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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ich finde die rezension der „Berliner Zeitung“, wenn man diesen artikel denn als solche bezeichnen darf, mehr als zutreffend:
Berlin –
Der Hype um Lana Del Rey ist ungebrochen. Doch nach dem Hören der CD von Lana Del Rey weiß der Hörer nicht genau, ob sich zu viele oder zu wenige Ideen auf der Platte befinden.Freitagnachmittag im Büro des Popredakteurs; letzterer hat es sich voller Vorfreude aufs Wochenende gerade mit ein paar Butterkeksen, einem Kännchen Ingwertee und der hervorragenden neuen CD der kanadischen Witch-House-Sängerin Grimes gemütlich gemacht, da klingelt das Telefon. „Balzer.“ – „Hier ist die Chefredaktion.“ – „Na toll.“ – „Herr Balzer, wieso haben wir keine Rezension der Platte von Lana Del Rey?“ – „Von Lana Del Rey?“ – „Ja, von Lana Del Rey. Schauen Sie sich mal die anderen Zeitungen an! Überall Lana Del Rey! Und wir?“
– „Wir? Äh… Wir hatten vor zwei Monaten ein 350-zeiliges Porträt auf der Seite 3 und vor einem Monat ein 250-zeiliges Interview mit Lana Del Rey im Feuilleton. Unsere Leser wissen seit etwa Mitte November alles über die schief aufgespritzten Lippen von Lana Del Rey sowie über ihre betont schläfrig vorgetragene Hollywood-Diva-auf-Drogen-Pose; auch die für Lana Del Rey typische Ich-bin-ein-böses-Mädchen-aus-den-Sechzigerjahren-Retro-Ästhetik haben wir ausgiebig beschrieben… beim Interview fing sie an zu weinen… reicht das nicht langsam mit Lana Del Rey?“ – „Aber Herr Balzer! Heute erscheint die Platte! Man will wissen, wie die Musik klingt!“ – „Musik?“ – „Musik!“ – „Meinen Sie, irgendjemand interessiert sich für die Musik?“ – „Herr Balzer! Die Chefredaktion interessiert sich!“
An einer Stelle versucht sie sich vergeblich an einer Art Sprechgesang
Wohlan. Habe mich also sogleich in den nächstgelegenen Multimediamarkt begeben, um von einem Sonderverkaufstischchen eine Lana-Del-Rey-CD herunterzunehmen und diese, nachdem ich an der Multimediamarktkasse 13,99 Euro dafür entrichtet hatte, im Büro zur Freude meiner Nachbarn laut abzuspielen. Was hörten meine Nachbarn und ich? Zum einen hörten wir die seit einigen Monaten bekannte Single „Video Games“, in der Lana Del Rey in mittlerem Taktmaß zu dick aufgetragenen Streichern davon singt, dass sie starke Männer mag, die böse Mädchen mögen. Zum anderen hörten wir elf weitere Songs, in denen Lana Del Rey in mittlerem Taktmaß zu dick aufgetragenen Streichern davon singt, dass sie starke Männer mag, die böse Mädchen mögen.
Manche von den Songs sind mit etwas unterlegt, was die Vertreter der Plattenfirma wohl für zeitgenössische Clubmusik-Rhythmen halten; an einer Stelle versucht sich Lana Del Rey vergeblich an einer Art Sprechgesang. Man weiß nach dem Hören mithin nicht genau, ob sich nun zu viele oder zu wenige Ideen auf dieser Platte befinden. In jedem Fall sind es zu wenig gute. Sehr gut haben mir hingegen die Butterkekse geschmeckt, die ich während des Hörens der Lana-Del-Rey-Platte genießen durfte. Und an einem frostigen Tag geht auch weiterhin nichts über ein frisch aufgegossenes Kännchen Ingwertee
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Wieder mal eine nette Selbstinszenierung des Herrn Balzer. Eine Plattenkritik ist das mitnichten.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ich sollte Herrn Balzer regelmäßig lesen. Platten, die er verreißt, kann ich bedenkenlos kaufen.
