Placebo-Konzert am 13.12. in Wien

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  • #39249  | PERMALINK

    obiomio

    Registriert seit: 13.12.2006

    Beiträge: 1

    Am 13.12. gab es ein Placebo-Konzert in der Wiener Stadthalle und sie ließen sich nicht lumpen.
    Präzise und druckvoll gespielt, so dass das Publikum wahrhaft nicht enttäuscht wurde.

    Fotos, und zwar 190 Stück gibt es hier : http://www.cycamp.at/partycamp/galleries/picz/3092/

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    #5434853  | PERMALINK

    savoygrand

    Registriert seit: 03.03.2006

    Beiträge: 2,027

    Keine Überraschungen!

    Unter diesem Motto läßt sich der gestrige Abend wohl am besten resümieren … hier nun mein kurzer Bericht:

    Die Howling Bells wurden nett begrüßt und vom Wiener Publikum artig beklatscht, konnten jedoch aufgrund des relativ geringen Bekanntheitsgrades keine bleibenden Eindrücke hinterlassen bzw. ist die Musik dieser Band auch nicht wirklich dazu geeignet, die Masse zum Kochen zu bringen. Erinnert mich (persönlich) an einen Mix aus Heather Nova und The Duke Spirit (wobei die Tendenz eher in Richtung der bermudischen Sängerin geht). Zwar sehr atmosphärisch, insgesamt jedoch zu wenig druckvoll! Aber wie schon am Mittwoch kurz von mir beschrieben: in Wahrheit sind mir die Howling Bells eigentlich ziemlich schnuppe!

    Um ca. 21:00 Uhr ging´s dann (endlich) los – die Herren Molko, Olsdal und Hewitt betreten unter großem Jubel die Bühne! Nach kurzem Intro starten Placebo (keine Überraschungen!) mit Infra-Red, das sich meiner Meinung nach noch ein wenig behäbig daherschleppt. Das Wiener Publikum ist ja grundsätzlich sehr „schwierig“ und nicht so leicht zu begeistern. Und da ist es dann natürlich zusätzlich ein Problem, wenn eine Band ihre Show mit Singles eröffnet, die jedoch für meinen Geschmack ein wenig zu sehr improvisiert werden. Will sagen: speziell die ersten beiden Stücke (Infra-Red + Meds) waren kaum zum Mitsingen geeignet, da die Betonung einzelner Textpassagen doch stark von der jeweiligen Albumversion abweichte. Es ist daher auch irgendwie nachvollziehbar, daß Stefan Olsdal bereits nach „Infra-Red“ in´s Publikum fragte: „Vienna – where (the fuck) are you?“. Vienna war definitv there, aber erst ein wenig später … :o)
    Nach den ersten beiden Stücken kamen weitere 3 Nummern von „Meds“ … „Because I Want You“ (sehr druckvoll und auch endlich temporeich!), „Drag“ (wunderbar – mittlerweile ein persönlicher Favorit – und von Brian Molko launig mit „it has absolutely nothing to do with wearing women´s clothes“ kommentiert) und „Space Monkey“ (sehr atmosphärisch mit Brian Molko am Megaphon – Live jedoch nicht unbedingt die „Übernummer“) … und allmählich fand die Band ihr „Konzept“ für diesen Abend! Das Publikum (schätzungsweise so um die 10.000 Besucher in der Stadthalle) war nun auch in Stimmung und feierte Placebo von Song zu Song frenetischer (lediglich die „Schnarchtribüne Ost“ – wo ich mich (leider) befand – war wohl irgendwie bei der falschen Veranstaltung. Mit „Sleeping With Ghosts“ und „I Know“ folgten dann (endlich) „ältere“ Songs – speziell „I Know“ war ein 1. Highlight! Dann ein kleiner Rückschlag – „Song To Say Goodbye“ wurde meiner Meinung nach total verhudelt – ab der 2. Strophe kam der Rhythmus plötzlich in´s Stocken und der Song wurde zäh. Nach „Follow The Cops Back Home“ (nette Ballade, die Live meiner Meinung nach an Bedeutung gewinnt) ging´s dann los – die Dämme brachen mit „Every You Every Me“ endlich und endgültig! Ab diesem Klassiker wurde und blieb es auch ein klasse Konzert! Die Stimmung kippte und Placebo wurden von Song zu Song besser – eindrucksvoller! Bei „One Of A Kind“ gab uns Brian Molko den Clown und seinen Stinkefinger obendrein – nach den Stücken zum Auftakt (Molko sehr konzentriert und eher zurückhaltend) schien der charismatische Sänger nun also auch seinen Spaß gefunden zu haben! Gut so, denn mit „Without You I´m Nothing“ folgte ein weiterer (absoluter) Höhepunkt des Abends!!! Einfach nur großartig. „Bionic“ und „Blind“ erhielten diese mittlerweile großartige Stimmung aufrecht und mit „Special K“ und „The Bitter End“ gipfelte dieser Abend (gleichzeitig auch das Ende der regulären Show) dann in allgemeiner Glückseligkeit! Das Publikum schaffte es am Ende sogar, das von der Band geforderte „Ba Ba Ba Ba Bara … “ (Special K) zu Brian Molko´s Gefallen mitzusingen! Und nach dem regulären Set (nach „The Bitter End“) schafften es sogar einige Leute auf der Schnarchtribüne aufzustehen! Whow!!! *g*
    Nach kaum wahrnehmbarer Pause gab´s dann den Zugabeblock mit „Running Up That Hill“ (Killer!!!), „Taste In Men“ und „Twenty Years“ – wie schon geschrieben: keine Überraschungen!
    Mein Fazit: ein sehr gutes Konzert – war am Ende wirklich froh, daß ich vor Ort war und mir Placebo Live angesehen habe! Obwohl ich auf Video bzw. DVD schon etliche „bessere“ Gigs der Band gesehen habe überwiegt der positive Eindruck! Lediglich das Publikum hätte ein wenig mehr mitgehen können … aber da sollte ich mir Placebo wohl bei der nächsten Tour in London ansehen … :o)

    Zum Abschluß nun nochmal die komplette Setlist:

    1) Intro + Infra-Red
    2) Meds
    3) Because I Want You
    4) Drag
    5) Space Monkey
    6) Sleeping With Ghosts (oft auch als „Soulmates“ bezeichnet)
    7) I Know
    8) Song To Say Goodbye
    9) Follow The Cops Back Home
    10) Every You Every Me
    11) Special Needs
    12) One Of A Kind
    13) Without You I´m Nothing
    14) Bionic
    15) Blind
    16) Special K
    17) The Bitter End
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    Zugabeblock:
    18) Running Up That Hill
    19) Taste In Men
    20) Twenty Years

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