Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Moshpit – das Metal-Forum › New Wave of British Heavy Metal
-
AutorBeiträge
-
Kick kickt mich jetzt auch nicht wirklich. Wobei das 2015er Album gar nicht mal so schlecht ist, aber natürlich auch weit weg von Hysteria oder Pyromania. Sind zwar beides Alben ihrer Zeit, aber die Band hatte damals einfach auch die Songs. Kick klingt dagegen wie eine zweitklassige B-Seite, wobei selbst die B-Seiten damals deutlich besser waren. Ansonsten passt das alles nicht hierher, NWOBHM waren Def Leppard im Grunde nur mit dem Debüt.
--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
Legendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
„Kevin allein zu Haus“: Ein Familienfilm ohne Familie
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
Taylor Swift: Alle 274 Songs im Ranking
Stephen King: Die besten Bücher – Plätze 10-01
WerbungIn den letzten Wochen habe ich mich ausgiebig dieser musikalischen Bewegung gewidmet, die mir zur Zeit ihrer Blüte sehr wichtig war und die mir auch jetzt in einer ausgiebigen Rückschau viel Spaß bereitet hat. Ich habe viele Alben wieder gehört, die seit damals in meinem Besitz sind, aber auch punktuell nachgelegt.
Das Subgenre einzugrenzen, fällt wie immer schwer. Zumal die jungen Bands sich ja an früheren Vorbildern orientierten, die in weiten Teilen selber noch aktiv waren zu der Zeit. Ich habe mich für ein Ranking meiner liebsten Alben dabei einfach mal an dieser Liste orientiert:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_new_wave_of_British_heavy_metal_bands
Zeitlich habe ich das Ganze eingegrenzt in die Zeit von 1979 bis 1983. Einige Bands hatten sich früher gegründet und manche waren auch in der Zeit danach noch aktiv, dennoch bildet diese Zeitspanne die Kernzeit dieser Bewegung ab, die sich danach wieder in viele Richtungen bewegte und sich damit auch im engeren Sinne als klare Spur wieder verlor. Viele Bands waren auch mangels Erfolg schnell wieder Geschichte. Und der Begriff „New Wave“ lässt ja auch gar nicht zu, daraus eine „Old Wave“ zu machen.
Ich finde, wenn ich mich an die obige Liste der Bands und die genannte Zeitspanne halte, 46 Alben von 24 Bands in meiner Sammlung.
Meine Top 30 daraus sieht nach diesem persönlichen Revival so aus:
01. Motörhead – Ace of spades (1980)
02. Dedringer – Direct line (1981)
03. Iron Maiden – Piece of mind (1983)
04. Praying Mantis – Time tell no lies (1981)
05. Iron Maiden – Number of the beast (1982)
06. Gillan – Mr. Universe (1979)
07. Motörhead – Overkill (1979)
08. Girl – Sheer greed (1980)
09. Tygers of Pan Tang – Spellbound (1981)
10. Holocaust – The nightcomers (1981)11. Iron Maiden – Killers (1981)
12. Saxon – Wheels of steel (1980)
13. Saxon – Strong arm of the law (1980)
14. Samson – Shock tactics (1981)
15. Diamond Head – Lightning to the nations (1980)
16. Iron Maiden – Iron Maiden (1980)
17. Tygers of Pan Tang – Wild cats (1980)
18. More – Blood and thunder (1980)
19. Saxon – Denim and leather (1981)
20. Savage – Loose ’n lethal (1983)21. Def Leppard – On through the night (1980)
22. Tank – Filth hounds of Hades (1982)
23. Motörhead – Bomber (1979)
24. Angel Witch – Angel Witch (1980)
25. Def Leppard – High ’n dry (1981)
26. Samson – Before the storm (1982)
27. Vardis – 100 m.p.h. (1980)
28. Girlschool – Demolition (1980)
29. Girlschool – Hit and run (1981)
30. Motörhead – Iron fist (1982)Dahinter folgen dann ohne Ranking weitere Alben von Grim Reaper, More, Quartz, Fist, Demon, Def Leppard, Tygers of Pan Tang, Gillan, Vardis, Girl, Diamond Head, Girlschool, White Spirit und Nightwing.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killFalls unbekannt, möchte ich Dir noch das Satan Debüt Court In The Act ans Herz legen, das ja gerade noch in die von Dir gesetzte Zeitspanne fällt. Für mich mindestens Top 10 würdig.
