Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Track by Track: Alben unter der Lupe › Pink Floyd – Meddle
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Keine Ahnung, ob das hier statthaft ist, weil nicht Track By Track, aber …
Die ersten PF-Alben, die ich kannte waren The Wall und Ummagumma. Der zweite PF-Tonträger nach The Wall, den ich selbst erwarb war A Collection Of Great Dance Songs. Darauf folgten, jetzt richtig angefixt, in einem relativ kurzen Zeitraum Meddle, DSOTM, WYWH und Animals, ohne das ich mich an die Reihenfolge erinnere. Allerdings ist Meddle eines der ganz wenigen Alben, bei denen sich mir der erste Hörgang lebhaft eingeprägt hat. Mit One Of These Days fing es groß an, allerdings nicht überraschend, da es mir ja bereits von A Collection … bekannt war. Später habe ich oft gegrübelt, ob ich das nicht als Closer für die A-Seite noch besser gefunden hätte. Heute finde ich es ziemlich brillant, dem Hörer erst einmal ein Stück vorzulatzen, in dem sie kurzzeitig stumpfen Boogie Rock näher kommen, als jemals zuvor oder danach, um dann voll auf die Bremse zu treten, und, wenn man ihr Werk chronologisch hört, erwartbareres zu liefern. Damals allerdings empfand ich dieses auf die Bremse treten als eminente Enttäuschung. Dabei fand und finde ich das vielen verhasste Seamus ziemlich unterhaltsam, auch wenn sich der Witz mit häufigem Hören etwas abschleift. Für mich als Blues-Liebhaber ist Seamus die erste – und einzige – gelungene Blues Parodie, die mir einfällt, auch, weil ich finde, dass der Gaststar eine absolut überzeugende Over-The-Top-Blues-Intonation hinlegt. Bei allem dazwischen dachte ich aber „ach du scheiße, und dafür habe ich jetzt DM 17,- von meinem spärlichen Taschengeld verschwendet.“ Meine Erwartungen waren sehr weit nach unten geschraubt, als ich die LP umdrehte, auf das was dann kam war ich also nicht im geringsten vorbereitet. Vom tiefsten Musikfrust in die Verzückung in 23+ Minuten. Echoes hat mich völlig überrollt. Bis heute mein musikalisches Lieblingswerk. Nicht nur auf Meddle, nicht nur von Pink Floyd, sondern im gesamten musikalischen Kosmos. Sicherlich auch der Track den ich am häufigsten an Meer gehört habe, wenigstens wenn es länger an die See geht, schaue ich, dass ich Meddle irgendwie dabei habe. Dabei kann ich eigentlich mit Prog nichts anfangen.
Im Laufe der Jahre haben sich die anderen Songs bei mir moderat steigern können. Fearless etwa hat sicherlich einen halben Stern gewonnen, als ich begann, Spiele am Millerntor zu besuchen und da erst verstand, was es mit dem Chor auf sich hat. Von einer persönlichen Best Of ist das aber natürlich alles, auch Seamus, weit entfernt.
Das zweite Album nach Meddle , mit dem ich ein ähnliches Erlebnis des qualitativen Gaps zwischen A- und B-Side verbinde, ist Fandango! von ZZ Top. Track-By-Track bewertet, würden sich, abgesehen von One Of These Days, Fandango! und Meddle nicht sehr voneinander unterscheiden, und dennoch ist das Hörerlebnis ein völlig anderes. Während ich mich durch die erste Seite von Fandango! i.d.R. etwas lustlos durchwurschtel, höre ich die erste Seite von Meddle ab A Pillow Of Winds mit breitem Grinsen gewissermaßen als Overtüre, als Road Trip ins gelobte Land, der als solcher eben auch einmal ein wenig holprig ist, die Belohnung dafür aber umso köstlicher.
Sterne? 4,5 für One Of These Days, Echoes selbstverständlich 5, der Rest nach Tagesform von 2,5 bis 3,5. Aber im ganzen, jenseits von Mathematik, dann eben doch 5, als eines der wichtigsten und kostbarsten Alben meines Musiklebens.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungKlasse, Zoji!
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreToller Beitrag!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Schön beschrieben. Echoes und One of These Days sind zwei Songs für die Insel.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
zojiKeine Ahnung, ob das hier statthaft ist, weil nicht Track By Track, aber …
Allemal besser als eine „stumme“ Besternung, die nix weiter aussagt.
A Collection Of Great Dance Songs – Ein weiteres Beispiel des PiFlo Humors.
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zojiKeine Ahnung, ob das hier statthaft ist, weil nicht Track By Track, aber …
Schön beschrieben @zoji: danke dafür!
