Joanna Newsom – Ys

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  • #5288877  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    Ach, der Bruckmaier Karl hat sich letzthin so oft disqualifiziert und bis auf die Knochen blamiert („The Drift“!), daß Du ihn hier nicht unbedingt als Zeugen aufrufen mußt, Otis. Seine Tonträgerwahl spricht doch schon Bände (Booklet! Als ob je ein Booklet etwas anderes als Scheiß gewesen wäre).

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    #5288879  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    topsAch, der Bruckmaier Karl hat sich letzthin so oft disqualifiziert und bis auf die Knochen blamiert („The Drift“!), daß Du ihn hier nicht unbedingt als Zeugen aufrufen mußt, Otis. Seine Tonträgerwahl spricht doch schon Bände (Booklet! Als ob je ein Booklet etwas anderes als Scheiß gewesen wäre).

    Ich bin mir sicher, dass Bruckmaier seine Meinung differenziert und fundiert darlegen kann. Man sollte einen provokanten Zweizeiler auf seiner Homepage nicht auf die Goldwaage legen. Inwieweit hat er sich denn bei „The Drift“ bis auf die Knochen blamiert?

    tops, wie schätzst du „Ys“ ein?

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    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
    #5288881  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    muffkimuffkiInwieweit hat er sich denn bei „The Drift“ bis auf die Knochen blamiert?

    Er hat die CD gehört!

    (dieser Thread ist eine einzige große Warnung vor diesem Album, toll!!!)

    --

    #5288883  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    muffkimuffkitops, wie schätzst du „Ys“ ein?

    Er hat immerhin 4 Sterne gegeben.

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    #5288885  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,625

    Ich habe das Album noch nicht gehört, aber da es offensichtlich ein kontroverses Werk ist, scheint mir das Review von CokemachineGlow ganz passend zu sein: Es ist als Dialog aufgebaut, mit Pro und Contra.
    http://www.cokemachineglow.com/reviews/joannanewsom_ys2006.html

    --

    To Hell with Poverty
    #5288887  | PERMALINK

    faspotun

    Registriert seit: 22.04.2005

    Beiträge: 3,301

    Pitchfork vergibt sehr gute 9.4.

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    #5288889  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    @ Muffki

    Es stimmt, daß KB sonst meist „differenziert“ und „fundiert“ schreibt. Wäre es anders, würde ich mir die Lektüre gewiss sparen. Ein paarmal hat er sich indes in letzter Zeit jämmerlich vertan. So bei „The Drift“, das er unverständig und ohne Not in die Kiste mit des Kaisers neuen Kleidern packte. Ist nicht schlimm, wenn man etwas nicht versteht, aber dem Unverstandenen deswegen jeden emotionalen und gedanklichen Wert abzusprechen und ihm stattdessen mit aggressiver Idiotie zu begegnen, ist ganz schwach. Nachlesen mußt Du es freilich selbst. Zu Deiner anderen Frage: wunderbare String-Arrangements zu äußerst eigenen, preziösen (nicht wie KB behauptet: prätenziösen) Song-Epen. Braucht sicher Zeit und womöglich einige Mühe, lohnt aber diesen Aufwand.

    --

    #5288891  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Ach, den Bruckmaier habe ich sicher nicht deshalb zitiert, um mich seiner Zeugenschaft zu bedienen.
    Habe das Album noch nicht, hole es mir aber (alleins chon wegen der Stringarrangements).

    --

    FAVOURITES
    #5288893  | PERMALINK

    yellowsubmarine

    Registriert seit: 03.08.2002

    Beiträge: 2,445

    Hi,
    amazon hat das angeblich schon am 9.11. abgeschickt, ist aber immer noch nicht in meinem Player gelandet. Bin gespannt wie selten…
    Spricht man den Titel eigentlich „ees“ aus???
    Wird man davon je etwas im Radio hören?
    Grüße

    --

    "Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)
    #5288895  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Den von otis verlinkten Bruckmaier-Musikblog finde ich in der Art, wie er das Album mal eben im Vorbeigehen auf zwei Zeilen anpißt schon ärgerlich. Meine Güte, der Mann ist sich nicht zu blöd in diesen zwei Zeilen dreimal das Wort „Scheiß“ zu verwenden. Ansonsten waren „prätenziös!“-Vorwürfe natürlich vorhersehbar (da kommt so eine Goldkante im Booklet als Aufhänger gerade recht), genau wie die unvermeidliche Meta-Diskussion über Hypes, und welche Zielgruppe das Album warum liebt oder haßt.

    Ich finde „Ys“ größtenteils faszinierend. Joannas Stimme ist natürlich sehr eigen, wobei ich den irgendwo gelesenen Einwand sie wäre affektiert (d.h. würde ihre Stimme absichtlich verstellen) absurd finde. Sie klingt auf jeden Fall noch differenzierter, facettenreicher als auf „The Milk Eyed Mender“. Es gibt Stellen die möchte ich einfach immer wieder von Neuem Hören, halte dabei fast den Atem an um ja keine Nuance zu verpassen. Ihr Gesang ist manchmal so weich und sanft, daß ich unwillkürlich eine maunzende Katze assoziiere. An ihre Kiekser hingegen muß ich mich noch gewöhnen.

