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Close to the edgeEtwas Ähnliches hab ich mal über Herrn Junghänel geschrieben. Daraufhin hast Du mich mit folgendem Satz bedacht:
„Halt einfach mal den Rand, wenn sich Leute ernsthaft unterhalten“.Ich bin da höflicher. :roll:
Tatsächlich?
Ich erinnere mich zwar nicht genau, aber sollte es so gewesen sein, entschuldige ich mich in aller Form.
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Gelungen finde ich den Artikel allerdings dennoch. Allerdings mehr als Seitenhieb in Richtung Imagefragen, medienwirksames Aufblasen von Erwartshaltungen, journalistischen Zwangsabhandlungen („Die Chefredaktion interessiert sich“, köstlich!) und anderem.
Mit Lana Del Rey und ihrem Debut hat das aber eher wenig zu tun.Ich kann Balzers Text in keiner Weise ernst nehmen, auch den Anfang nicht. Finde ihn auch nicht nett oder lustig oder was auch immer, nur peinlich. Glaubt jemand wirklich, dass da die Chefredaktion so zu Balzer gekommen ist? Das ist seine Form, den „Hype“ abzuarbeiten, dabei gleichzeitig durchblicken zu lassen, dass man natürlich schon seit Monaten auf der Spur ist, und jetzt wo der Zug in Fahrt geraten, der schlaue Balzer natürlich längst schon wieder abgesprungen ist. Pose, wie Rossi schon sagt.
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FAVOURITESHerr RossiEinige der Tracks kursierten tatsächlich schon länger in der Demo-Version auf Youtube, meines Wissens aber nur drei. Bei „Diet Mountain Dew“ sind die Beats tatsächlich etwas „fetter“ geworden, es ist aber kein grundsätzlicher anderer Track. „National Anthem“ war in der Demo-Version geradliniger, hat in der Albumvsion mehr „Gewaber“ und „Sounds“, hat seinen Charakter aber ebenfalls nicht völlig verändert. Das gilt eigentlich nur für „Lolita“. Das Demo hatte ich ja schon in meiner Besprechung verlinkt: klick Den Track hat man leider für mein Empfinden völlig vermasselt. Andere Demos wie „Kinda Outta Luck“ und „Driving In Cars With Boys“ haben es nicht aufs Album geschafft.
Ich finde die Beats nicht „heftig“, sie ordnen sich dem Gesamteindruck unter. Erinnert an manche 90er Jahre-Produktionen von z.B. Massive Attack. Breakbeats sind in gewisser Weise auch schon „retro“.
Der Autor der Artikels (Christoph Fellmann, „Oh Yea, Baby, wow wow“, Tages-Anzeiger, 27. Januar 2012, S. 27) schreibt von „sieben Songs, die im Herbst an die Presse gingen, als Lana Del Rey in Deutschland erste Medienauftritte absolvierte“.
Neffi Temur, der sie bei Universal Deutschland unter Vertrag genommen hat (anscheinend lief das über Universal DE, nicht über die USA) habe sich in einem Interview in der Spex über die unterschiedlichen Auffassungen über die Produktion und den Sound geäussert – was eben quasi darauf hinauf läuft, so Fellmann, dass Amerika gesiegt habe.
Ein weiterer Auszug aus Fellmans Artikel:
„Die Musik von Lana Del Rey“, schrieb die „New York Times“, „spiegelt unsere amerikanischen Albträume über Zynismus und Verlogenheit.“ In den aufgebockten Discopop-Versionen ihrer Songs, die jetzt die Hitparaden erobern sollen, spiegelt Del Rey den Zynismus nicht mehr. Sie verkörpert ihn. […]
Mit den patenten Formeln des Kommerzpops wurde der Horror Vacui exorziert, der aus den Liedern von Lana Del Rey sprach. Und Leere erst geschaffen.Das klingt ein wenig nach enttäuschter Liebe… ich hab die CD zwar nicht gekauft (und weiss auch nicht, ob ich das tun soll), aber die ganze Argumentation Fellmanns klingt einigermassen nachvollziehbar. Dass „Lolita“ weggestrichen wurde nennt Fellman zum Ende übrigens eine „traurige Pointe“ und lässt die Kritik so enden:
Universal hat es vom Album entfernt – und durch Songs ersetzt, in denen Lana Del Rey nun selber klingt wie das morgen schon wieder vergessene Siegermädel aus „America’s Got Talent“. Die Nächste, bitte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@Gypsy: Da wird ein weiterer Mythos gestrickt. Dass die Amerikaner mehr Beats wollten, wurde immer wieder thematisiert, aber es ist nun wirklich kein Hiphop-Album geworden. Dass es hier Hiphop-Referenzen gibt, ist für Lana aber auch nicht wesensfremd.
