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Mick67Gegen Liams Einschätzung zu Gaga ist absolut nichts einzuwenden. Bezeichnenderweise spricht er nicht über ihre Songs oder Platten, sondern über das ganze Drumherum und das macht sie nun mal zum größten Pop-Act unserer Tage.
Wenn Noel von ihren Songs nichts halten würde, würde er sich garantiert nicht so freundlich äußern. Da kennen wir ihn doch wohl gut genug. Aber da Noel als Kind der Rave-Ära durchaus was mit knalligen Beats anfangen kann (man erinnere sich z.B. an seine Zusammenarbeit mit den Chemical Brothers) und er bekanntlich klassisches Pop-Songwriting schätzt, habe ich überhaupt keine Bedenken, dass er nicht auch Gagas Musik etwas abgewinnen kann.
Und dieses „über ihre Musik wird kaum geredet“-Argument wird durch ständiges Nachbeten auch nicht richtiger. Zum einen gibt es sehr wohl intensivere Auseinandersetzungen mit ihrer Musik, aber wenn in den Mainstream-Medien über Popkünstler berichtet wird, geht es nur selten um die Musik an sich, sondern um das „Drumherum“. Gilt genauso für die Stones. Hier im Forum wird sehr wohl Gagas Musik reflektiert, wenn auch meist in der forumstypischen Weise: In Listen und Sternen. Wer erwartet denn ernsthaft in anderen Künstlerthreads, dass die Fans dort tagtäglich ihre Lieblingssongs analysieren? Immerhin gibt es zum neuen Gaga-Album sogar eine Track-by-track-Besprechung – aus berufenem Munde.;-)
Und „da draußen“ wird auch Gagas Musik reflektiert. Aber eben auch meist nicht in großen Worten, sondern aneignend: Fan-Coverversionen ohne Ende, und auch andere Künstler spielen gerne mal einen Gaga-Song für irgendeine Radiostation oder YT. Wer Gaga nur über die Mainstream-Medien wahrnimmt, bekommt davon natürlich nichts mit.
Und wer die Albumbesprechung in der Zeitschrift, deren Nennung einem irgendwelche Trolle untersagen wollen, gelesen hat, wird vielleicht auch verstehen, dass es eben Teil des Konzeptes Gaga ist, die Musik nicht zu veredeln, zieselieren und für die Feuilletons aufzuhübschen. Dass sie gelegentlich ihre Songs in Singer-Songwriter-Manier nur am Klavier singt, muss genügen. Brave Kunsthandwerkerinnen wie Adele sollen schließlich die Chance behalten, sich als „Anti-Gaga“ an die Medien und das große Publikum verkaufen zu dürfen.
ManiacDie paar Sachen, die ich kenne, finde ich auch ganz gut bis gut.
Nur weil Du keine Fans persönlich kennst, sagt dass doch nichts darüber aus, dass Gagas Songs vielen Menschen Spaß macht und ihnen sogar ernsthaft etwas bedeutet. Und wenn Du die paar Sachen, die Du kennst, magst, warum hörst Du Dir nicht ihre Alben an? Weil „man“ sowas „nicht tut“? Fang mit „The Fame Monster“ an – kompakt mit 8 großartigen Tracks, die auch die Bandbreite Gagas zeigen.
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WerbungHerr Rossi
Brave Kunsthandwerkerinnen wie Adele sollen schließlich die Chance behalten, sich als „Anti-Gaga“ an die Medien und das große Publikum verkaufen zu dürfen.Und was soll dieser Blödsinn jetzt? Trägt sie vielleicht sogar „verschwitzte Rockerhemden“?
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Irgendwie schon. Adele ist eben die klassische Vertreterin des authentischen Gefühls und des goldenen Handwerks. Ich habe nichts gegen Adele und ihre Musik, kann man so machen. Ich mag ja auch Rumer, Feist und ähnliche Pop-Damen. Aber wie einem Adele als „Anti-Mainstream“ und „Anti-Gaga“ verkauft wird (und daran hat sie ihren Anteil), als echte „Soulsister“ natürlich, die nichts gemein hat mit den Plastik-Pop-Mäuschen, das fordert natürlich Spott heraus.
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Herr Rossi….die nichts gemein hat mit den Plastik-Pop-Mäuschen, das fordert natürlich Spott heraus.
Dann hör halt weiter deinen Plastik-Pop und spotte. Adele und „Konstorten“ werden es wohl verkraften können (und ich auch, solange ich das neue Gaga Album nicht hören muss).
