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RP-Online.de meldet:
Das erste internationale New Music Festival „Offside Open“ wird vom 17. bis 18. August im Waldfreibad Walbeck stattfinden. Ulrich Janssen und Johannes Giesen stellten gestern mit Festival-Chef Hennen das Programm vor.
3 Tage, 200 Musiker, 22 Konzerte
Mehr als 200 internationale Musiker sollen an den drei Tagen in Walbeck, rund um das Festival aber auch in Arcen, Geldern und Straelen auftreten. Auf drei Bühnen wird es 22 Konzerte geben – mindestens. Hennen: „Wir sind schon über das Ziel hinaus, ich denke, es wird noch mehr.“ Präsentiert wird „OffsideOpen“ von Antenne Niederrhein und der Rheinischen Post als lokalen Medienpartnern, auf niederländischer Seite steigt die Radio-Sparte der Nederlandse Programma Stichting (NPS) mit ein.
Mal sehen ob’s besser wird als das MoersFestival.
War ziemlich enttäuscht dieses Jahr.
Musikalisch war es mir zu „kühl“--
------------------------ Zapotl deg zafku bosHighlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungHier die bisher bestätigte Acts (to be continued):
Aki Takase
Akikazu Nakamura
Alexander von Schlippenbach
De Jongens Driest
Der Rote Bereich
Ernst Reijseger
Hazmat Modine
Lucas Niggli BIG ZOOM
Maaks Spirit
Mike Keneally
Monks Casino
Ronald Snijders
Shibusa Shirazu Orchestra
speeq
Trio BraamDeJoodeVatcherIch empfehle hinzugehen, die Chance der Neugeburt eines vielversprechenden neuen New Music Festival beizuwohnen, sollte man nicht verpassen.
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You can't fool the flat man!denn unter anderem treten ausserdem auf:
Archie Shepp Quartet
David Murray & The Black Saint
DJ Illvibe
Lok03
Soko Steidle--
Hier die bereits veröffentlichten Künstler:
Aki Takase
Akikazu Nakamura
Alexander von Schlippenbach
Archie Shepp Quartet
David Murray & The Black Saint Quartett
Der Rote Bereich
Die Enttäuschung
DJ Illvibe
Ernst Reijseger Systeme D
Furiopolis
Hazmat Modine
Kekele
Lucas Niggli BIG ZOOM
Lok 03
Maaks Spirit
Mike Keneally
Monks Casino
Ronald Snijders Funk Project
Shibusa Shirazu Orchestra
Soko Steidle
SPEEQ
Trio BraamDeJoodeVatcher
Project: Berlin Berlin …
Project: Japan Now
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------------------------ Zapotl deg zafku bosVerdammt, zur gleichen Zeit ist das großartige c/o pop Festival in Köln.
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You can't fool the flat man!Du must Dich entscheiden …. 2 Felder sind frei
Hier nun das Programm:
Das Programm vom 17. bis 19. August 2007
Freitag/Friday/Vrijdag 17.08.:
Ronald Snijders Extended Funk Band (Surinam/Netherlands) — Roter Bereich (Germany) — Maäk’s Spirit (Belgium) — Archie Shepp Quartet (tbc) feat. David Murray (USA) — Kekele (Kongo)Samstag/Saturday/Zaterdag 18.08.:
Ernst Reijseger Systeme D (Netherlands/Senegal) — Takase / Schlippenbach Duo feat. DJ Illvibe (Germany/Japan) — Keneally Solo (USA) — Furiopolis (Germany) — Lucas Niggli Big Zoom (Switzerland) — SPEEQ (Netherlands/England) — Hazmat Modine (USA)Sonntag/Sunday/Zondag 19.08.:
Trio BraamDeJoodeVatcher (Netherlands) — Akikazu Nakamura Solo (Japan) — Monks Casino (Germany) — David Murray & The Black Saint Quartett (USA) — Shibusa Shirazu Orchestra (Japan)Projekte
Samstag & Sonntag
11:00 Loft Exil VIII Berlin, Berlin
Die Enttäuschung — Soko Steidle — Lok 03 — Aki Takase Solo — Alexander von Schlippenbach Solo — DJ Illvibe Solo — Takase Mahall Duo11:00 Japan Now
Shibuza solo bis tutti, Japan--
------------------------ Zapotl deg zafku boszafkuDu must Dich entscheiden
Schon lange geschehen. Die Karte für’s Offside Open ist bereits bestellt.
