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Von der 6-CD-Box „Draußen die herrliche Sonne“ ist jetzt ein „Extrakt“ als Einzel-CD erschienen. Natürlich ist nicht jede Version aus dem Extrakt in der Box enthalten.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,277
In der aktuellen Ausgabe des Reflektor-Podcasts von Tocotronics Jan Müller gibt Schriftsteller Max Goldt eines seiner äußerst seltenen Interviews. Dabei befragt ihn Müller überwiegend zu Goldts Vergangenheit als Musiker und Mitglied von Foyer des Arts. Im Juni soll eine verschollen geglaubte BBC-John-Peel-Session von Foyer des Arts von 1986 als Neuedition erscheinen, über Tapete Redords. Unter anderem erzählt Max Goldt, dass er Rio Reiser als Musiker schätzt, aber als Mensch abscheulich fand (wegen seiner Aggressivität in Volltrunkenheit).
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Wird’s noch spannender? Hab neulich nach einer halben Stunde weg getappt. Man merkt, dass er nicht so gerne und oft Interviews gibt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Danke für den Hinweis @ford-prefect
Ich bin schon immer großer Max Goldt-Fan und fand es sehr schade, dass er irgendwann aufgehört hat als Musiker, obwohl ich ihn auch als Schriftsteller schätze und die Katz-und Goldt-Comix mag ich auch. Aber ein Buch hat er auch schon lange nicht mehr rausgegeben.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,277
bullittWird’s noch spannender? Hab neulich nach einer halben Stunde weg getappt. Man merkt, dass er nicht so gerne und oft Interviews gibt.
Ja, etwas lustlos wirkt der Goldt schon. Was ich durch das Interview gelernt habe: Max Goldt hatte kaum Kontakt zu seinen Eltern, mochte zwar das Tourleben mit Bandkollegen in einem Tourbus, aber nicht die Konzerte an sich abends, vor allem dann, wenn das Publikum desinteressiert wirkte. Dass seine Karriere als ambitionierter Musiker scheiterte, frustrierte ihn damals extrem und verfolgt ihn bis heute in stillen Momenten (hätte ich nicht für möglich gehalten). Er erinnert sich an ein Konzert im Pinguin Club in Berlin, den es nicht mehr gibt. Seiner Meinung nach sind „Ein Elvis-Imitator auf dem Weg zu sich selbst“, „Kaiserschnitt“ und „Könnten Bienen fliegen“ die besten Stücke im Lebenswerk von Foyer des Arts. Er erzählt, wie diverse Songs von Foyer des Arts entstanden sind, etwa „Wir verstaatlichen Simone“, der sich auf eine Freundin Goldts aus der Kreativwirtschaft bezieht, die Simone Mack heißt (weiß jemand, wer das ist?) womit er diese ärgern wollte. Max Goldt sympathisiert mit elektronischer Musik, weshalb er das Techno-Stück „Die Räude“ komponierte, was so gar nicht nach FDA klingt. An vieles kann er sich nicht mehr erinnern (führt der Mann kein Tagebuch?). Als sich FDA im Tonstudio befanden, nahmen ein Stockwerk höher Siouxsie & the Banshees den Song „Cities in Dust“ auf, die er um ihre Genialität beneidete. Bei der BBC-Session mit John Peel, der häufig das FDA-Album „Die Unfähigkeit zu frühstücken“ von 1986 über den Äther gehen ließ, lernte er den Produzenten Dale Griffin kennen, der Schlagzeuger bei Mott the Hoople war und mit dem er sich leidenschaftlich über David Bowie unterhalten konnte, Griffin und Goldt hätten auf der gleichen Wellenlänge gelegen. Max Goldt und sein einstiger Kreativpartner Gerd Pasemann besitzen noch haufenweise unfertige Demos von Foyer des Arts auf alten Kassetten, die zu sichten ein großer Aufwand wäre.
zuletzt geändert von ford-prefect
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Also so lustlos wirkt Goldt hier auf mich nicht. Es ist doch ein relativ munteres Gespräch.
Danke für den Link.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Simone Mack hat 2 Coverfotos für Foyer des Art gemacht. Und die war mit Pasemann und Goldt bei der Band Aroma Plus.
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Weiß auch nicht, ob ich es als lustlos bezeichnen würde. Im Vergleich zu anderen Gesprächen der Reihe kommt es einfach nicht in die Gänge, was vor allem auch daran liegt, dass Goldt dem Beginn seiner musikalischen Karriere offensichtlich viel weniger Bedeutung beimisst als Müller.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,277
plattensammler@ford-prefect
Simone Mack hat 2 Coverfotos für Foyer des Art gemacht. Und die war mit Pasemann und Goldt bei der Band Aroma Plus.Okay, vielen Dank. Im Netz habe ich über sie nichts gefunden.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Ich fand das Interview total klasse, danke für den Link @ford-prefect! Und in dem Westwerk-Konzert ’89 war ich auch. Zusammen mit mehreren Jans, denn ich hatte auch noch einen dabei. Wir hießen damals ja alle Jan, irgendwie. Jedenfalls im Hamburg der 80er Jahre. Die 6-CD-Box ist übrigens wirklich überaus empfehlenswert und auf die Peel-Sessions bin auch schon sehr gespannt!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ford-prefect
plattensammler@ford-prefect
Simone Mack hat 2 Coverfotos für Foyer des Art gemacht. Und die war mit Pasemann und Goldt bei der Band Aroma Plus.Okay, vielen Dank. Im Netz habe ich über sie nichts gefunden.
https://www.discogs.com/de/artist/1054816-Aroma-Plus
Ein bisschen was kann man im Internet finden.
Bei Wissenswertes über Erlangen spielte Simone Mack Klavier.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
https://www.sueddeutsche.de/kultur/max-goldt-hoerbuch-geniess-deinen-starrsinn-1.5474438
Humorlosigkeit sei an sich ein kleiner, verzeihlicher Makel, urteilt der Humorist und Satiriker Max Goldt. Verglichen vor allem mit „der Unfähigkeit zu bemerken, ob ein anderer Witze erzählt bekommen möchte oder nicht“. Goldt möchte keine Witze erzählt bekommen. Und er erzählt auch keine. „Man sollte aufhören“, fährt er vielmehr fort, „Humor für eine Notwendigkeit zu halten.“ Sonst werde man auf ewig mit Witzzwang und aggressivem Gelächter genervt.
Denn, so sieht Goldt das, beim Witzeerzählen kämen zweierlei Fatalitäten zusammen. In der Regel wolle mal wieder ein Humorloser beweisen, dass er Humor habe. Das Publikum wiederum missachte allzu oft, dass man, wenn überhaupt, nur dann öffentlich laut lachen sollte, wenn sich das einigermaßen anhört. „Wenn einer dreckige und verkrumpelte Füße hat, dann darf er die ja auch nicht allen Leuten direkt ins Gesicht halten“, schlussfolgert Goldt kategorisch.
Max Goldt über Humor. Bin ich gerade zufällig drüber gestolpert.
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Ich empfinde Max Goldt in dem Interview locker und auskunftsfreudig.
„Väter im Türspalt“ heißt der neue Katz & Goldt-Comic, der für September angekündigt ist.
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Das nächste Hörbuch ist in Sichtweite: „Komischerweise schrie ich Hallo statt Hilfe“, angekündigt für den 28.11.2024.
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Jetzt überschlägt es sich!
Für September ist ein neuer Katz & Goldt-Band angekündigt: „Iggy Pop hin, Iggy Pop her. Ich will Radieschen!“.
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