Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Lana Del Rey
-
AutorBeiträge
-
Sonic JuiceNa, und Du lässt Dich hier auch schon ein wenig auf die üblichen Authentizitätsbehauptungen ein, die Du sonst zu recht gerne hinterfragst. Was an Komposition, Video, Image etc. nun „allein Lanas Werk“ und was von anderen beigesteuert oder aufgemotzt wurde, wird sich kaum klären lassen.
Mit Authentizität hat das nichts zu tun. Lana ist eine Inszenierung – und Gaga hat es vor ihr hoffähig gemacht, den Inszenierungscharakter von Pop auch offen zu zeigen. Lana mag nicht so schlau wie Gaga sein, aber das immerhin hat sie offensichtlich verstanden. Andere Mädels laufen dagegen immer noch rum und sind erfolgreich mit der Behauptung, dass sie ohne überflüssiges Drumherum nur ihr tiefstes Inneres nach Außen kehren. Die sind der „Feind“. Warum man aber nun bei einer Popsängerin, die ein paar Dinge richtig gemacht hat, nach dem großen Mister X im Hintergrund suchen muss, der sich das alles ausgedacht hat, weiß ich auch nicht. Guy Chambers ist ein Mann von gestern, was soll der einer Lana helfen. Der darf doch froh sein, dass er wieder mitspielen kann, wenn sie ihn lässt.
Den Clip zu „Video Games“ finde ich nicht besonders spektakulär, sie hatte nach exakt gleicher Bauart ja schon drei oder vier Clips selbst zusammengeschnitten. Warum sollte sie die nicht selbst gemacht haben? So schwierig ist das nun auch nicht. Künstlerisch auch keine große Tat, aber offensichtlich effektiv. Die Tracks zu den Clips waren gut, nicht erst „Video Games“.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
WerbungGo1
Alexis Petridis hat im Guardian ganz gut beschrieben, was die emotionale Tiefe oder besser Komplexität des Songs ausmacht:Danke für den Link!
Unter Verschluss gehaltene Melancholie, passender Gesang, eine starke Melodie, eine schwelgerische und geschickte Inszenierung – das ist nicht durchschnittlich, sondern herausragend.
Das sehe ich auch so.
--
RealmanWarum? Weil Britney Spears sich nicht verstellt und als Person genauso platt ist, wie ihre Musik? Weil sie eine ungebildete, unerzogene Göre ist?
Keine Ahnung, wer nun die besseren Tischmanieren hat, Del Rey oder Spears. Und wer beim lateinischen Vokabeltest besser abschneidet.
Im Übrigen fehlen mir die Kriterien, nach denen man z.B. „Everytime“ von Spears als besonders platt und „Video Games“ als besonders unplatt bezeichen könnte oder müsste, um nur mal zwei Tracks mit ähnlicherm Tempo zu nennen. Textlich ist „Video Games“ sicherlich bildgewaltiger, aber auch irgendwie maniriert und unstimmig (das „Videospielen“ ist eher ein Gag, der für mich überhaupt nicht zum Rest der beschriebenen Szenerie passt, dann diese etwas peinliche Selbststilisierung als „bad girl“, das Auto muss „fast“, die Arme „big“ sein, geküsst wird „in the blue dark“…).--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Interessant finde ich ja wie Lana Del Rey auf ihren Künstlernamen gekommen ist. Wenn es bei mir soweit ist, werde ich mich Clint Golf oder George Taunus nennen.
--
Sonic Juice
Im Übrigen fehlen mir die Kriterien, nach denen man z.B. „Everytime“ von Spears als besonders platt und „Video Games“ als besonders unplatt bezeichen könnte oder müsste, um nur mal zwei Tracks mit ähnlicherm Tempo zu nennen.Alleine schon Britneys Gesang verleiht „Everytime“ etwas sehr seichtes. Sie singt den Song so eindimensional und süßlich, dass ich es nicht zu Ende hören mag. „Video Games“ finde ich um einiges vielschichtiger, spannender.