Die Maiden Alben würde ich in der selben Reihenfolge listen nur besser. Vermissen tue ich allerdings mein liebstes Saxon Album Power And The Glory.
Völlig unbekannt aus Deiner Top 10 sind mir Dedringer und Girl, gibt es beide auch leider nicht bei Tidal.
--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Da sind viele Alben über die Jahre schlecht gealtert, bei mir sind aus dieser Ära nur Iron Maiden, Saxon und Motörhead übrig geblieben.
--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry@sparch: Mit Satan bin ich damals nicht warm geworden. Ging das nicht als Wegbereiter ein wenig in Richtung Speed Metal? Oder war es eher Doom? Außerdem habe ich den Gesang und die Produktion als gewöhnungsbedürftig in Erinnerung. Ich höre aber gerne nochmal nach.
Zu Saxon: Da kommen wir nicht zusammen. „Power and the glory“ liegt bei mir deutlich hinter den gelisteten drei Alben. So deutlich, dass ich mich irgendwann von dem Album getrennt habe.
„Girl“ war keine typische NWOBHM-Band. Ein bißchen Glam, stilistisch breit aufgestellt. Der Gitarrist Phil Collen ging zu Def Leppard. Und der Sänger Phil Lewis nach Amerika zu den L.A. Guns. Das Debütalbum „Sheer greed“ finde ich toll. Der Nachfolger „Wasted youth“ fällt dagegen deutlich ab.
„Dedringer“ blieben auch nicht mehr als ein Geheimtipp. Zwei Alben wurden es. Das Debüt „Direct line“ kickt mich total. Der Nachfolger „Second arising“ auch hier deutlich schwächer. Den Sänger Johnny „JJ“ Hoyle, inzwischen verstorben, hörte ich sehr gerne. Dazu Twin Guitars. Eher klassischer Hardrock, denn Heavy Metal.
@wolfgang: Das höre ich gerade nach meiner zuletzt intensiven Beschäftigung anders. Welche Alben z.B. sind denn für Dich schlecht gealtert?
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killZu Satan: Speed Metal war es, wobei ich diese Zuordnung etwas überraschend finde. Jedenfalls ist die Band deutlich näher an klassischem britischen Metal als an Thrash. Und die Band ist immer noch in Topform wie sie unlängst wieder bewiesen hat.
Zu Saxon: schade, aber Power And The Glory wird ja auch allgemein nicht so hoch geschätzt. Es war ja das erste Album mit Nigel Glockler und ich mochte immer diesen wuchtigen Drumsound. Aber auch die Songs sind für mich durchweg stark, allen voran der Titeltrack und das abschließende The Eagle Has Landed mit seinem progressiven Touch. Mit Crusader braucht man Dir vermutlich dann erst recht nicht zu kommen.
--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Nice, dass du dieses Thema wieder fütterst, Pipe. Vieles aus deiner Liste ist mir bekannt. Und wenn du Motörhead listest, wieso dann nicht auch Judas Priest? Ich mag zusätzlich noch eine Lanze für Ethel The Frog, Witchfynde und Witchfinder General brechen. Hier sind jeweils und mindestens die Debütalben in meiner imaginären Liste sehr, sehr weit vorn vertreten.
--
Witchfynde und Witchfinder General bei mir auch gut vertreten.
--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollsparchEs war ja das erste Album mit Nigel Glockler und ich mochte immer diesen wuchtigen Drumsound. Aber auch die Songs sind für mich durchweg stark, allen voran der Titeltrack und das abschließende The Eagle Has Landed mit seinem progressiven Touch. Mit Crusader braucht man Dir vermutlich dann erst recht nicht zu kommen.
