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Herr RossiDiese Denkweise ist mir völlig fremd. Wie will man denn aus einem einzigen Künstler oder einem einzigen Album (das Du sicher immer noch nicht gehört hast?) auf den Zustand eines so vielfältigen Genres schließen? Und diese ganze Blüte- und Verfall-Metaphorik ist soooo anno Oswald Spengler …
Die ganze Diskussion der letzten Seiten kam nicht von mir. Und u.a. warst du es doch, der Miley Cyrus mit dem Habitus der Pop-Musik verteidigte. Und wenn sie stellvertretend für die Pop-Landschaft ist oder zumindest wesentliche Pop-Eigenschaften widerspiegelt, dann bin ich wohl wirklich keiner, der aktuellen Pop viel abgewinnen kann. Zumindest Pop in dieser Form.
Und nein, ich habe lediglich in das Album hineingehört und mit Hineinhören meine ich, dass ich jeden Track einige Momente hab laufen lassen, dann etwas vorspulte und wieder einige Momente laufen ließ, bis ich zum nächsten Track skippte. Aber das Gehörte war derart nichtssagend, dass mir 100 Fragezeichen kamen, wie man für diese Musik nur derart enthusiastisch sein kann.
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WerbungÄhnlich ging es mir auch. Unbegreiflich, wie man diese Musik als „wild“ bezeichnen. Ist doch Flaming Lips Malen-nach-Zahlen mit ein paar Sex- und Selbstzweifel-Texten…
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Do you believe in Rock n Roll?Irrlicht
„Dooo it!“ finde ich im übrigen schlichtweg überragend, einer der beeindruckendsten Songs, die ich in diesem Jahr gehört hae. Mich fasziniert auch der Clip und die subtilen Details darin, aber man darf sich davon nicht alleinig blenden lassen – das ist ein großartiger Pop-Song. Anmutig, verschachtelt, auch ein wenig verstörend in seinen mitunter monotonen Momenten. Erst ihre reine Gesangsstimme, die klingt, als hätte man sie in der Küche aufgenommen, dann die Dopplungen und Shouts, dann der große Break, das Abtauchen – was für eine Dynamik, was für ein Klangerlebnis. Ein Pendant zu Korines „Spring breakers“. Und Mileys zarte und brüchige Vocals klingen unfassbar verletzlich. Mich berührt das enorm. Das ist kein Porno in Tönen, das ist ein Rausch, ein Suchen nach der eigenen Identität. Ich habe bisher nicht auf den Text geachtet, aber ich finde auch den Aufbau des Videos interessant: Glitzer-Gloss, betupfte Backen, Bukake-artige Szenen, dann wieder Geburtstagssüßigketen – als spane Cyrus einen Bogen von der Kindheit bis zur Jetztzeit und darüber hinweg. Das Devote, das Lüsterne, das Verletzliche, das Kindliche, das Forschende – zuletzt ins Unermessliche beschleunigt, zerlegt, unter Beats pulversiert. WowWowWow.Himmel hilf! Miley und die Lips haben sich ein paar Joints und Pornos reingezogen und fanden es dann lustig einen sinnfreien Song mit möglichst vielen Fucks und Motherfuckers und dann noch ein bisschen pussy, dick, weed und pot zu texten und dazu ein schmieriges Video zu drehen. Das mitd em Video hat dann wirklich was von dem Kindlichen, jeder würde doch mal gerne so richtig mit Süssigkeiten matschen.
Und warum das Ganze? Einmal weil sie es machen konnten und vielleicht sogar weil es Leute gibt, die dann einen tieferen Sinn drin suchen. Ich stell mir gerade vor wie Miley und die Lips gerade wieder an der Wasserpfeife ziehen und sich dabei lachend die nächste tiefsinnige Rezension reinziehen.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!Ah, okay. Sorry. Wahrscheinlich hast Du recht.
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Hold on Magnolia to that great highway moonElmo Zillerder irrelevante Diedrich Diederichsen in der irrelevanten FAZ.
Das ist mir gerade über den FAZ Lektüreweg gelaufen. Ist der Diederichsen irgendwie noch daran interessiert, daß Leser die Intention seiner Texte verstehen? Was für pseudo-intellektuelles Gesabbel mit einer namedropping Lawine, der seinesgleichen sucht. Der Typ ist doch nicht mehr ganz dicht.
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War das der erste Text von Diederichsen, den du gelesen hast, Mick67?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ich bin kein Diederichsen-Fan, aber das ist doch ein für seine Verhältnisse sehr gemäßigter Text – ganz ohne Verweise auf französische Philosophen! Verstehe jedenfalls nicht, was daran „pseudo-intellektuell“ (was für ein Unwort übrigens!) sein soll und inwiefern er unmäßiges namedropping betreibt.
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Die Platte höre ich übrigens seit Tagen rauf und runter, ohne große Abnutzungserscheinungen.
Heute Morgen habe ich zum ersten Mal „Bangerz“ komplett durchgehört – da will nicht gleich die große Begeisterung aufkommen (außer beim phantastischen und natürlich längst bekannten „Wreckingball“).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Miley Cyrus kann nie stellvertretend für die gesamte Pop-Landschaft sein. Sie vertritt jediglich einen klitzkleinen Auschnitt.
Nicht alle mögen diesen ganzen Zuckerkram – viel zu süß. (Zumindest für die ältere Generation)
Brian Ferry macht auch Pop-Musik (Weitaus eleganter im Geschmack)--
RockArtMiley Cyrus kann nie stellvertretend für die gesamte Pop-Landschaft sein.
So etwas Absurdes hat auch niemand behauptet.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Dann hatte ich halt den Post #212, erster Abschnitt falsch verstanden.
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atomWar das der erste Text von Diederichsen, den du gelesen hast, Mick67?
Nein, ich habe sogar sein Popmusik Kompendium, das vor 2, 3 Jahren erschien, mal irgendwann angefangen zu lesen, um dann recht schnell auszusteigen. Mir sind solche Leute suspekt, die aus jeder Banalität was hoch anspruchsvolles zu kreieren versuchen und dabei vergessen, daß das ganze auch verständlich und nachvollziehbar geschrieben sein sollte.
Witek Dlugosz.. und inwiefern er unmäßiges namedropping betreibt.
Dann lies mal den Text komplett. Hier mal eine kleine Auswahl: Prince, Madonna, David Bowie, Donald Duck, Walt Disney, Michael Jackson, Sgt. Pepper, Big Sean, Pink…
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Hättest den Beitrag #212 komplett gelesen, wäre dir sicherlich nicht entgangen, dass er um einiges differenzierter als deine Zusammenfassung.
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Mick67Dann lies mal den Text komplett. Hier mal eine kleine Auswahl: Prince, Madonna, David Bowie, Donald Duck, Walt Disney, Michael Jackson, Sgt. Pepper, Big Sean, Pink…
Bei der Erklärung eines Pop-Phänomens Jackson, Prince, Madonna, die Beatles oder Bowie heranzuziehen, ist nun wirklich nicht neu. Und Ariel Pink, sowie Big Sean sind nun mal Feature-Künstler auf dem Album.
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Hold on Magnolia to that great highway moonMick67Dann lies mal den Text komplett. Hier mal eine kleine Auswahl: Prince, Madonna, David Bowie, Donald Duck, Walt Disney, Michael Jackson, Sgt. Pepper, Big Sean, Pink…
Das schiere Vorhandensein vieler Namen bedeutet noch lange kein namedropping. Jeder dieser Verweise ist schlüssig, wie ich finde.
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Schlagwörter: DUDE WEED LMAO, Miley Cyrus, The Flaming Lips, white people
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