Das hier ist der allererste Song, den ich von ihr gehört habe: Diet Mountain Dew (Demo Version) Klingt auf dem Album ausgefeilter, aber nicht grundsätzlich anders: klick Hier sind sogar Streicher hinzugekommen.
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Okay, danke – ist ja alles nicht mein Gebiet hier. Muss die CD wohl mal in einem Laden anspielen gehen…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSchlechte Kritik von John Bush:
http://www.allmusic.com/album/born-to-die-r2318989/review
Ich kann es in Teilen nachvollziehen, komme aber zu einem positiveren Endurteil.
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Käse ist gesund!gypsy tail wind
Neffi Temur, der sie bei Universal Deutschland unter Vertrag genommen hat (anscheinend lief das über Universal DE, nicht über die USA) habe sich in einem Interview in der Spex über die unterschiedlichen Auffassungen über die Produktion und den Sound geäussert – was eben quasi darauf hinauf läuft, so Fellmann, dass Amerika gesiegt habe.Wohl eher auf einen Kompromiss. Im Spex-Interview heißt es aber auch, dass in solchen Streitfragen Lana das letzte Wort hatte: „Boys, keep quiet, I will send you the tracklisting tomorrow!“
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MikkoWieder mal eine nette Selbstinszenierung des Herrn Balzer. Eine Plattenkritik ist das mitnichten.
Wer sagt denn, das sei eine Plattenkritik? Da hast du was mißverstanden. Und nicht alles ist eine Selbstinszenierung mit negativer Konnotation, bei der der Autor selbst und seine Befindlichkeit vorkommt. Wir nennen so was eine Kolumne, und so ist sie auch geschrieben. Und ja, witzig finde ich das schon, das Problem ist nur, dass alle wissen, dass sie von Balzer ist und sie deshalb nicht gut finden dürfen.
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Include me out!wernerWer sagt denn, das sei eine Plattenkritik? Da hast du was mißverstanden. Und nicht alles ist eine Selbstinszenierung mit negativer Konnotation, bei der der Autor selbst und seine Befindlichkeit vorkommt. Wir nennen so was eine Kolumne, und so ist sie auch geschrieben. Und ja, witzig finde ich das schon, das Problem ist nur, dass alle wissen, dass sie von Balzer ist und sie deshalb nicht gut finden dürfen.
„Wir“? Soso.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.otis Glaubt jemand wirklich, dass da die Chefredaktion so zu Balzer gekommen ist? . Pose, wie Rossi schon sagt.
Du scheinst es zu glauben. Natürlich kam sie NICHT zu Balzer. Ich bin da eher fassungslos, dass du das wirklich zu glauben scheinst.
Und Rossi sagt zu allem Pose, was nicht in sein musikalisches Geschmackweltbild paßt, und das zu lesen kriegt.--
Include me out!latho“Wir“? Soso.
Sorry: Wir, in der Redaktion.
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Include me out!wernerDu scheinst es zu glauben. Natürlich kam sie NICHT zu Balzer. Ich bin da eher fassungslos, dass du das wirklich zu glauben scheinst.
Du kannst lesen? Auch ganze Sätze? Satzzusammenhänge? Sogar Zitate?
Fassungslos machen deine Sätze.--
FAVOURITESwerner
Und Rossi sagt zu allem Pose, was nicht in sein musikalisches Geschmackweltbild paßt, und das zu lesen kriegt.Das ist nun wirklich Unsinn.
wernerSorry: Wir, in der Redaktion.
Aha.
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otisDu kannst lesen? Auch ganze Sätze? Satzzusammenhänge? Sogar Zitate?
Fassungslos machen deine Sätze.Ertappt?
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Include me out!Herr RossiDas ist nun wirklich Unsinn.
Okay, nehme ich zurück!
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Include me out! -
Schlagwörter: Born To Die, Lana del Rey
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