?
Der, einen Affen auf seiner Schulter auszuführen?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Cover, Portraitfotografie, Vintage
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