Jochen Distelmeyer – Heavy

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  • #7204833  | PERMALINK

    yellowsubmarine

    Registriert seit: 03.08.2002

    Beiträge: 2,445

    FranzKafka79Ich finde die Kritik im Visions eher hilflos und in keinem Moment treffend. Es trifft das „Projekt“, das Distelmeyer verfolgt, ganz und gar nicht.
    Dazu ein hervorragender Artikel von Thomas Edlinger:

    http://fm4.orf.at/stories/1628599/

    Guter Artikel, da versucht wenigstens mal einer sich in D´s Lage zu versetzen.
    Haben denn die, die hier nörgeln schon mal direkten Kontakt zu JD aufgenommen und ihm das um die Ohren gehauen?

    --

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    #7204835  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    linnSobald Pop-Produkte in „Diskursen“ „verhandelt“ werden, ist dies ein todsicheres Indiz dafür, dass es sich um „Ennui“-geborene, „inkommensurable“ Einschlafhilfen für orientierungslose Soziologiestudenten im 34. Semester resp. deren Pendants in verwandten Berufen handelt, die jedwede Hoffnung auf den Instantkick, den ihnen ein Song / Album in zarteren Jahren zu geben vermochte, längst aufgegeben haben.

    man, man, nicht schlecht. du schreibst hier so gekonnt daher, dass kann man doch eigentlich nur während eines viel zu langen studiums gelernt haben. respekt dafür! und warum sich ein Instantkick mit ein wenig nachdenken über Songs ausschließt, kannst du sicher genauso eloquent erklären. warte gespannt. ach, und noch was, das neue album erschließt sich doch zum größten teil sofort und versperrt sich so keinem sofortgenuss. höre halt mal rein.

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    Look out kid You're gonna get hit
    #7204837  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich musste mir dieses Album leider bei meinem in Geschmacksfragen ansonsten durchaus referenzierbaren Busenfreund M. anhören und ich habe es gehasst wie (fast) alle Blumfeld-Alben zuvor. Hier wird eine Fettecke nicht in die Badewanne, sondern direkt am röhrenden Hirsch appliziert, was im Endergebnis einen fettigen Hirschen ergibt. Um mal eine alte Titanic zu zitieren: Ich empfinde dieses anämische Gewürge als hodenlose Frechheit.

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    #7204839  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    a-ha.

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    Look out kid You're gonna get hit
    #7204841  | PERMALINK

    ruiner

    Registriert seit: 20.08.2009

    Beiträge: 318

    linnIch musste mir dieses Album leider bei meinem in Geschmacksfragen ansonsten durchaus referenzierbaren Busenfreund M. anhören und ich habe es gehasst wie (fast) alle Blumfeld-Alben zuvor. Hier wird eine Fettecke nicht in die Badewanne, sondern direkt am röhrenden Hirsch appliziert, was im Endergebnis einen fettigen Hirschen ergibt. Um mal eine alte Titanic zu zitieren: Ich empfinde dieses anämische Gewürge als hodenlose Frechheit.

    Wenn man schon Blumfeld nicht mochte wird man auch nichts mit Heavy anfangen können. Jochen Distelmeyer ist Blumfeld ;-)

    Ich habe die Vier Sterne vergeben, für mich ist es ein gutes Album.

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    #7204843  | PERMALINK

    alltagspoet

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 1,187

    linnIch empfinde dieses anämische Gewürge als hodenlose Frechheit.

    Wie ging noch das Sprichwort mit Glashaus und Steine?;-)
    Ansonsten zum aktiven Einstand nach dreieinhalb Jahren: „Herzlich willkommen!“ im Forum!

    --

    ...WO finde ich WO? [/COLOR]
    #7204845  | PERMALINK

    fandorin

    Registriert seit: 24.04.2006

    Beiträge: 36

    Murmel wächst und wächst…schon auf Medizinballgröße. Mir gefallen Text und diese seidenweich aufgeschichteten Gitarren. Single gefällt mir auch…hör ich da eine Rickenbacker klingeln?!

    Hab mich gerade herrlich über Linns Worteiter amüsiert. Dass es sowas noch gibt!!

    --

    ...because strange is what we need...
    #7204847  | PERMALINK

    annamax

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,665

    Das Interview finde ich weitgehend nichtssagend. Ich wollte es dem Forum aber nicht vorenthalten.

    Ganz schön heavy

    Jochen Distelmeyer hat sein erstes Soloalbum veröffentlicht

    Über 16 Jahre hinweg war er der kreative Kopf und Sänger der Hamburger Band „Blumfeld“, nun ist er allein Jochen Distelmeyer. Seinem ersten Album auf Solopfaden gab er den Namen Heavy.

    UDO EBERL

    Dein Album trägt den Titel „Heavy“. Why?