Jetzt, wo Du den Drummer ansprichst: Ich mochte das Drumming von Pete Gill. Und nein, mit „Crusader“ ging es für mich eher noch weiter bergab.
jesseblueUnd wenn du Motörhead listest, wieso dann nicht auch Judas Priest?
Ich habe mich wie gesagt an die Wikipedia-Liste gehalten. Eine Grenze zu ziehen, ist bei diesen (Sub-)Genre-Themen immer schwierig. Als die NWOBHM ins Laufen geriet, waren Judas Priest schon einige Jahre am Start und sie hatten vor 1979 schon fünf Alben veröffentlicht. Motörhead dagegen wurden über fünf Jahre später als Priest gegründet. Das könnte hier den Auschlag gegeben haben und ich kann dann mit dieser Einordnung auch leben. Hätte ich die drei Priest-Alben, die in den Jahren 1979 – 1983 herauskamen, berücksichtigt, wären alle drei Alben unter den gelisteten Top 30. Am höchsten läge, und damit provoziere ich sicherlich Widerspruch, das Album „Point of entry“.
@jesseblue: Die von Dir zusätzlich noch ins Rennen geworfenen Bands gehören zu denjenigen, die sich bei mir nicht durchgesetzt haben. Aus der Wiki-Liste sind mir noch die folgenden Bands bekannt, die ich halt nicht zur Creme des Genres gezählt habe, wobei die Eindrücke hier aus tiefer Vergangenheit stammen: Jaguar, Pagan Altar, Persian Risk, Raven, Rock Goddess, Satan, Thunderstick, Venom, Wrathchild und eben Ethel The Frog, Witchfinder General und Witchfynde. An die anderen Bands aus der Liste habe ich keinerlei Erinnerungen. PS: Die Band „Jameson Raid“ habe ich kürzlich noch dank @dengel kennengelernt. Die haben es aber lediglich zu Singles und EPs gebracht und kein Album veröffentlicht. Die Band gefällt mir ebenfalls.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killjesseblueNice, dass du dieses Thema wieder fütterst, Pipe. Vieles aus deiner Liste ist mir bekannt. Und wenn du Motörhead listest, wieso dann nicht auch Judas Priest? Ich mag zusätzlich noch eine Lanze für Ethel The Frog, Witchfynde und Witchfinder General brechen. Hier sind jeweils und mindestens die Debütalben in meiner imaginären Liste sehr, sehr weit vorn vertreten.
Judas Priest haben doch schon seit 1974 regelmäßig Alben gemacht, die gehören da nicht hin, außerdem waren sie eine ganze Ecke härter.
--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrypipe-bowl
sparchEs war ja das erste Album mit Nigel Glockler und ich mochte immer diesen wuchtigen Drumsound. Aber auch die Songs sind für mich durchweg stark, allen voran der Titeltrack und das abschließende The Eagle Has Landed mit seinem progressiven Touch. Mit Crusader braucht man Dir vermutlich dann erst recht nicht zu kommen.
Jetzt, wo Du den Drummer ansprichst: Ich mochte das Drumming von Pete Gill. Und nein, mit „Crusader“ ging es für mich eher noch weiter bergab.
jesseblueUnd wenn du Motörhead listest, wieso dann nicht auch Judas Priest?
Ich habe mich wie gesagt an die Wikipedia-Liste gehalten. Eine Grenze zu ziehen, ist bei diesen (Sub-)Genre-Themen immer schwierig. Als die NWOBHM ins Laufen geriet, waren Judas Priest schon einige Jahre am Start und sie hatten vor 1979 schon fünf Alben veröffentlicht. Motörhead dagegen wurden über fünf Jahre später als Priest gegründet. Das könnte hier den Auschlag gegeben haben und ich kann dann mit dieser Einordnung auch leben. Hätte ich die drei Priest-Alben, die in den Jahren 1979 – 1983 herauskamen, berücksichtigt, wären alle drei Alben unter den gelisteten Top 30. Am höchsten läge, und damit provoziere ich sicherlich Widerspruch, das Album „Point of entry“.
