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kramerSolche Vergleiche bringen eigentlich nichts. Übrigens hat Lady Gaga alleine von „The Fame“ weltweit fast doppelt so viele Exemplare verkauft, wie Katy Perry von ihren beiden Alben. Ich denke aber, heutzutage zählen Berichterstattung und Youtube-Klicks ohnehin deutlich mehr als irgendwelche Chartnotierungen.
Das stimmt wohl. Ich finde es eigentlich auch eher amüsant, das bei so manch rundumschlagenden Gaga-Vergleichen (neben Madonna) auch regelmäßig der Name Perry bemüht wird, käme doch bei Perry wohl kaum einer auf den Gedanken, hinter die Fassade blicken zu wollen. Bei Perry geht es vermutlich ausschließlich um Entertainment und nicht um Kunst.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MC WeissbierDa war die Authentizität förmlich zu greifen.
Warum reden immer alle von „Authentizität“ und warum soll die in der Popmusik so unheimlich wichtig sein? Wenn jemand sagt, dass er sich mit einem Künstler identifizieren kann (oder eben nicht) dann kann ich das eher nachvollziehen. Ich denke, vielen geht es eher darum, wenn sie von „Authentizität“ sprechen. Das ist eher ein sehr persönliches, schwammiges Gefühl, aber eben kein allgemein gültiges Qualitätsmerkmal oder Zeichen von Substanz.
savoygrandBei Perry geht es vermutlich ausschließlich um Entertainment und nicht um Kunst.
Ich würde das nicht unbedingt so kategorisch trennen wollen, denn Kunst kann Entertainment sein und umgekehrt. Eine gegenseitige Befruchtung ist ja sowieso da und die Grenzen verschwimmen. (Marcel Duchamp, John Cage, Andy Warhol, Lee Ranaldo, Nam June Paik, Charlotte Moorman, etc.)
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sparchWarum? Da war doch noch alles ehrlich und handgemacht.
Auch die Kostüme!
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Hotblack DesiatoSag ich doch, alles genauso gewollt. Heute wie vor 40 Jahren.
Es war MC Weißbier der Lady Gaga den Vorwurf machte.Ich meinte das nicht ernst…
Ansonsten ist diese Diskussion retro: hatten wir doch alles schon beim ersten Album. Lady Gaga ist „unecht“, nur Kostüm oder wahlweise Nackedei, ist in spätestens 5 Jahren wieder weg (die Jahre mussten erhöht werden, nachdem „3 Jahre“ oder „nach diesem Album“ nicht ausreichten), man höre lieber Musik von Männern, Jeans-Behosten, Altvorderen oder eben Adele vom Markt der 50+-Crowd. Alles schon da gewesen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.kramerWarum reden immer alle von „Authentizität“ und warum soll die in der Popmusik so unheimlich wichtig sein? Wenn jemand sagt, dass er sich mit einem Künstler identifizieren kann (oder eben nicht) dann kann ich das eher nachvollziehen. Ich denke, vielen geht es eher darum, wenn sie von „Authentizität“ sprechen. Das ist eher ein sehr persönliches, schwammiges Gefühl, aber eben kein allgemein gültiges Qualitätsmerkmal oder Zeichen von Substanz.
[…]Gute Bemerkung: ich denke, der Begriff ist schwammig und lässt sich dann nur auf den persönlichen Musikgeschmack definieren; authentisch ist handgemachte Musik, sprich: Gitarren. Dabei wird dann gerne übersehen, dass solche Elemente bei Gaga durchaus vorkommen und hinter Adele Pro-Tools und ähnliches steht.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoDabei wird dann gerne übersehen, dass solche Elemente bei Gaga durchaus vorkommen und hinter Adele Pro-Tools und ähnliches steht.
Was für die Qualität der Musik allerdings auch nicht weiter relevant ist. Wir wollen mal nicht die gleichen Denkfehler begehen. Da aller Pop (und zwar im weitest möglichen Sinn, also auch Rockmusik) Inszenierung ist, ist das Authenzitätsargument natürlich immer fragwürdig, was allerdings nicht bedeutet, dass jede Vorliebe für Authenzitätsinszenierung irgendwie illegitim wäre. Nur anerkennen, dass auch das Inszenierung – also im Kern „unecht“ – ist, sollte man schon können.
P.S.: Dieser Post ist allgemein formuliert und nicht spezifisch auf MC Weissbier gemünzt.
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Ich habe ein nettes Video aufgetan, in dem die Künstlerin uns den kreativen Prozess beim Musikmachen etwas näher erklärt… Here it is
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Jan LustigerWas für die Qualität der Musik allerdings auch nicht weiter relevant ist.
