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wernerAch ja, das ewige „Am Anfang waren sie noch besser, danach wurden sie zu glatt.“ Es soll Leute geben, die immer nur das erste ALbum von Bands kaufen, weil sie „danach zu glatt“ wurden, zu „Pop“, und weil sie „ihre Instrumente beherrschen.“
Aber ach, ein leidiges Thema, die nerds werden nie verstehen, daß für andere das, was sie für überproduziert oder glattgebügelt halten, der logische Schritt für einen Musiker ist.Oder zu wenig Pop. Im Falle dieser Platte (oder „Sex on Fire“ – dagegen ist diese Platte ja beinahe Pop pur. In positiver Hinsicht natürlich).
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WerbungBei einer Rezension die ich heute im Radio gehört habe wurde die Band beschrieben als: „… mittlerweile vollständig zwischen U2 und den BeeGees angekommen…“. Das was dann an Musik ansgespielt wurde hat bei mir dieses Urteil bestätigt.
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tiffBei einer Rezension die ich heute im Radio gehört habe wurde die Band beschrieben als: „… mittlerweile vollständig zwischen U2 und den BeeGees angekommen…“. Das was dann an Musik ansgespielt wurde hat bei mir dieses Urteil bestätigt.
Angespielt? Mehr kennst du nicht? Und außerdem: Tolle Kombination U2 Und Bee Gees!
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Include me out!ganz ehrlich, ich kann die negativ- Anmerkungen von einigen hier überhaupt nicht nachvollziehen, der gute werner hat das hier schon ganz gut aufgegriffen und ich bin da einer Meinung mit ihm.
Ich denke, man kann es als Musikhörer einer Band doch nicht negativ anrechnen, dass sie ihren Stil in die Richtung ändert, in der sie ihn haben möchte.Wenn einem das nicht passt, hört man halt weg. aber warum diese Tatsache scheinbar ausreicht, um musik schlecht zu bewerten, entzieht sich mir.
Fakt ist doch, dass die Songs nicht schrott sind, sie gehen halt nur weg von dem, was vorher gemacht wurde. und das ist doch in diesem fall auch gut so. warum muss es denn unbedingt eine vierte oder fünfte stilistische Variante von Youth and Young Manhood sein???Im Falle der KoL ist die Entwicklung halt nun mal glatter, poppiger und von mir aus auch stadionrockiger. Na und??? Warum muss man seinem Stil treu bleiben. Warum muss man authentisch rüberkommen? welche junge Band ist das schon? keine, die Erfolg haben will. Meint ihr, die Strokes sehen so aus, weil sie so aussehen oder weil sie so aussehen wollen?
Heutzutage guckt doch fast jeder, der Erfolg haben will, dass die Haarsträhne im richtigen Winkel ins Gesicht hängt. So ist dat nun mal, und da sind die Strokes und viele andere nicht anders als KoL, die im übrigen bei den ersten Alben ebenso auf ihr äußeres Erscheinungsbild bedacht waren, das hat sich denk ich nicht erst mit der stilistischen Wandlung der Musik gegeben….so, wieder ne viertelstunde rum :lol:PinbackIch denke, man kann es als Musikhörer einer Band doch nicht negativ anrechnen, dass sie ihren Stil in die Richtung ändert, in der sie ihn haben möchte.Wenn einem das nicht passt, hört man halt weg. aber warum diese Tatsache scheinbar ausreicht, um musik schlecht zu bewerten, entzieht sich mir.
Jeder Interpret darf sich in die Richtung entwickeln, die er sich vorstellt. Aber Du fragst ernsthaft, warum Musik schlecht bewertet wird, wenn jemandem diese Entwicklung nicht gefällt? So können wir doch jegliche Diskussion beenden und Meinungsverschiedenheiten ad acta legen und nur noch unseren Faves virtuell auf die Schulter klopfen.
PinbackIm Falle der KoL ist die Entwicklung halt nun mal glatter, poppiger und von mir aus auch stadionrockiger. Na und???
Eben drum, Pinback, eben drum.