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Herr RossiIch sollte Herrn Balzer regelmäßig lesen. Platten, die er verreißt, kann ich bedenkenlos kaufen.
So einfach ist es leider nicht. Manchmal liegt er auch ganz richtig.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoSo einfach ist es leider nicht. Manchmal liegt er auch ganz richtig.
In diesem Fall nicht?
(Ich kenne das Album noch nicht)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75In diesem Fall nicht?
Nein, ganz sicher nicht. Das ist so eine Platte, die Herr Balzer nicht gut finden will. Darum beschäftigt er sich auch nicht wirklich damit.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoNein, ganz sicher nicht. Das ist so eine Platte, die Herr Balzer nicht gut finden will. Darum beschäftigt er sich auch nicht wirklich damit.
Obwohl der Text ja vornehmlich ein herzliches/herzhaftes „Fuck you“ an die Chefredaktion ist, der letzte Absatz hat es doch in sich.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Naja, ganz falsch liegt hier ja nun auch nicht. Er schafft es ja schon, süffisant gelangweilt in den wunden Stellen zu puhlen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceNaja, ganz falsch liegt hier ja nun auch nicht. Er schafft es ja schon, süffisant gelangweilt in den wunden Stellen zu puhlen.
Ich hab‘ das Album noch nicht (Doppel-Vinyl verschoben leider), aber ich kenne etliche Tracks aus dem Netz. Zu einer ernsthaften Auseinandersetzung reicht das noch nicht. Aber was ich kenne gefällt mir sehr gut.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoAber was ich kenne gefällt mir sehr gut.
Aber das hat ja überhaupt nichts mit der Qualität des Textes von Balzer zu tun, ob Dir (oder Rossi) das Album gefällt. Eine Kritik (oder meintwegen Glosse) ist ja nicht dann gut, wenn sie zufällig im Ergebnis Deine oder meine Meinung wiedergibt.
Was ich gehört habe, fand ich übrigens auch ok (ohne dass ich das wohl unbedingt auf Tonträger bräuchte).
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceNaja, ganz falsch liegt hier ja nun auch nicht.
Ob falsch oder nicht, dafür dass er hier fehlende Originalität bemängelt, ist seine Schlusspointe… gewagt:
Sehr gut haben mir hingegen die Butterkekse geschmeckt, die ich während des Hörens der Lana-Del-Rey-Platte genießen durfte. Und an einem frostigen Tag geht auch weiterhin nichts über ein frisch aufgegossenes Kännchen Ingwertee
File under: Erste Versuche des lustigen Schreibens in der Mittelstufe. Und auf der Originalitätsskala irgendwo zwischen 0 und 1.
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talking head
Manche von den Songs sind mit etwas unterlegt, was die Vertreter der Plattenfirma wohl für zeitgenössische Clubmusik-Rhythmen halten; an einer Stelle versucht sich Lana Del Rey vergeblich an einer Art Sprechgesang.Weiss ich auch nicht so richtig was ich davon halten soll, ich interpretiere es mal als einen durchaus gelungenen Ausbruch aus dem Retro-Kontext.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Sonic JuiceAber das hat ja überhaupt nichts mit der Qualität des Textes von Balzer zu tun, ob Dir (oder Rossi) das Album gefällt. Eine Kritik (oder meintwegen Glosse) ist ja nicht dann gut, wenn sie zufällig im Ergebnis Deine oder meine Meinung wiedergibt.
Klar. Ich habe Balzers „Rezension“ auch mit einem Schmunzeln gelesen. Nur ist das keine wirklich ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Album. Der Text ist trotzdem gelungen – als Glosse.
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Nein. Ich habe ja Anthony Fantanos Kritik gepostet, auch wenn ich sie nicht teile, aber ihm höre ich immer gerne zu, weil er die Musik ernstnimmt, die er bespricht. Balzers Text ist Pose, nichts weiter.
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Schlagwörter: Born To Die, Lana del Rey
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