--
sparchAber Britney kennst Du persönlich? Oder woher weißt Du, dass sie eine ungebildete und unerzogene Göre ist?
Man hat in all den Jahren halt doch das ein oder andere über sie gelesen. Frag allein mal Alfred Biolek. Bei ihm habe sich noch kein anderer Gast so unmöglich und überheblich benommen wie Britney Spears. Tut aber letztenendes nichts zur Sache.
Ich finde die Worte von Alexis Petridis treffen ganz gut, wieso „Video Games“ nicht so banal ist, wie es von manchen hier dargestellt ist.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiDas ganze Nostalgiekonzept bezieht sich doch erstmal auf den Clip bzw. die Clips. Man hätte den Song auch eins zu eins bebildern können, aber sie hat eine andere Perspektive eröffnet. Und das ist allein Lanas Werk, diese Clips hat sie ja schon gemacht, als sie noch keinen Vertrag hatte. Wie es dagegen aussieht, wenn Universal einen Clip produziert, kann man jetzt bei „Born To Die“ sehen.
Ich hab meine starken Zweifel, dass Universal die Finger nicht im Spiel hat, wenn jemand schon vor über eineinhalb Jahren bei ihnen den Plattenvertrag unterschrieben hat und das erste Album bei einem kleinen Label zurückgezogen wurde. Soll ich dann ersthaft glauben, dass die Künstlerin ihre Videos allein, quasi unbeobachtet von der Plattenfirma, selbst zusammengeschnitten hat? Ausgerechnet diese Authentizität soll plötzlich als Argument gelten?
--
Monroe StahrSoll ich dann ersthaft glauben, dass die Künstlerin ihre Videos allein, quasi unbeobachtet von der Plattenfirma, selbst zusammengeschnitten hat?
Der Mann von der Plattenfirma sagt im Spex-Interview genau das über den Video-Games-Clip. Und ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass der da geflunkert hat…
--
kramerDer Track vermittelt in seiner inhaltlichen Schwammigkeit einfach eine Art kollektiver Nostalgie, die wirklich für jeden als Projektionsfläche taugt und niemanden ausschließt.
Zu den 3 Worten am Ende des Posts: Dich ja wohl schon.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
BonjourUnd ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass der da geflunkert hat…
Nicht? Interviews mit Musikern, Produzenten, Plattenfirmenmenschen gestehe ich etwa denselben Wahrheitsgehalt zu wie Interviews mit Bundespräsidenten oder anderen Politikern. Also mit viel Glück knapp im zweistelligen Prozentbereich.
--
Monroe StahrNicht? Interviews mit Musikern, Produzenten, Plattenfirmenmenschen gestehe ich etwa denselben Wahrheitsgehalt zu wie Interviews mit Bundespräsidenten oder anderen Politikern. Also mit viel Glück knapp im zweistelligen Prozentbereich.
--
Nein, also wirklich, beim besten Willen nicht…
--
Zum Glück brauche ich mich jetzt nicht mehr über eure Meckereien über Lady Gaga aufregen. Jetzt gibts ja hier was interessanteres. Die drei bekannteren Songs finde ich alle gut, wirklich richtig gut, erwarte von dem Album aber nicht viel mehr, als die drei guten Stücke.
--
fincky87Die drei bekannteren Songs finde ich alle gut, wirklich richtig gut, erwarte von dem Album aber nicht viel mehr, als die drei guten Stücke.
Wieso eigentlich? Ich hab schon mehr als drei richtige gute Stücke davon gehört. Das Album wird gut, vertrau mir.:)
--
Weiß nicht, habe nur zwei Previews gelesen in denen stand, dass diese drei Stücke herausragen und der Rest sogar in eine ganz andere, musikalisch eher aktuellere Richtung geht. Wenn du das nicht bestätigen kannst, umso besser.
--
-
Schlagwörter: Lana del Rey
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.