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mog:waiAllgemein finde ich Zusammenstellungen, die darauf abgerichtet sind einem
Menschen körperlich näher zu kommen geschmacklos. Da sollte man sich schon
lieber mit anderen Aspekten interessant machen.Natürlich.
Außerdem finde ich Compilations die offensichtlich ausdrücken wollen, dass der
Ersteller ein total toller Typ ist, da er haufenweise ‚Underground‘-Kram kennt,
ziemlich peinlich.Kommt auf den Zeitpunkt an. Es gehört eine Menge Empathie dazu, eine richtige Mischung zu finden.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Highlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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WerbungIch meinte v.a. die Leute, die unbedingt bekannte Künstler auf ihren Compilations
vermeiden wollen um Künstler, die maximal 500 Kopien ihres Albums abgesetzt
haben unterzubringen. Nur um zu zeigen, dass sie sich total gut mit Musik aus-
kennen. Derartige Zusammenstellungen erwecken bei mir zumeist Mitleid. Mitleid,
da es so scheint, dass die Ersteller ein kleines Ego durch musikalisches Wissen
zu kompensieren versuchen.--
Was´n für Blödsinn der letzte Post von mog…
Ich glaub kaum einer will sich als toller Typ outen… sondern vielmehr das Herz des anderen erobern. Warum sollte das z.B. nicht über die Musik gehen?
Außerdem verläuft der thread doch ein wenig am thema vorbei… es geht nicht um Hosenstallöffnungen, sondern vielmehr, um einen Anderen die Tür aufzumachen, so dass er sich öffnet… vorallem auch sein Herz öffnet.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deMitchRyder[…]
Ich glaub kaum einer will sich als toller Typ outen… […]Diese Typen mit musikalischer Zangsneurose gibt es. Erschreckenderweise
selbst erlebt.--
MitchRyderWas´n für Blödsinn der letzte Post von mog…
Ich glaub kaum einer will sich als toller Typ outen… sondern vielmehr das Herz des anderen erobern. Warum sollte das z.B. nicht über die Musik gehen?
Außerdem verläuft der thread doch ein wenig am thema vorbei… es geht nicht um Hosenstallöffnungen, sondern vielmehr, um einen Anderen die Tür aufzumachen, so dass er sich öffnet… vorallem auch sein Herz öffnet.
Vielleicht hast Du das jetzt erlebt. Ich noch nicht. Man könnte ja auch die Frage stellen: „Welcher Wein zu welcher Musik?“ nur damit sich das Bouquet richtig entfalten kann.
@ mogwai
Ja, solche Typen gibt es.--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.Musik ist weder ein Schlüssel, noch ein Medikament, noch ein Suggestionshilfsmittel… sondern einfach nur ein Hobby… oder auch eine Passion.
Und die Weinfrage stellt sich doch wohl ganz anders, Herr Lieblingskritiker oder sollten sie davon keine Ahnung haben?
Wieviel Wein für welche Musik?--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deMitchRyder“… noch ein Medikament…“
Lauter Widerspruch! Ich kann definitiv sagen, dass Musik – wenn sie auch nur bedingt die Herzen anderer öffnet – immer wieder zur Selbsttherapie beitragen kann.
Klingt vielleicht doof, aber es gibt bestimmte CDs, die ich höre, wenn ich krank bin. (Führt aber wohl wieder vom Thema weg…)--
And if I really wanted to learn something, I'd listen to more records and I do, we do, you do so ... come on!Na dann wollen wir doch mal wirklich den ersten Post beantworten:
MitchRyderMit welchen Alben oder Songs habt ihr bei einem anderen Menschen Eindruck hinterlassen?
Keine Ahnung, die Menschen haben mir nie etwas dazu gesagt. Ach doch. Da war mal ein uralter eigener Song von mir, von dem ich glaube, dass ich damit einen Eindruck hinterlassen habe.Gibt es einen Song, der dir schon mal ein anderes Herz geöffnet hat?
Ich verstehe diese Frage nicht.
Warum ist Soul so soulig ohne soulster? Ähm… nee, nochmal von vorn…
Wortspiele liegen nicht jedem, soviel ist klar.
Meine Erfahrung offenbart, das Soul der beste Stil für offene Türen ist.
Meine Offenbarung lehrt, dass Soul früher, als ich noch aktiver DJ war, am besten als Warm-Up-Musik auf Parties funktioniert hat. Um es mit einem Satz aus dem DJ-Katechismus zu sagen: „Du musst zuerst die Frauen ans Tanzen bringen, dann kommen die Kerle schon hinterher.“
Das Heavy Metal nicht nur zum Trinken animiert, sondern wohl auch die „Beste Musik“ ist, um emotional mal ausfällig zu werden.
So einen Quatsch schreibt nur einer, der Heavy Metal nicht kennt. Die Metal-Fans in meinem Bekanntenkreis sind jedenfalls nicht so voller Klischees, dass sie emotional auffällig werden würden.
Das Rock & Roll einfach nur Spaß macht.
Was ist Rock’n Roll? Die Musik der 50er und 60er Jahre oder der Rock’n Roll, den auch neuzeitliche Bands durchaus in der Lage sind zu spielen? Ich denke da an Rock’n Roll-Bands wie The Hives, Turbonegro, Danko Jones, Jimmy Barnes oder die Raconteurs. Ja, diese Bands machen wirklich Spaß. Die Rattles haben bei mir einen antiquierten Status, den ich nicht mag. Peter Kraus?
Wenn man von Rock’n Roll spricht, sollte man den ganzen Mief der Zeit auch nennen.Das Folk oder Country mehr gerührt als geschüttelt ist…
Da stand wohl gerade noch eine Schublade offen…
… und das der Blues nicht nur für lebensmüde taugt.