@plattensammler: kannst du das Blockquoting nicht runterkürzen? Macht den Thread deutlich leichter lesbar.
zuletzt geändert von krautathaus--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
krautathaus
zojiKeine Ahnung, ob das hier statthaft ist, weil nicht Track By Track, aber …
Schön beschrieben @zoji: danke dafür! @plattensammler: kannst du das Blockquoting nicht runterkürzen? Macht den Thread deutlich leichter lesbar.
Sorry, ich komme mit dieser Forensoftware leider (noch?) gar nicht klar. Bei mir zerschießt es immer die ganze Formatierung wenn ich versuche in den Zitaten was zu löschen. Mal ist das Zitat gar nicht mehr als solches gekennzeichnet, mal ist mein Text dann Teil des Zitates, mal… sehr unerquicklich.
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Zuerst unter dem Vollzitat deinen Text schreiben, der dann ganz links bündig ist, dann kannst du das Zitat markieren und teils löschen und wieder zu deinem Text zurückkommen. Im Texteditor geht das zwar noch leichter, aber da muß man aufpassen, daß man nicht die quote-zeichen am Anfang und Ende aus Versehen mitlöscht.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ist versuch’s bei Gelegenheit gerne nochmal, aber ich kann nix versprechen.
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Hoppla, danke für die positiven Rückmeldungen.
Und ergänzend: Einziges Album, bei dem ich nach dem letzten Ton ausnahmslos immer ein paar Minuten verstreichen und die Stimmung nachwirken lasse, bevor ich das nächste starte.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Sehr schön beschrieben von dir….wie findest du die Live- Versionen von Echoes?
Echoes und Meddle ist auch mein Top- Fave….sehr schön für mich war auch 2006 Echoes Live mit Gilmour/ Wright
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233plattensammlerIst versuch’s bei Gelegenheit gerne nochmal, aber ich kann nix versprechen.
Wenn du den Blockquote-post nochmal editierst, kannst du ja den größten Teil rauslöschen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoBin im Urlaub und ging mal ganz weit zurück…
Aber wenn Beiträge einfach nur gemacht werden um zu provozieren, zerstört es das Niveau des Forums.--
...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo meKlasse @zoji … sehr schön beschrieben, beim ersten Hören haben mir alle Songs der ersten Seite sehr viel Spaß gemacht … aber Echoes hat mich dann in eine andere Dimension weggeschossen und daran hat sich bis heute nichts geändert, einer der besten Songs die ich kenne.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 19.12.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 30: Live Tapes #01Weiß nicht, ob das ein Missverständnis war, Echoes immer und überall vorne, Meddle *****, aber auf dem Treppchen etwas unterhalb platziert von WYWH und Animals (das ich, zu sicherlich vielermanns Unverständnis, auf #1 höre).
Und hoffentlich nicht zu enttäuschend: ich weiß gar nicht ob ich mehr als eine Liveversion von Echoes kenne. Zum einen sind PF für mich nach The Wall quasi nicht existent. Hier steht zwar die Discovery-Box, aber alles ab The Final Cut höre ich nie. Ich fand das alles so strunzlangweilig wie den beschriebenen Ersteindruck von A Pillow Of Winds, Fearless und San Tropez. Das ist nicht PF-spezifisch, aber ich verliere in solchen Fällen, gerade bei Bands weit jenseits ihrer Prime Time, dann auch jegliches Interesse an ihren Live-Aktivitäten. Zum anderen, keine Ahnung ob das nachvollziehbar ist, hatte ich, gerade weil ich Echoes in der Studioversion so phänomenal finde, nie das Bedürfnis, Liveversionen auf- oder nachzuspüren. Besser wird’s ja sowieso nicht. Die eine, mir bekannte, ist die von Live At Pompeji. Das habe ich vielleicht drei oder vier mal gesehen, zuletzt vor vielleicht drei, vier, fünf Jahren. Die erinnere ich als ebenbürtig. Kenne ich aber nicht als reinen Audiotrack, mit den faszinierenden Filmbildern, die einen starken Kontrast bilden zu meiner eigenen No-Budget-Produktion, die beim hören von Echoes vor meinem inneren Auge abläuft, ist das ja noch einmal ein anders wirkender Boogie.
Sehr schön, ohne dass sie dem Original das Meerwasser reichen könnte, finde ich aber die folgende Version, die sich einerseits gar nicht so weit vom Original fortbewegt, und trotzdem einen ganz eigenen spirit entfaltet:
Aber wenn Du eine Live-Referenz-Version empfehlen kannst, die im Netz hörbar ist: Gerne her damit, würde ich mir auf jeden Fall komplett anhören.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck) -
Schlagwörter: 1971, Meddle, Pink Floyd
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