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You can't fool the flat man!Ein kurzer Rückblick nun auf mein vergangenes Wochenende, welches ganz im Zeichen der improvisierten Musik stand:
Zur Vorgeschichte: Vor zwei Jahren entschied sich Burkhard Hennen nach 34 Jahren Moers-Festival, sein „Baby“ loszulassen und als künstlerischer Leiter des weltbekannten Festivals aufzuhören. Die Musik ist dort mit den Jahren aus dem Fokus verschwunden. Abertausende pilgerten (und pilgern weiterhin) zwar alljährlich nach Moers – allerdings nicht der Musik wegen, sondern nur um sich den Freuden all der verfügbaren Drogen auf dem für jedermann nutzbaren Zeltplatz hinzugeben. Zeit für einen Neuanfang also, der sich zwei Jahre nach dem Weggang aus Moers nun an diesem feuchtkalten Wochenende im August ereignen sollte. Offside Open heißt nun das neue Format des Burkhard Hennen – und ich denke er hat den Namen mit bedacht gewählt. Der Name ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass das Festival unter freiem Himmel stattfand (für improvisierte Musik übrigens keine Selbstverständlichkeit) oder ist nicht mit einem Augenzwinkern darauf gemünzt, dass Geldern – der Festivalort – nicht gerade zentral liegt, geschweige denn eine Autobahnabfahrt besitzt. Nein, Offside bedeutet abseits von betretenen Pfaden unterwegs zu sein und Musik zu spielen, die uns nicht alltäglich begegnet. Und Open – ja zum einen offen für genau diese Musik zu sein, zum anderen aber auch offen den Menschen gegenüber zu treten, ob Festivalbesucher, Musiker oder Organisator – es wirkte alles wie eine kleine Familie. Es lief zwar noch nicht alles so rund bei diesem ersten Offside Open, aber darüber kann man getrost hinwegsehen. Insgesamt war es ein aufgregendes Ereignis, auch wenn mir viele Künstler zu abstrakt und kopflastig unterwegs waren. Doch dieser Umstand regte mich wiederrum zum Nachdenken an, wie sich der Jazz verändert hat und ob das Negieren der afro-amerikanischen Kultur wirklich auf neue Wege führt, oder ob dieser Weg in der Sackgasse endet. Ich möchte diese Gedanken hier jetzt allerdings nicht weiter ausführen, evtl. mal mehr dazu in einem geeigneteren Thread. Kommen wir stattdessen zu den Künstlern, die mir wirklich gut gefallen haben:
David Murray
Er spielte gleich zweimal auf dem Festival. Gleich am Freitag mit seinem World Saxophone Quartet als abendliches Highlight und am Sonntag mit seinem Black Saint Quartet. Dass David Murray in den 70ern als Nachfolger von John Coltrane gehandelt wurde, mag vielleicht aus heutiger Sicht sehr gewagt klingen, entzieht man sich aber der Kenntnis des damaligen Umdenkens von der Avantgarde zurück zum Traditionalismus, lässt sich ungefähr erahnen, welche Möglichkeiten der New Yorker Saxophonist gehabt hätte. Mit dem World Saxophone Quartet (zusammen mit Toni Kofie, Oliver Lake und Hamiet Bluiett) ließ er sein Können in voller Pracht aufblitzen und seine Wurzeln zum Gospel durchblicken. Mein Lieblingsbassist Jamaaladeen Tacuma (O-Ton Murray „The best bass-player in the world“) setzte dem Ganzen noch ein Sahnehäubchen oben drauf und so wurde diese Performance bereits am Freitag zum absoluten Highlight des gesamten Festivalprogramms.
Am Sonntag kam Murray dann noch einmal auf die Bühne, um in einem zwei Stunden-Set in Jazz verpackte politische Statements zur Lage der amerikanischen Nation dem Publikum näher zu bringen. Es war ein eher ruhiges und nachdenkliches Set, einem kritischen Amerikaner dürfte auch derzeit wohl kaum zum Feiern zumute sein.Kékélé
Eine karibische Rumba aus Afrika, welch ein Erlebnis! Dass der Kongo musikalisch derart unterwegs ist – ich hatte keine Ahnung. Dies war eines der Aha-Erlebnisse, weshalb ich überhaupt hierher gekommen bin.Furiopolis
Deutsche Volkslieder in den Jazz vertonen, dass klingt zunächst nach einem Schabernack, den sich höchstens Helge Schneider ausdenken könnte. Aber auch wenn die Performance eher flapsig präsentiert wurde, so entwickelte sich mit der Zeit ein tolles und auch durchaus ernst gemeintes Programm von interessant interpretiertem deutschem Liedgut (Highlight: „Fuchs, Du hast die Gans gestohlen“ aka „Fuchs, Du hast den Groove gestohlen“).Big Zoom
Lucas Niggli, ein Schweizer Schlagzeuger und Komponist hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Begriff der Kammermusik neu zu ergründen und mit den Stilmitteln des Jazz zu begreifen. Hier wurde demnach vom Feinsten improvisiert, immer mit dem Hintergedanken an die klassich anmutende Kammermusik. Besonderes Highlight für mich: Nils Wogram an der Posaune, mal nicht in Till Brönner’schen Schuhen unterwegs, sondern auf eigenen improvisierten Wegen begeisterte er mich wirklich sehr.Akikazu Nakamura