Du musst die Band und ihre Entwicklung auch nicht mit Zähnen und Klauen verteidigen gegen jeden, der sie kritisch sieht, es sei denn, Du möchtest gegen Windmühlen kämpfen.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killErstaunlich ist, dass augenblicklich am Liebsten auf die Kings Of Leon verwiesen wird und mit Eifer der scheinbar folgerichtig böse Zusammenhang zwischen Erfolg, Stadionrock und natürlich U2 bemüht wird. Dabei finden sich in den Lieblingslisten der hier so Wortstarken genug Produkte, die mit inhaltlicher Stagnation treffend umschreibbar sind.
Wer ist denn hier so kreativ? Wieviele Künstler verfallen über die Dauer Ihres Daseins nicht in bestenfalls kunsthandwerkliche Wiederholungen ihres einstmaligen einzigartigen Ausdrucks. Das erscheint für den Interessierten natürlich bedauerlich bis schmerzhaft. Und auch ich liesse es mir gefallen wenn meine Favoriten bis zum Ende Ihrer Möglichkeiten einen genialen Ausbruch nach dem Nächsten gebären wollten. Nicht Miles Davis, nicht David Bowie und auch nicht Brian Eno haben das geschafft, selbst Frank Zappa war dann doch vorherbestimmbar.
Mein liebstes Album der Kings Of Leon ist Aha Shake Heartbreak, und ich hatte mir eine perspektivische Erweiterung ihres Soundcosmos in Richtung Creedence Clearwater Revival gewünscht. Das ist bislang leider nicht passiert, nur kann ich fair bleiben beim Nichteinverstandensein, und einen Vergleich wie den zu den Bee Gees zu ziehen, ist böswillig und/oder blödsinnig. Und einen „überkandidelten Basslauf“ nebst einem „kaputten Drumrhythmus“ ist mir noch nicht untergekommen. Und wer es „mehr auf die Zwölf“ braucht, ist im Boxring besser aufgehoben.
(A propos zwölf: Seit 1976 arbeitet U2 kreativ und die letzte Platte halte ich für hervorragend. Das ist immerhin deren zwölfte Studioproduktion!)
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pipe-bowlJeder Interpret darf sich in die Richtung entwickeln, die er sich vorstellt. Aber Du fragst ernsthaft, warum Musik schlecht bewertet wird, wenn jemandem diese Entwicklung nicht gefällt? So können wir doch jegliche Diskussion beenden und Meinungsverschiedenheiten ad acta legen und nur noch unseren Faves virtuell auf die Schulter klopfen.
Eben drum, Pinback, eben drum.na ja, sehe ich anders. Für mich steht da die Musik im Vordergrund. Sicher, man kann es niemandem verübeln, dass er gewisse Musikrichtungen oder Stile lieber mag und andere nicht. Dafür is Geschmack ja da und wiw du richtig sagst, darüber kann man gut diskutieren.
Aber im Falle der KoL habe ich das Gefühl- vielleicht interpretiere ich das ja aber auch nur fälschlicherweise so- das einige die MUSIK schlecht machen, nur weil hier eine Entwicklung vorliegt, die einem nicht in den Kram passt.
Was zum Beispiel soll an einem Song wie „Use Somebody“ oder „Sex on Fire“ so unglaublich furchtbar sein??? Mal ganz ehrlich, so objektiv bewertet wie es geht? Natürlich, mit dem frühen Schaffen hat das wenig zu tun, und das es eher an die Masse gerichtet ist, auch geschenkt.
Aber schlecht, weil einem „Taper Jean Girl“, „Mollys Chambers“ oder „Red Morning Light“ gefallen haben, und die nun so was „stadionrockiges“ fabrizieren?
Sicher, die frühen Sachen liegen mir auch mehr, aber deshalb verabscheue ich die aktuellenn KoL nicht.
Meine bescheidene Meinung dazu…
Du wunderst Dich also, warum man die Musik nicht mag, nur weil man die Musik nicht mag. Aha.
Was zum Beispiel soll an einem Song wie „Use Somebody“ oder „Sex on Fire“ so unglaublich furchtbar sein??? Mal ganz ehrlich, so objektiv bewertet wie es geht?