@jesseblue: Die von Dir zusätzlich noch ins Rennen geworfenen Bands gehören zu denjenigen, die sich bei mir nicht durchgesetzt haben. Aus der Wiki-Liste sind mir noch die folgenden Bands bekannt, die ich halt nicht zur Creme des Genres gezählt habe, wobei die Eindrücke hier aus tiefer Vergangenheit stammen: Jaguar, Pagan Altar, Persian Risk, Raven, Rock Goddess, Satan, Thunderstick, Venom, Wrathchild und eben Ethel The Frog, Witchfinder General und Witchfynde. An die anderen Bands aus der Liste habe ich keinerlei Erinnerungen. PS: Die Band „Jameson Raid“ habe ich kürzlich noch dank @dengel kennengelernt. Die haben es aber lediglich zu Singles und EPs gebracht und kein Album veröffentlicht. Die Band gefällt mir ebenfalls.Du mit deinem „Point Of Entry“, haben wir schon öfter diskutiert, du magst eben die softere Seite von ihnen lieber. Schlecht gealtert finde ich z.B. Def Leppard, Samson, Girlschool, Praying Mantis oder Tygers Of Pan Tang.
--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryjesseblueIch mag zusätzlich noch eine Lanze für Ethel The Frog, Witchfynde und Witchfinder General brechen. Hier sind jeweils und mindestens die Debütalben in meiner imaginären Liste sehr, sehr weit vorn vertreten.
Danke für die Links. Habe nochmal reingehört. „Witchfynde“ würde da noch am ehesten meinen Nerv treffen. Die beiden anderen Bands eher nicht.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killwolfgangSchlecht gealtert finde ich z.B. Def Leppard, Samson, Girlschool, Praying Mantis oder Tygers Of Pan Tang.
In (kleinen) Teilen würde ich da sogar zustimmen. Zum Beispiel, was die Entwicklung von Def Leppard nach den beiden ersten Alben angeht. Die hochgeschätzten Alben „Pyromania“ und „Hysteria“ waren für mich ein Schritt in die falsche Richtung. „On through the night“ und „High ’n dry“ dagegen höre ich auch heute noch gerne. „Time tells no lies“ von „Praying Mantis“ hat mich beim Wiederhören total positiv überrascht.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl
wolfgangSchlecht gealtert finde ich z.B. Def Leppard, Samson, Girlschool, Praying Mantis oder Tygers Of Pan Tang.
In (kleinen) Teilen würde ich da sogar zustimmen. Zum Beispiel, was die Entwicklung von Def Leppard nach den beiden ersten Alben angeht. Die hochgeschätzten Alben „Pyromania“ und „Hysteria“ waren für mich ein Schritt in die falsche Richtung. „On through the night“ und „High ’n dry“ dagegen höre ich auch heute noch gerne. „Time tells no lies“ von „Praying Mantis“ dagegen hat mich beim Wiederhören total positiv überrascht.
Bei Def Leppard bin ich voll bei dir, bei den anderen sollte ich vielleicht das eine oder andere Album mal nachhören.
--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrysparch@pipe-bowl Zu Satan: Speed Metal war es, wobei ich diese Zuordnung etwas überraschend finde. Jedenfalls ist die Band deutlich näher an klassischem britischen Metal als an Thrash. Und die Band ist immer noch in Topform wie sie unlängst wieder bewiesen hat. Zu Saxon: schade, aber Power And The Glory wird ja auch allgemein nicht so hoch geschätzt. Es war ja das erste Album mit Nigel Glockler und ich mochte immer diesen wuchtigen Drumsound. Aber auch die Songs sind für mich durchweg stark, allen voran der Titeltrack und das abschließende The Eagle Has Landed mit seinem progressiven Touch. Mit Crusader braucht man Dir vermutlich dann erst recht nicht zu kommen.
Das finde ich auch großartig. Das ist eigentlich auch die einzige Band aus der ganzen Szene, mit der ich wirklich etwas anfangen konnte/kann. Vielleicht, weil sie nicht ganz so schnell spielen wie andere?
Eine Best of kann ich super durchhören.
--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige. -
Schlagwörter: Metal
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.