Blockflöte deluxe könnte man böshaft sagen. Doch die Shakuhachi, eine wohl sehr schwer zu erlernende japanische Holzflöte, ist weit mehr als das. Mich als Fan der fernöstlichen Musik hat Akikazu Nakamura sofort erobert mit seiner vielschichtigen und tiefgreifenden Musik. Genau hier trifft sich Intellekt und Emotion auf Augenhöhe, man folgt gedanklich im Kopf entstandenen Bildern und gleichzeitig öffnet sich das Herz. Eine wirklich ganz ganz große Musik!Shibusa Shirazu Orchestra
Es war ja kalkuliert. Genau deswegen bin ich eigentlich nach Geldern gefahren, um zum wiederholten Male das wohl großartigste Spektakel aus Japan erneut zu sehen – und diesmal mit einem neuen Programm. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die 40 (!) Protagonisten des Orchesters fuhren mal wieder alles auf was geht. So wurde der Schlussact zum erwarteten Großereignis, zu dem ich eigentlich nicht viele Worte verliere möchte, sondern stattdessen ein von mir festgehaltenes kleines, amateurhaftes Video für mich sprechen lasse. Ich möchte nur dazu sagen, dass man dieses Orchester einfach mal live gesehen haben muss!Fazit
Die drei Tage haben sich wirklich gelohnt. Ich bin jetzt nicht im Einzelnen auf die Künstler eingegangen, die mir nicht gefallen haben – denn auch dazu hätte ich auch eine Menge zu schreiben. Dieses vielleicht später an anderer Stelle.
Burkhard Hennen konnte sich so richtig austoben. Mit 34 Jahren Festivalerfahrung auf dem Buckel weiß er, was ein solches Ereignis ausmacht und künsterlisch / dramaturgisch hat er auch alles richtig gemacht. Die Rahmenbedingungen waren für ein Festival traumhaft (gehaltvolles Essen zum fairen Preis, keine Dixie-Klos sondern edle Toilettenwagen, freier Eintritt in zwei Schwimmbäder zum Duschen) und die Nacht auf dem Zeltplatz war angenehm friedlich. Und genau hier liegt mein größter Kritikpunkt: Es wäre schön, wenn es dem Offisde Open gelingen würde, mehr junge Leute begeistern könnte, die ein wenig mehr Leben in die Sache bringen können. Klar, Moers und sein hemungsloser Partytrieb soll nicht das Vorbild sein, aber ein wenig mehr Leben auf dem Zeltplatz nach dem Programmende wäre schon wünschenswert. Na ja, schauen wir in die Zukunft und erleben einfach, wie dich das Offside Open so entwickelt…--
You can't fool the flat man!Schöner Bericht, Joe. Die Künstler klingen wirklich sehr interessant. Leider ist der Thread bis eben an mir vorbeigegangen, sonst wäre ich vielleicht auch hingegangen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.danke, Joe. musikalisch beneide ich euch natürlich um das festival. nicht allerdings, was die nachtruhe angeht. vermutlich hat das aber genau Hennens vorstellungen entsprochen.
war ’ne schöne idee mit dem video. das zeigt zwar leider einen ausschnitt aus dem alten programm, aber das macht nichts. du hast eine erstaunlich ruhige „kamerführung“. ist das der drachen über euren köpfen?
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dagobertwar ’ne schöne idee mit dem video. das zeigt zwar leider einen ausschnitt aus dem alten programm, aber das macht nichts.
Ich hab einfach mal drauf gehalten. Leider war dann meine DVD voll und ich hatte keine leere mehr dabei, deshalb konnte ich nicht weiterfilmen. Die Performance bestand aus einem Mix aus alten und neuen Elementen.
dagobertdu hast eine erstaunlich ruhige „kamerführung“. ist das der drachen über euren köpfen?
Ja, das ist der obligatorische Drachen. Und die Hand ruhig zu halten bei 40x Zoom ist schon eine Kunst (nächstes Mal nehme ich ein Stativ mit, versprochen).
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You can't fool the flat man!Banana Joe (nächstes Mal nehme ich ein Stativ mit, versprochen).
äh, „cooool„. aber auf dem offside kann mans ja machen
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Wir hatten Tickets für den Samstag und sind auch mittags losgefahren um Mike Keneally zu sehen. Leider standen wir mehr als 3 Stunden auf der Autobahn in einer Vollsperrung in Höhe Montabaur… und mussten dann am frühen Abend ohne überhaupt in die Nähe von Geldern gelangt zu sein, wieder umkehren…
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Schlagwörter: Festival, Moers, Offsideopen
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