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„The Empyrean is my new record and will be released worldwide via Record Collection on January 20th 2009. It was recorded on and off between December 2006 and March 2008. It is a concept record that tells a single story both musically and lyrically. The story takes place within one person, and there are two characters. It contains a version of Tim Buckley’s, ‘Song To The Siren’ and the rest of the songs are written by me. My friend Josh plays on it, as does Flea. It also features Sonus Quartet, Johnny Marr and The New Dimension Singers. I’m really happy with it and I’ve listened to it a lot for the psychedelic experience it provides. It should be played as loud as possible and it is suited to dark living rooms late at night.“
– John Frusciante, November 3rd, 2008
Tracklist:
1. Before The Beginning
2. Song To The Siren
3. Unreachable
4. God
5. Dark/Light
6. Heaven
7. Enough Of Me
8. Central
9. One More Of Me
10. After The Endingin der schweiz und soviel ich weiss auch in deutschland, erscheint das album am 27.01.
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Werbungtim buckley’s „song to the siren“?
und das als 2. stück des albums?wenn das stimmt: eine gewagte coverversion. stimmlich wird frusciante da nicht mithalten können.
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am I really all the things that are outside of me?erowidtim buckley’s „song to the siren“?
und das als 2. stück des albums?wenn das stimmt: eine gewagte coverversion. stimmlich wird frusciante da nicht mithalten können.
gefällt mir aber nicht schlecht: http://www.youtube.com/watch?v=NFmd6OEnUSk
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONAkann sich schon sehen lassen das Cover. Finde selbst aber das Cover von Robert Plant noch besser.
Aber bei dem Cover musste der John Frusciante, dass ja noch ins Albumkonzept einarbeiten, daher so spacig mit den synthetischen Tönen im Hintergrund.Zur Kaufentscheidung könnten die Tracks „Central“ und die zweite Hälfte (light) von Dark/Light mit den Gospel-Sängern schick im Duett beihelfen.
Einfach bei Youtube nachschauen, werdet ihr sicher nicht bereuenFür all die, die sich stärker mit dem Konzept befassen wollen, bittesehr: http://johnfrusciante.com/?p=40
John Frusciante sagt auch ganz von allein, dass dies mehr ein Album für Menschen ist, die noch gar keine Meinung über ihn haben. Da, das Album anders wie sonst, nicht von ihm erzählt. Also ideal für Neueinsteiger
Auch schon in den Charts auf 47
und stimmlich hält er ganz sicher mit nem Tim Buckley mit, aber mein lieber Herr Gesangsverein.
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ja, stimmlich hat sich John F. wirklich zu einem Meister seines Fachs entwickelt !
Was mich wundert ist, dass ein solches MEISTERWERK nicht mehr Anklang im Forum hier findet. :doh:
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Elodorado… Was mich wundert ist, dass ein solches MEISTERWERK nicht mehr Anklang im Forum hier findet. :doh:
War aber auch schon in seinem „Super-Veröffentlichungsjahr“ 2004 so, als er schlagartig 6 Alben rausbrachte. Immerhin mit solchen Hämmern wie „Shadows collide with people“ und „The will to death“.
Selber habe ich mich um sein Neues auch noch nicht gekümmert.:roll:--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll2004 hat mich beinahe jede veröffentlichung von ihm begeistert. (leichte abstriche bei dem elektroalbum) the will to death, the dc ep und curtains finde ich immer noch extrem stark. bei der neuen veröffentlichung hat mich der preview song auf myspace allerdings so sehr abgeschreckt, dass ich es bevorzuge – um meinen positiven frusciante eindruck zu bewaren – diese platte nicht zu hören.
unvergesslich ist für mich auch seine to record only platte!
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mog:wai bei der neuen veröffentlichung hat mich der preview song auf myspace allerdings so sehr abgeschreckt, dass ich es bevorzuge – um meinen positiven frusciante eindruck zu bewaren – diese platte nicht zu hören.
Ich würde Dir raten doch mal reinzuhören.
