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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ich glaube den hatten wir im alten Forum vergessen, oder?
Höre seit einigen Monaten „insignificance“, eine der wenigen Platten die die Kurve bekommt vom Rock a la Lynyrd Skynyrd zu netten Pop-Melodien. Kenne aber leider keine älteren Platten von ihm. Auch Gastr del Sol sind irgendwie an mir vorbeigegangen. Mitlerweile ja wohl festes Mitglied und Songschreiber bei Sonic Youth.
Kann jemand etwas empfehlen???
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Ich hab mir mal Sachen von Jim o’Rourke und Gastr del Sol zum Probehören runtergeladen. Konnte aber nicht viel damit anfangen. Seltsame Mischung aus Jazzanteilen, Geräuschcollagen, Ambient Music und konventionellen Songs. Nicht mein Ding.
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Jim O'Rourke – ob als Produzent, Musiker, Remixer – was er anpackt wird zum Wunderwerk der modernen, ansprucksvollen Pop-Musik, oder auch elektro-akustischer Avantgarde.
Seit einigen Jahren ist er festes Mitglied der Band Sonic Youth, was aber wirklich kein festes Band ist; er treibt sich hier und da rum und wurde in letzter Zeit vor allem als Produzent des Meisterwerks „Yankee Hotel Foxtrot“ von Wilco bekannt. Auch das neue Album der Band um Jeff Tweedy wird vom Chicagoer Tausendsassa produziert. (Nicht zu vergessen das Prokekt „Loose Fur“ mit Jeff Tweedy und Glenn Kotche)
Das O'Rourke sich in solchen Kreisen bewegt, war Anfang un Mitte der Neunziger Jahre nicht abzusehen. Er war (und bleibt) ein Kind elektro-akkustischer Musik und war in Avantgarde-Kreisen recht angesehen. Vom Ende der 80iger bis Mitte der 90iger war Jim vor allem als Improvisator unterwegs und wurde für sein Spiel mit der „table top guitar“ (die elektrische Gitarre wird auf einen Tisch gelegt und mit verschidensten Dingen präperiert) verehrt. Zu hören sind diese Improvisationen auf dem Album „The Ground below above our heads“, welches 1991 auf dem kleinen Kölner Label Entenpfuhl erschien.
In der Grunge-Ära war Jim O'Rourke Teil des Post-Rock-Projekts Gastr de Sol, welches aber eher mit seinem Partner David Grubbs in Verbindung gebracht wurde.Mit dem großartigen Album „Terminal Pharamacy“ (der „Song“ „Cede“ dauert 42 Minuten!) verabschiedete sich O'Rourke langsam von seiner Avantgarde-Vergangenheit und ging mit dem Album „Bad Timing“ deutlich in Richtung Pop, ließ aber immer noch sehr viele Einflüsse aus Jazz und eben Elektro-Akustik zu, was seine Alben so einzigartig macht. O'Rourke Melodien und Sounds tragen einen in sich aufbauenden Minimalismus, der seinesgleichen sucht – er selbst bezeichnet es als Meta-Musik, d.h.:“ein paar wundersame, in sich wiederholende Gitarrenfiguren, offene Stimmung, und Fingerpicking, die anderen Instrumente folgen diesem Arrangement, bis der Bruch kommt und die Kopmosition eine andere Richtung einschlägt“. Auch andere Künstler lassen sich durch die O'Rourk'sche Meta-musikalische Produktion beeinflussen :D, z.b der Songschreiber Bill Callahan, alias Smog, der auf dem Album „Red Apple Falls“ und auch „Wild Love“ genau diesen meta-musikalischen Ansatz in die musikalische Tat umsetzt.
1999 erschien das Album „Eureka“, welches ich persönlich für das Beste von ihm halte. Von Kritikern und anderen Musikschreiberlingen wurde O'Rourke nun mit Größen wie Van Dyke Parks und Brian Wilson verglichen, was eigentlich gar nicht so falsch ist, außer vielleicht das er doch noch seine avantgardistische Vergangenheit in seine Songkunst einfliessen läßt.
Jim O'Rourke hat in den Jahren seines Schaffens so viele ALben, EP's und Singles veröffentlicht, das es schwierig wird diese aufzuzählen. Die Liste die nun folgt ist also vollkommen ohne Gewähr.