Ganz genau.
Jan Lustiger
Wir wollen mal nicht die gleichen Denkfehler begehen. Da aller Pop (und zwar im weitest möglichen Sinn, also auch Rockmusik) Inszenierung ist, ist das Authenzitätsargument natürlich immer fragwürdig, was allerdings nicht bedeutet, dass jede Vorliebe für Authenzitätsinszenierung irgendwie illegitim wäre. Nur anerkennen, dass auch das Inszenierung – also im Kern „unecht“ – ist, sollte man schon können.
[…]Volle Zustimmung.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.MC WeissbierBeispiel – Gegenbeispiel! Irgendwie auch müßig – oder. :roll:
War ja nur ein Beispiel, dass das Argument im Zitat nicht funktioniert. Dass Perry’s Singles einer bestimmten Linie folgen, wirst Du ihr doch nicht ernsthaft vorwerfen wollen.
Und das mit der Authentizität funktioniert genauso wenig. Was soll denn an Adele authentischer sein als an GaGa? Oder geht es am Ende doch wieder nur um „ehrlich“ und „handgemacht“ Klischees?--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchBei Genesis hört sich in der Frühphase doch auch jedes Album an wie die Fortsetzung des Vorangegangenen. So what?
Einspruch.
Aber mich würde was anderes interessieren. Möcht sie mit dem Arbeitstitel „Artpop“ eine ironische Überpointe setzen, oder ist das ernstgemeint?
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sparchWar ja nur ein Beispiel, dass das Argument im Zitat nicht funktioniert. Dass Perry’s Singles einer bestimmten Linie folgen, wirst Du ihr doch nicht ernsthaft vorwerfen wollen.
Ich werfe Perry garnichts vor, ich stelle fest!
Und! Das Argument funktioniert!sparchUnd das mit der Authentizität funktioniert genauso wenig. Was soll denn an Adele authentischer sein als an GaGa? Oder geht es am Ende doch wieder nur um „ehrlich“ und „handgemacht“ Klischees?
Und genau das funktioniert auch! Für mich ist Adele authentischer, ehrlicher, handgemachter, intensiver, substanzieller! Mal checken! Alle Klischees drin? Jawohl! Passt!
Ernsthaft! Das ist doch genau der Punkt, jeder nimmt Musik anders war, nämlich subjektiv, manchmal kann man es auch garnicht erklären, warum es einmal passt und das andere mal nicht.
Und übrigens: die frühen Genesis Alben und Katy Perry Singles in einen Topf geht garnicht! Das ist sowas von im allerseltsamsten Sinn bizarr! (tm by nail)
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It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKMC WeissbierUnd übrigens: die frühen Genesis Alben und Katy Perry Singles in einen Topf geht garnicht!
Das hat ja auch keiner gemacht. Es ging darum, aus dir herauszukitzeln, warum du Kontinuität als etwas schlechtes ansiehst. Ich teile deine Ansicht nicht, dass Katy Perrys Singles wie Fortsetzungen voneinander klingen und finde es schade, dass dem nicht so ist, denn so etwas kann durchaus reizvoll sein.
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MC Weissbier
Und genau das funktioniert auch! Für mich ist Adele authentischer, ehrlicher, handgemachter, intensiver, substanzieller! Mal checken! Alle Klischees drin? Jawohl! Passt!Warum sollte weniger schrill authentischer sein?
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“MC Weissbier
Und genau das funktioniert auch! Für mich ist Adele authentischer, ehrlicher, handgemachter, intensiver, substanzieller! Mal checken! Alle Klischees drin? Jawohl! Passt!
Eben nicht. Authentizität lässt sich nicht durch subjektive Wahrnehmung begründen. GaGa ist ja keine willenlose Interpretin, die nur das tut was man ihr vorgibt. Sie singt, spielt Piano, schreibt Songs und produziert. Wo mangelt es da bitte an Authentizität?
Und übrigens: die frühen Genesis Alben und Katy Perry Singles in einen Topf geht garnicht! Das ist sowas von im allerseltsamsten Sinn bizarr! (tm by nail)
Ich habe nichts in einen Topf geworfen, sondern nur festgestellt, dass sich Genesis damals nicht mit jedem Album neu erfunden haben.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Jan Lustiger… warum du Kontinuität als etwas schlechtes ansiehst.
Wüsste nicht, dass ich das irgendwo geschrieben habe!
Du interpretierst es als Kontinuität, ich eher als „Kopie“.--
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Schlagwörter: 2013, artpop, dummschwätzerei galore, Lady Gaga
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