    JOCHEN DISTELMEYER: Als mir der Begriff unterkam, gefiel er mir sofort, denn er greift Verschiedenes. Er klingt schwer, zugleich sehr leicht und auch himmlisch. All die unterschiedlichen Welten, die wir auf der Platte bereisen, sind darin gefasst. Das alles ist irgendwie heavy.

    Ist „Heavy“ nach all den Blumfeld-Jahren ein Pop-Bekenntnis?

    JOCHEN: Nein. Wenn schon, dann ein Bekenntnis zu mir und meiner Musik. Es geht um das Erwachen aus einem Traum und die zu erneuernde Bekenntnis zum eigenen Songwriting vor einem sich verändernden Hintergrund.

    Ein sehr persönliches Album also?

    JOCHEN: Das auf den Platten war und bin immer ich. Die Grundlage meines Songwritings ist, dass ich das immer unverstellt machen will.

    Warum dann die Auflösung von Blumfeld?

    JOCHEN: Es war keine Frage, die sich da stellte, sondern nur große Entschiedenheit. Ein zwangsläufiger Schritt. Als wir uns entschlossen, eine Box mit den frühen Blumfeld-Alben zu veröffentlichen, lagen da diese 16 Jahre ausgebreitet vor mir, und das Album „Verbotene Früchte“ war für mich eine Art Abschluss. Das Bild war gemalt, ich war angekommen. Es war diese Gewissheit, dass ich mich dem Leben, der Kunst, bestimmten spirituellen und politischen Fragen anders annähern muss. Eine neue Klarheit mit anderen Perspektiven und Gewissheiten. „Heavy“ ist für mich der erste Schritt auf die Pfade, die ich alle noch betreten werde.

    Wie entstehen Deine Songs? Am Schreibtisch, bei Spaziergängen, in der Kneipe?

    JOCHEN: Von allem etwas. Ich kann mich über all die Jahre nicht an eine einheitliche Arbeitsweise erinnern. Auf jeden Fall beginnt die Arbeit nicht am Schreibtisch. Ich lebe mit den Stücken, lebe in der Musik. Mein Leben ist davon erfüllt. Ich bin Songwriter.

    Aus welchem Antrieb heraus ist der Song „Wohin mit dem Hass?“ entstanden?

    JOCHEN: Das ist doch ein starkes Gefühl, mit dem jeder vertraut ist. Ich meine, der Hass liegt derzeit in der Luft, und es geht noch erstaunlich zivilisiert zu. Ich wollte für mich wissen, wie sich das anfühlt, wie man damit umgehen kann. Es geht um die unterschiedlichen Formen von Hass. Er kann ein reines Ventil für Aggressionen sein, aber auch ein probates Mittel, um politische Interessen zu artikulieren.

    Distelmeyer als Botschafter mit Sätzen, die sich auch an Hauswände sprühen lassen, ist ein alter Bekannter. Auf „Heavy“ klingt vieles härter, aber auch melodiesüchtiger und harmonischer. Bist Du etwa ein Romantiker?

    JOCHEN: Nein, ich bin kein Romantiker.

    Ich denke da an Songs wie „Lass es Liebe sein“ oder „Murmel“.

    JOCHEN: Für mich ist „Murmel“ kein romantischer Song, sondern in hohem Maße materialistisch. Es geht darum, seinen Platz anzunehmen, und auf dem Album ist der Song wie ein vorläufiger Endpunkt, ein Ort des Ankommens.

    Gibt es denn Themen, die Du niemals in Deinen Songs anpacken würdest?

    JOCHEN: Grundsätzlich kann ich über alles singen. Das ist Teil meines Jobs.

    Auch über Sex?

    JOCHEN: Nicht über Sex zu singen, wäre ja geradezu widersinnig.

    Erscheinungsdatum: Freitag 09.10.2009
    Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/

    http://www.suedwest-aktiv.de/region/swp_ulm/junges_ulm/4649914/artikel.php

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    I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.
    #7204849  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Gestern gekauft und erstmals gehört. Die Gitarren mögen zwar in einigen Stücken an die seligen Frühneunziger erinnern, ansonsten knüpft Distelmeyer leider nahtlos an „Verbotene Früchte“ an. Einige Stücke taten schon beim ersten Hören so weh, dass ich wenig Lust auf einen zweiten Hördurchgang habe. Die ungelenken und teilweise unglaublich muffigen Formulierungen, dann wieder bedeutungsschwerer Kitsch, die Liebesliederbaukastenlyrik, der plump anbiedernde Duktus, die bemühten umgangssprachlichen Färbungen und nicht zuletzt der immer wieder die Grenze zur Peinlichkeit überschreitende Gesangsstil – große Hoffnungen weckt das bei mir nicht gerade. Mal schauen, wie sich die Platte weiter entwickelt.

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    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
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