Hab ich auf der ersten Seite versucht. Schleppend, sämig, schwülstig, unangenehm. Und meine Abneigung hat nichts mit Verkaufszahlen und Massenappeal an sich zu tun, es ist nur in diesem Fall eine Art von Musik, die sich im Moment gut verkauft. Wenn sich das Debut so gut verkauft hätte wie die letzten Alben hätte ich mich für die Band gefreut, es hat also überhaupt nichts mit irgendeiner „Indie“-Exklusivität zu tun.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledo Wenn sich das Debut so gut verkauft hätte wie die letzten Alben hätte ich mich für die Band gefreut, es hat also überhaupt nichts mit irgendeiner „Indie“-Exklusivität zu tun.
Doch, genau das hat es.
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Include me out!tina toledoDu wunderst Dich also, warum man die Musik nicht mag, nur weil man die Musik nicht mag.
mmh, jetzt gerade wundere ich mich, wie du darauf kommst, dass ich das tue…
Pinback
Was zum Beispiel soll an einem Song wie „Use Somebody“ oder „Sex on Fire“ so unglaublich furchtbar sein???„Unglaublich furchtbar“ vielleicht nicht, aber solchen Stadionrock zum Mitgrölen halte ich für generell uninteressant und überflüssig.
Ich mochte die Kings Of Leon allerdings noch nie, die frühen Alben waren aus meiner Sicht auch nie mehr als interessant. Jetzt ist es mir vollkommen gleichgültig, nur der Thread hat mich dazu animiert, mal reinzuhören.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.wernerDoch, genau das hat es.
Das mag für manche gelten, bei mir definitiv nicht.
@pinback: Weil Du sinngemäß schriebst, dass wohl einige die aktuelle Musik nicht mögen würden, nur weil ihnen die neue musikalische Entwicklung nicht gefällt.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!nail75“Unglaublich furchtbar“ vielleicht nicht, aber solchen Stadionrock zum Mitgrölen halte ich für generell uninteressant und überflüssig.
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Sei mir nicht böse, nail, aber „Stadionrock zum Mitgröhlen“ ist das nun nicht gerade, was KoL da abliefern. Denn was produzieren dann die Bands, die schon immer als Stadionrocke galten? Gibt es dann dafür überhaupt noch einen Ausdruck?
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Include me out!wernerDoch, genau das hat es.
diesmal gebe ich dir völlig ironiefrei recht. ich habe hier vor einer knappen dekade einmal eine diskussion angezettelt zur von mir so bezeichneten „musical correctness (mc)“. es gibt nach meinem eindruck in der informierten musikhörergemeinde einen kanon von songs, alben, künstlern, die man als musikalisch gebildeter hören darf, und andererseits jene paria, die man eben schlicht nicht hört (think: u2, sting, phil collins).
bemerkenswert ist, dass der kommerzielle erfolg und die musical incorrectness in einem zusammenhang zu stehen scheinen. es ist jedenfalls bemerkenswert, wie vehement und rasant sich die musikalische intelligenzia von ehedem geschätzten künstlern wie coldplay abwendet, wenn sie allzu großen kommerziellen erfolg haben, ohne dass man ihnen einen substantiellen muskalischen richtungswechsel vorhalten könnte.
dieser reflex its auch bei den kings of leon zu beobachten. allerdings kann man m.e. bei eben jenen eine musikalische umorientierung beobachten, die den hautgout der bewussten kommerzialisierung trägt.
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rock 'n' roll..., deal with it!Ich bin Dir nicht böse, aber schon das Video zu „Use Somebody“ mit seinen Ooooooohhhhhs und den Konzertbildern macht das Offensichtliche ja nur überdeutlich. Ich habe kein Problem damit, dass es Leute gibt, die das gutfinden, aber ich brauche das nicht. Und wenn man anderen unterstellt, sie lehnten diese Art von Musik ab, weil sie zu „indie“ seien, generell Veränderungen ablehnten (oder so ähnlich) oder der Band den Erfolg missgönnten, dann bewegt man sich auf dünnem Eis. Genauso könnte man den Fans vorwerfen, sie fielen auf jeden billigen Marketingtrick rein und orientierten sich am oberflächlichen Charterfolg. Beides wäre unfair.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Kings Of Leon
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