Nach spätestens 3 Durchgängen bist du dem Fieber verfallen, versprochen!
:band:--
des Meisters bestes Werk!!!!!!!!!!!!
bin froh in einer Zeit zu leben wie der heutigen in der so gute Musik produziert wird wie noch nie ;)
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muß ich wohl morgen in den neuen Media Markt
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"ein paar gute alben wurden in den letzten jahrzehnten auch aufgenommen.
abgesehen davon bin ich bei dir: ein meisterwerk, obwohl shadows und death für mich auf einer ebene sind.--
mog:wai2004 hat mich beinahe jede veröffentlichung von ihm begeistert. (leichte abstriche bei dem elektroalbum) the will to death, the dc ep und curtains finde ich immer noch extrem stark. bei der neuen veröffentlichung hat mich der preview song auf myspace allerdings so sehr abgeschreckt, dass ich es bevorzuge – um meinen positiven frusciante eindruck zu bewaren – diese platte nicht zu hören.
unvergesslich ist für mich auch seine to record only platte!
dito:sonne:
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"Pavlov und sein Hundmuß ich wohl morgen in den neuen Media Markt
Dann gehe bitte mal und berichte morgen, wie sie bei Dir ankommt.;-)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicDann gehe bitte mal und berichte morgen, wie sie bei Dir ankommt.;-)
mach ich – Mittwoch war Neueröffnung eines riesigen Centers gegenüber vom Teckcenter – hatte noch koi Zeit zum gucken
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"Ich denke das Album hat es verdient, nach mehreren Monaten doch noch einmal Beachtung zu finden. Bisher eines der besten Alben des Jahres 2009!
Als Empyreum wurde im Mittelalter, im damals vorherrschenden ptolemäischen Weltbild, die zehnte und äusserste Himmelssphäre um das Zentrum Erde bezeichnet. Dieser unbewegliche Teil des Himmels wurde vor allem mit dem Göttlichen identifiziert. Sitz der verstorbenen Seligen und der Engel sollte es sein, ein Ort der spirituellen Erleuchtung. Als Raum des Lichts und Sitz Gottes zeichnete es der spätmittelalterliche florentinische Dichter Dante Alighieri in seiner „Divina Comedia“ – eine Beschreibung die sich in den folgenden Jahrhunderten als sehr einflussreich erweisen sollte. Soviel zur Geschichte und grauen Theorie.
Wer John Frusciantes Musik kennt, weiss, dass er kaum nur aus Spass an der Sache einen derart vielsagenden Titel für eines seiner Alben wählen würde. Alighieri hat auch ihn nicht kalt gelassen. In der Tat hat sich der Gitarrist der Red Hot Chili Peppers für sein zehntes Studioalbum – verständlich nach der exzellenten Veröffentlichungsorgie des Jahres 2004 (sechs Alben und eine EP in knapp neun Monaten!) – mehr Zeit genommen. Nach vier Jahren des stillen Schaffens hat sich Frusciante bereits seit November des letzten Jahres auf dem eigens dafür geschaffenen Blog um die Vermittlung des tiefgründigen Albumkonzeptes bemüht. Ein höchst persönliches Album sollte es werden. Die tiefsten Tiefen seiner Persönlichkeit würde er darin ausloten, sodass er gewisse Songtexte gar nicht erläutern könne und wolle, um nicht zu viel von sich selbst preiszugeben.
An dieser Stelle kommen wir zum Albumtitel zurück. Denn Frusciantes Albumkonzept entführt den Hörer in entrückte, wahrhaft empyreische Höhen – oder eben Tiefen seiner Persönlichkeit. Und das nicht nur textlich, sondern auch musikalisch.