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Tom, Du verstehst nicht. Hier geht es um das „Drumherum“, nicht um Adeles Musik. Über die spricht ja eh keiner.;-)
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Onkel TomDann hör halt weiter deinen Plastik-Pop und spotte. Adele und „Konstorten“ werden es wohl verkraften können (und ich auch, solange ich das neue Gaga Album nicht hören muss).
Wie niedlich.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoWie niedlich.
Gell.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Herr RossiTom, Du verstehst nicht. Hier geht es um das „Drumherum“, nicht um Adeles Musik. Über die spricht ja eh keiner.;-)
Stimmt, die spricht ja auch für sich.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.ManiacLAdy Gaga ht angeblich schon ca 70 (!) MIO CDs verkauft und das in nur 2-3 JAhren. Das sind ( zumindest laut WIKIpedia) schon 20 MIO mehr als die Super-Star-Gruppe Oasis bisher in ca 20 Jahren verkauft hat.
Vielleicht 70 Mio Einheiten, aber ganz sicher nicht CD´s.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Onkel Tom(und ich auch, solange ich das neue Gaga Album nicht hören muss).
Siehst Du, das ist der Unterschied: Ich habe die Adele-Alben gehört.
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Herr RossiWenn Noel von ihren Songs nichts halten würde, würde er sich garantiert nicht so freundlich äußern. Da kennen wir ihn doch wohl gut genug.
??
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Herr RossiSiehst Du, das ist der Unterschied: Ich habe die Adele-Alben gehört.
Tja, wenn du immer und überall mitlesen würdest wäre dir bekannt, dass ich „The Fame“ sogar besitze (auf dem Grabbeltisch gefunden) und die Singles danach zumindest im Net angehört habe. Dadurch wird das Ganze aber nicht besser.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiIrgendwie schon. Adele ist eben die klassische Vertreterin des authentischen Gefühls und des goldenen Handwerks. Ich habe nichts gegen Adele und ihre Musik, kann man so machen. Ich mag ja auch Rumer, Feist und ähnliche Pop-Damen. Aber wie einem Adele als „Anti-Mainstream“ und „Anti-Gaga“ verkauft wird (und daran hat sie ihren Anteil), als echte „Soulsister“ natürlich, die nichts gemein hat mit den Plastik-Pop-Mäuschen, das fordert natürlich Spott heraus.
Alles richtig, nur dass Adele stinklangweilig ist.
Onkel TomTja, wenn du immer und überall mitlesen würdest wäre dir bekannt, dass ich „The Fame“ sogar besitze (auf dem Grabbeltisch gefunden) und die Singles danach zumindest im Net angehört habe. Dadurch wird das Ganze aber nicht besser.
Da zeigt „Geiz ist geil“ wieder seine hässliche Fratze.
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kramerAlles richtig, nur dass Adele stinklangweilig ist.
Ich weiß nicht recht, für mich führt Rossis Schlussfolgerung – mich erstaunts gerade etwas – gerade zu der Form von Abgrenzungsdenke, die eigentlich – auch von ihm – vermieden werden wollte. Pop war schon immer Podest für Mannigfaltigkeit und daran hat sich bis heute nichts geändert. Lady Gaga ist für mich (und viell. auch für viele andere) ja gerade darum reizvoll, weil zwar nicht direkt vieles revolutioniert, aber ihre Musik in einen weitaus übergeordneteren Kontext eingegliedert wird – etwas, dass es bei Adele so, schon stilistisch, gar nicht geben kann (ich glaube, diesen Anspruch gibt es da auch nicht, die Musik liegt in letztlich gänzlich anderer Tradition). Natürlich trägt jeder Musiker (als Mensch) schon ein Image, das beginnt schon beim ersten Aussuchen von Brille und Hose, allerdings geht mir der Schritt zu weit, dahinter direkt den Schnitt zu sehen, der überhöhen soll. Musik ist für mich keine Zweiklassengesellschaft, die Authentische und die Mediale, sondern tatsächlich etwas wie Zeitgeist, bei dem vieles koordiniert und gelenkt wird. Oder auch gar nicht. Weil es das nicht muss.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass mir die Songwriterin Adele näher steht, Lady Gagas Songs funktionieren für mich bislang in erster Linie als Tracks. Aber dennoch: Germanotta ist für mich wiederum zweifellos die spannendere Künstlerin, weil Treue zum eigenen Stil (Stagnation), also eigentlich Stillstand immer der Tod der Kunst ist. Da Lady Gagas Rahmen da viel weiter angelegt ist, bin ich durchaus noch auf Kommendes gespannt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonkramer
Da zeigt „Geiz ist geil“ wieder seine hässliche Fratze.
Sonst alles okay?
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige. -
Schlagwörter: Born This Way, Lady Gaga, The Fame, The Fame Monster
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