Nun, Blues kann sehr interessant sein, wenn man nicht mit ihm rechnet. Mein Geschmack ist es meistens dann nicht, wenn ich davon ausgehen kann, einen ganzen Abend oder eine ganze Stunde Blues hören zu müssen. Aber davo habe ich ja auch keine Ahnung.
[Quote]Und Eure Erfahrungen???
Meine Erfahrung zeigt, dass barfüßige Sänger ein extrem hohes Potential an Ausdruckstänzerinnen auf den Plan rufen.
Was ist mit Art-Rock? Hard-Rock oder Stoner-Rock. Können diese Klischees nicht mit Beispielen bedient werden, die dahingehend formuliert sind, dass es am Ende nur den Blues als wahre Größe gibt? So ist es doch. Wer sich die großen Rockbands anhört und sich näher damit befasst, der wird feststellen, dass etliche sich bei Robert Johnson bedient haben und er hat letztendlich den Blues und den Punk auf den Punkt zusammengebracht, wenn man den Punk auch politisch versteht.
Eine weitere Erfahrung hatte ich, als ich als einer der ersten den Rainbirds-Klassiker „Blueprint“ auf CD hatte und auf einer Studentenparty gespielt habe. Der war da schon zehn Jahre nicht mehr zu hören gewesen und die ganzen angehenden Binär-Prokuristen und Atom-Biologen rockten ab, dass es mir das breite siegessichere Grinsen ins Gesicht trieb. Ja, da habe ich dann doch wohl Herzen geöffnet.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Zum Thema:
Ja, so etwas kenne ich von mir selbst. Anfang des Jahres ist mein Vater (mal wieder) schwer erkrankt. Über einen Zeitraum von drei, vier Wochen war nicht klar, ob er das Krankenhaus lebend verlässt. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die, solange eine solche Situation akut ist, Gefühle nach hinten stellt und rational agiert. Erst im Nachhinein, wenn alles überstanden ist, komme ich dazu, das Erlebte aufzuarbeiten. Aber dieses Mal hatte ich ein Erlebnis, dass zum Thema passt. Einen Abend fuhr ich vom Krankenhaus nach hause. Im Hintergrund lief Coldplays „A Rush Of Blood To The Head“-Album. Ich habe die Musik gar nicht bewusst wahrgenommen, doch dann kam „Amsterdam“ und plötzlich begannen bei mir die Dämme rissig zu werden. Ab der Stelle, an der die Band in den Song einsteigt, war es vollends vorbei. Ich musste das Auto anhalten und habe Rotz und Wasser geheult. In diesem Moment hat mich dieser Song auf eine Art und Weise berührt, die ich bis dahin noch nie erlebt habe. Warum es ausgerechnet dieser Song war, kann ich nicht sagen. Aber es war ein ungemein befreiendes Erlebnis.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsAmsterdam ist wunderschön und wird unterschätzt
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Und ich liege im Bett und ich muss gestehen ich habe große Lust mich noch mal umzudrehnSkraggyZum Thema:
Ja, so etwas kenne ich von mir selbst. Anfang des Jahres ist mein Vater (mal wieder) schwer erkrankt. Über einen Zeitraum von drei, vier Wochen war nicht klar, ob er das Krankenhaus lebend verlässt. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die, solange eine solche Situation akut ist, Gefühle nach hinten stellt und rational agiert. Erst im Nachhinein, wenn alles überstanden ist, komme ich dazu, das Erlebte aufzuarbeiten. Aber dieses Mal hatte ich ein Erlebnis, dass zum Thema passt. Einen Abend fuhr ich vom Krankenhaus nach hause. Im Hintergrund lief Coldplays „A Rush Of Blood To The Head“-Album. Ich habe die Musik gar nicht bewusst wahrgenommen, doch dann kam „Amsterdam“ und plötzlich begannen bei mir die Dämme rissig zu werden. Ab der Stelle, an der die Band in den Song einsteigt, war es vollends vorbei. Ich musste das Auto anhalten und habe Rotz und Wasser geheult. In diesem Moment hat mich dieser Song auf eine Art und Weise berührt, die ich bis dahin noch nie erlebt habe. Warum es ausgerechnet dieser Song war, kann ich nicht sagen. Aber es war ein ungemein befreiendes Erlebnis.
Das kann ich mehr als gut nachvollziehen, Skraggy, solche Situationen kenne ich auch.
Und Dein Posting hat mir Gänsehaut gemacht,ein wirkliches Gefühl ausgelöst.(ich hoffe, Deinem Vater gehts nach wie vor besser)
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NesDas kann ich mehr als gut nachvollziehen, Skraggy, solche Situationen kenne ich auch.
Und Dein Posting hat mir Gänsehaut gemacht,ein wirkliches Gefühl ausgelöst.(ich hoffe, Deinem Vater gehts nach wie vor besser)
Danke, ihm geht es inzwischen wieder recht gut. Vollständig wird er sich zwar nicht davon erholen, aber trotz einiger konditioneller Einschränkungen ist ein normales Alltagsleben wieder möglich. Wenn jemand zäh ist, dann er.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tags@ Skraggy, sowas ähnliches, vielleicht sogar noch etwas krasser habe ich selbst erlebt. Kann mich in dich hineinversetzen.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deMitchRyder@ Skraggy, sowas ähnliches, vielleicht sogar noch etwas krasser habe ich selbst erlebt. Kann mich in dich hineinversetzen.
Ohne aufdringlich sein zu wollen: zu privat für diesen Rahmen?
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSkraggyOhne aufdringlich sein zu wollen: zu privat für diesen Rahmen?
Ja.
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Schlagwörter: eine liebe Berührung
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