    Die Streicherinszenierung ist wie schon weiter oben angesprochen famos. Sparsam eingesetzt (das hat hier mit einem üppigen Symphonieklang überhaupt nichts zu tun, nicht daß man eine falsche Vorstellung erhält) begleiten die Streicher Joannas Stimme kongenial (hier paßt das Wort wirklich mal), sehen ihn oft genug voraus, entfernen sich von ihm, kommen an genau den richtigen Stellen wieder mit ihm zusammen… sehr spannend.

    Ganz ohne Längen ist „Ys“ allerdings auch nicht. Mein Eindruck ist z.B., daß das fast 17-minütige „Only Skin“ gerne um einiges kürzer hätte ausfallen dürfen. Und auch andere Stellen hätten von einer Straffung profitiert. Aber vielleicht braucht es einfach auch noch ein paar Hördurchgänge. Leichtfüßig den Hörer einnehmend (wie ich irgendwo schon gelesen habe) ist es jedenfalls nicht, sondern eine Musik die viel Aufmerksamkeit und Zuwendung erfordert. Es gibt jedenfalls viele interessante Details zu entdecken.

    Noch etwas zum Äußeren: Eine Goldkante habe ich in der Vinyl-Version nicht gefunden (vielleicht wollte man den CD-Käufern einfach auch mal was Gutes tun?) Jedenfalls ist die Qualität der Vinylpressung überaus erfreulich, abgesehen von der Tatsache daß die erste Seite bei mir mit einem milchigen Schleier überzogen ist, der sich aber zum Glück auf den Klang überhaupt nicht auswirkt. Dieser ist fantastisch gut. Die Qualität des Gatefold-Covers ist ebenfalls vorzüglich. Die Texte sind mit zahlreichen Illustrationen versehen als Heft in das Cover eingebunden, so daß das ganze wie ein Märchenbuch daherkommt.

    --

    #5288897  | PERMALINK

    faspotun

    Registriert seit: 22.04.2005

    Beiträge: 3,301

    Bauer EwaldEs gibt Stellen die möchte ich einfach immer wieder von Neuem Hören, halte dabei fast den Atem an um ja keine Nuance zu verpassen.

    Kannst du eine solche Stelle bei Gelegenheit mal nennen (bei der Länge der Lieder vielleicht sogar mit einer ungefähren Zeitangabe)? Ich möchte die Platte ja auch toll finden, nur will sie sich mir einfach nicht erschliessen…

    (Im Übrigen: Es wird zuviel über Goldkanten debattiert…)

    .

    --

    #5288899  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    FaspotunKannst du eine solche Stelle bei Gelegenheit mal nennen (bei der Länge der Lieder vielleicht sogar mit einer ungefähren Zeitangabe)?

    Mache ich bestimmt! (Habe nur grad keinen Zugriff darauf)

    --

    #5288901  | PERMALINK

    udw
    so little gets done

    Registriert seit: 22.06.2005

    Beiträge: 3,284

    FaspotunKannst du eine solche Stelle bei Gelegenheit mal nennen (bei der Länge der Lieder vielleicht sogar mit einer ungefähren Zeitangabe)? Ich möchte die Platte ja auch toll finden, nur will sie sich mir einfach nicht erschliessen…

    (Im Übrigen: Es wird zuviel über Goldkanten debattiert…)

    .

    Leider ohne Zeitangabe… aber alleine die Stelle in Monkey & Bear, die einem Chorus noch am nächsten kommt, ist so wunderschön, so traurig und dabei doch so atemraubend: „Darling there’s a place for us. Can we go, before we turn to dust?“.
    Oder dieser Moment in „Sawdust and diamonds“, die beginnt mit: „Then the slow lip of fire moves across the prairie with precision“ und die Harfe ihrer Stimme davongaloppiert, wieder eingefangen wird und sich nur langsam, ganz langsam wieder beruhigt…
    Ach, es gibt so viel zu entdecken. Ich glaube, man muss sich schon ein wenig in dieser Musik verlieren können, um ihr auf die Spur zu kommen.

    --

    so little is fun
    #5288903  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    gekauft. bin jetzt bereit, mich auf den schwingen der schönheit davon tragen zu lassen.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #5288905  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    am „einfachsten“ funktioniert cosmia. mit diesem doris-day-refrain. „down by the river“ und so. hatte ich das ganze wochenende einen ohrwurm von. von einmal hören im laden. deswegen hatte ich die hoffnung auch nicht aufgegeben. hatte mich aber lange gegen die schönheit gewehrt. und natürlich verstellt sie die stimme. aber warum auch nicht. hat curtis mayfield ja auch gemacht.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
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