
1985 in einer bar / grill in californien aufgenommen macht es einem schmerzlich und sehr deutlich klar welch ausnahmekünstlerin nina simone bis ca. 1978 war. vor allem das, was sie als mensch/frau/bürgerrechtlerin und interpretin antrieb wird einem schlagartig deutlich, weil es hier einfach nicht mehr wahrzunehmen ist: die verletzungen, die wut, die verzweiflung, das flehen, die gier nach leben, liebe und auch anerkennung. mit der wahl von baltimore als letztem track bei dem aufttritt und den letzen gesungenen worten schimmert dies aber nochmals kurz auf…..just to life…..als dokument ihres lebenswillens, nicht aufzugeben und trotz des fehlens ihres tiefsten inneren vielleicht unverzichtbar. eventuell bewirkt es auch, nochmal ihre letzte scheibe mit anderen augen zu sehen und ohren zu hören….ähnliches kann sicherlich auch für „live & kickin“ gesagt werden, den zusammenschnitt aus ihrer 1985 tour in den usa….auf die scheibe werde ich allerdings noch einige tage warten müssen….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!