Bereits der Opener „Before the Beginning“ überrascht mit seiner Eigenwilligkeit. Das Album eröffnen über neun Minuten experimentellster Instrumentalisierung – im Endeffekt nichts anderes als ein elegisches Gitarrensolo im altbewährten Stil Frusciantes, dem allerdings mehr als ein Verzerrer übel mitgespielt haben. Bereits mit dem ersten Track des Albums wird klar, in welche Richtung Frusciante mit „The Empyrean“ steuert. Entstellt, teilweise bis zu ihrer Unkenntlichkeit, kommen die Klänge daher. Echos und sonstige Nebengeräusche finden häufigen und prominenten Einsatz. Vergessen ist die intime Akustik des Vorgängeralbums „Curtains“, ja überhaupt die rudimentäre Instrumentierung und akustische Orientierung der 2004er Alben. Und wenn man dann doch den altbekannten Frusciante zu Ohren bekommt, wie etwa in „Song to the Siren“ oder dem unglaublichen „Unreachable“ – einem der bis anhin besten Frusciante Songs – dann fallen sofort die elektronischen Elemente und Spielereien auf, die vielen kleinen und grösseren Soundeffekte, die das Dargebotene in eine ganz andere Sphäre heben, ja wortwörtlich zerren, als wollte Frusciante sie tatsächlich ins Empyreum entrücken.Je länger das Album dauert, desto experimenteller wird die Umsetzung der in ihrem Kern doch für Frusciante typischen Songs. Wer das Album über Kopfhörer geniesst, glaubt ob all der vielen Echos und Geräusche Stimmen zu hören, ohne zu merken, dass sie nicht aus der eigenen Umgebung, sondern aus Frusciantes musikalischen Visionen stammen. „Dark Light“ schert schliesslich vollständig aus den Konventionen der Vorgängeralben aus. Ein ätherischer, entrückter erster Teil wird von einem elektronischen Metronombeat abgelöst, ein groovender Basslauf und ein scheinbar aus einer Erweckungskirche geraubter, durch einen Computer gejagter Gospelchor kommen dazu. Und als ob das noch nicht genug wäre trällert Frusciante mit schönster Fistelstimme sinngebend zu dem Ganzen. Ein Song der einen ebenso verstört wie angetan zurücklässt.
Frusciante scheint fasziniert, ja geradezu besessen von der Verfremdung und Verzerrung seiner eigenen Stimme. Kaum ein Song kommt in der Folge mehr ohne Stimmmanipulationen aus, seien diese elektronisch oder natürlich. Der Höhepunkt ist zum Schluss des Albums erreicht. In „One more of me“ mimt Frusciante den kehligen Soulsänger um kurz darauf, hart an der Grenze des Lächerlichen, in überzogenes Rockgehabe auszubrechen, begleitet lediglich von einsamen Streichern. Der letzte Song des Albums „After the ending“ ist das elektronische Pendant dazu. Frusciante gibt hier seine eigene Stimme beinahe für ihr elektronisches Double auf. Die Darstellung der unterschiedlichen Aspekte der Persönlichkeit Frusciantes scheint in den verschiedenartigen akustischen Ausprägungen seiner eigenen Stimme Ausdruck zu finden; akustische Selbstfindung auf der Suche nach der persönlichen Erleuchtung im entrückten Himmel.
Diese stimmliche und geräuschvolle Reise ins Empyreum Frusciantes ist schlicht faszinierend. Der formidable Frusciante der vorhergehenden Alben hüllt sich dabei in ein neues, elektronisches Kleid. (Rückwirkend wird man wohl „Shadows Collide with People“ als Vorgänger und Vorläufer ansehen dürfen). Es versteht sich von selbst, dass Frusciante die Homogenität etwa seines bis dato besten Albums „The Will to Death“ mit dem experimentellen Ansatz seines neuesten Streichs nicht erreichen kann. „The Empyrean“ kommt allerdings keineswegs als Stückwerk daher. Wie die Facetten einer Persönlichkeit finden die einzelnen Songs schliesslich doch zu einem grossen Ganzen zusammen – zusammengehalten von der elektronischen und musikalischen Experimentierfreude ihres Schöpfers. Es ist als hätte man Frusciante durch einen riesigen Verzerrer gezwängt.****1/2
pebet
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Now my work is done, I feel I'm owed some joy! - Josh Ritter, Bright Smile -
Schlagwörter: John Frusciante
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