Lady Gaga

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  • #7350931  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    schussrichtungDefinitionsfrage. Einerseits wird sie hier im Thread als Marketingprodukt abgestempelt, andererseits besitzt sie mE (und andere) künstlerisches Potential, welches sie auch entwickelt.

    Das muss ja kein Widerspruch sein. Was The Rolling Stones, Damien Hirst oder Woody Allen machen, hat auch immer einen „Vermarktungsaspekt“ und dennoch scheinen sich viele in den genannten Fällen mit der Bezeichnung „Künstler“ leichter zu tun.

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    #7350933  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 80,952

    Wie kommst du in diesem Zusammenhang auf Woody Allen, Kramer ?

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    #7350935  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MozzaWie kommst du in diesem Zusammenhang auf Woody Allen, Kramer ?

    Ich habe wahllos „ernstzunehmende“ Künstler genommen, die sich wie eben auch Lady Gaga dem Wettbewerb und der Vermarktung unterwerfen.

    --

    #7350937  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 80,952

    kramerIch habe wahllos „ernstzunehmende“ Künstler genommen, die sich wie eben auch Lady Gaga dem Wettbewerb und der Vermarktung unterwerfen.

    Okay. Woody Allen hat mal in einem Interview gesagt, dass er Wettbewerb unter Künstlern als unsinnig betrachtet… aber natürlich inszeniert er sich auf eine gewisse Weise, wenn er auch kein „Paradebeispiel“ für Vermarktung ist. Seine Filme werfen ja auch nicht besonders viel ab ;-)

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    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #7350939  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    kramerDas muss ja kein Widerspruch sein. Was The Rolling Stones, Damien Hirst oder Woody Allen machen, hat auch immer einen „Vermarktungsaspekt“ und dennoch scheinen sich viele in den genannten Fällen mit der Bezeichnung „Künstler“ leichter zu tun.

    Wobei Hurst wohl mittlerweile froh sein könnte, wenn er so einen guten Ruf hätte wie Lady Gaga. Wenn es ihn denn scheren würde.

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    #7350941  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    kramer[…] hat auch immer einen „Vermarktungsaspekt“ […]

    Evtl. spielt hier das Genre/Gattung eine Rolle: Film und bildende Kunst funktionieren anders als Musik. Weder Ausstellungen/Museen noch Leinwand, anderes Medium. Fotografie hinkte lange Zeit als Anhängsel der Malerei hinterher. Vielleicht ist das mit Popmusik aus der „Schule“ ähnlich, der Lady GaGa folgt. Aber da bewegt man sich (und sicherlich ich jetzt) auf sehr unsicheren Pfaden.
    Also: Hirst und Allen sind nicht einfach so aufgetaucht. Es gibt inzwischen Begriffe wie „Filmhistografie“ und eine ziemlich ausentwickelte Kunstwissenschaft. „Pop“ steckt mE in den Kinderschuhen was ein allgemeines Verständnis davon betrifft.

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    #7350943  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sonic JuiceWobei Hurst wohl mittlerweile froh sein könnte, wenn er so einen guten Ruf hätte wie Lady Gaga. Wenn es ihn denn scheren würde.

    Vielleicht wäre Keith Haring ein besseres Beispiel gewesen. Der hat ja noch zu Lebzeiten damit begonnen, seine Kunst in allen erdenklichen Formen zu vermarkten, ohne dass es ihm dabei um persönlichen Reichtum ging. Das mag für Viele nicht nachvollziehbar sein, aber es gibt eben auch Künstler, die eine breite Masse erreichen wollen, ohne dass es dabei in erster Linie um Geld geht…

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    #7350945  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ja, Keith Haring wäre ein gutes Beispiel, Salvador Dali wäre weiteres. Alles Künstler, die ihre Kunst auch vorrangig in den Dienst der Vermarktung stellten ohne dabei an Schneid einzubüßen bzw. an Profil zu verlieren.

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    #7350947  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    kramerVielleicht wäre Keith Haring ein besseres Beispiel gewesen.

    Ja, das mag sein.

    Im Übrigen sind Analogien zum Kunstmarkt immer etwas problematisch, weil der ganz eigenen Regeln folgt, die mir noch komplizierter und strikter erscheinen als diejeningen der kommerziellen Popmusik. Die Orientierung an der (mehr oder weniger als legitim erachteten) Selbstvermarktung einiger großer Namen würde darüber hinwegtäuschen, dass die große Masse der Künstler allen Anschein von zuviel (bzw. überhaupt) Marketing vermeiden müssen, wenn sie sich nicht verbrennen wollen. Man schafft sich keine Öffentlichkeit, sondern „wird entdeckt“. Offensiv markt- bzw. öffentlichkeitsbewusste Künstler wie z.B. Hirst, Jonathan Meese oder Christoph Schlingensief können sich steter medialer Aufmerksamkeit für Werk und/oder Person zwar gewiss sein, werden aber von der Kunstkritik doch sehr kritisch beäugt und sind wohl eher Ausnahmen von der Regel.

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    #7350949  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,069

    pinchJa, Keith Haring wäre ein gutes Beispiel, Salvador Dali wäre weiteres. Alles Künstler, die ihre Kunst auch vorrangig in den Dienst der Vermarktung stellten ohne dabei an Schneid einzubüßen bzw. an Profil zu verlieren.

    Ist das ironisch gemeint?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7350951  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Ist das ironisch gemeint?

    Nein, ist es nicht. Der hat sich doch für etliche kommerzielle Sachen hergegeben. Gab im spanischen Fernsehen sogar einen Autowerbespot mit ihm. Der hat als Künstler Popkultur verstanden. Ähnlich wie Warhol u.v.a.

    --

    #7350953  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sonic JuiceOffensiv markt- bzw. öffentlichkeitsbewusste Künstler wie z.B. Hirst, Jonathan Meese oder Christoph Schlingensief können sich steter medialer Aufmerksamkeit für Werk und/oder Person zwar gewiss sein, werden aber von der Kunstkritik doch sehr kritisch beäugt und sind wohl eher Ausnahmen von der Regel.

    Na, da haben wir doch ganz offensichtliche Parallelen zur (Pop)musik.

    --

    #7350955  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    @sonic juice: Cheers! Genau so sehe ich das auch. Das aber weiter auszuführen gehört hier nicht hin.

    --

    smash! cut! freeze!
    #7350957  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    @kramer: Vielleicht. Beziehst Du Dich da aber auf ca. 8% Prozent der (freien) Kulturschaffenden mit geregeltem Einkommen…

    --

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    #7350959  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,069

    pinchNein, ist es nicht. Der hat sich doch für etliche kommerzielle Sachen hergegeben. Gab im spanischen Fernsehen sogar einen Autowerbespot mit ihm.

    Schon richtig. Was mich an Dalí stört, ist seine Verehrung für Franco, die er häufig offen propagiert hat. Insofern ist es mit seiner Glaubwürdigkeit bei mir nicht zum Besten bestellt.

    Wie auch immer, Dali hat zwar einige spektakuläre Bilder fabriziert, aber auch viel Schrott. Ich habe mal eine Ausstellung mit seinen Zeichnungen gesehen, davon war die Hälfte übler Mist. Allerdings gibt es da auch wohl viele Fälschungen und ich bin kein Experte.

    --

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