1989 – Some kind of Pagan
1989 – Remove the Need
1990 – It takes time to do nothing
1991 – Secure on the Loose Rim
1991 – The Ground Below Above Our Heads
1991 – Tamper
1992 – Disengage
1992 – Scend
1993 – Rules of Reduction
1994 – Use
1995 – Terminal Pharmacy
1997 – Happy Days
1997 – Bad Timing
1998 – Please Note our Failure (nur als LP)
1999 – Eureka
1999 – Halfway to a threeway
2000 – jim:computer hotel
2001 – Insignificance
2001 – I'm Happy, and I'm Singing, and a 1,2,3,4
2002 – Old News Vol.1
2002 – Old News Vol.2Witerhin gibt es noch unzählige Impovisations-Alben, die alle aufzuzählen wäre Selbstmord. Aber hier sind noch die Bands bei denen Jim O'Rurke mitgewirkt hat, oder gar der Mastermind war:
The Suprime Indifference (mit Kim Gordon von Sonic Youth und Alan Licht)
Sonic Youth
Diskaholics Anonymous Trio
Fenn O'Berg (Fennez/O'Rourke/Rehberg)
Gastr de Sol
the Red Krayola
Brise Glace
Yona-Kit
Organum
Indicate
Illusuion of Safety
the Elvis MessiahsProduziert hat er folgende Bands und SängerInnnen:
Stereolab
Cynthia Dall
The Sea and the Cake
Sangatsu
Bobby Conn
Smog
Mascott
Faust(der Linke :D )
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Danke wowee. Ich habe zwar zwei Platten von Jim O`Rourke (Eureka, Insignificance), die mir beide ausgesprochen gut gefallen. Allzuviel wusste ich über ihn bislang aber nicht.
Mir gefallen insbsondere die folkigen Songwriter-Stücke. Die zweite Seite/Hälfte von Insignificance, hat mich beim ersten Mal Hören total umgehauen. Es lief in einem Plattenladen und als ich es kaufen wollte, hatten sie aber die CD nicht mehr da. Tagelang habe ich in der Stadt danach gesucht, bis ich sie endlich hatte. Wundervolle Platte.--
Wake up! It`s t-shirt weather.Wenn du diese beiden Platten magst, kann ich dir nur das Album „Bad Timing“ und die EP „Halfway to a threeway“ empfehlen. Fast alle anderen Sachen bewegen sich doch eher in der Elektro-Akustischen Richtung, sind aber sehr hörenswert. (Obwohlich bei weitem nicht alles habe, was O'Rourke veröffentlicht hat.)
Ich habe mir gerade das Album „I'm happy, and I'm singing, and 1,2,3,4 “ bestellt. Sind nur drei Songs drauf.--
Gar keine weitere Reaktion? Heißt das, dass seine Soloplatten eher unbekannt sind?
Unbedingt empfehlen kann ich: Insignificance. Wer mal reinhört, sollte vorher vielleicht wissen, dass sich der erste und der zweite Teil stark unterscheiden. Seite 1: Schweinerock und Seite 2: zarter Akustik-Folk.
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Wake up! It`s t-shirt weather.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Originally posted by observer@7 Jun 2004, 22:42
Unbedingt empfehlen kann ich: Insignificance.Yep, kann ich auch unbedingt empfehlen (mehr kenn ich aber nicht).
Bei Wilco konnte er leider auch nichts mehr retten…
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Originally posted by NiteOwl@8 Jun 2004, 00:58
Bei Wilco konnte er leider auch nichts mehr retten…Ich verzichte jetzt auf den Verwirrungssmilie. Aber von retten kann gar keine Rede sein, er ist dafür verantwortlich das Wilco auf YHF so klingen wie sie nunmal klingen. Vorher hätte es so geniale Songs wie „I am trying to break your heart“ nicht gegeben. (Mein Favorit auf der Platte)
„Insignificance“ kann ich auch nur empfehlen. Aber hier ist wirklich mal eine Platte, wo man nur einen dazugehörigen Plattenspieler haben sollte. Ich hab „Insignificance“ als CD. Und ein Übergang vom „Schweinerock“ zum Folk ist hier nicht gegeben.
Hab mich mal bisschen durch die Diskographie von O'Rourke gewältzt, und eine gemeinsame EP, nur von Jeff Tweedy und Jim O'ROurke entdeckt. Name = „EP“.
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„YHF“ ist die bisher beste Platte von Wilco, gut dass Jim dafür verantwortlich zeichnet. Mal sehen, ob man bald bezüglich „YHF“ von der zweitbesten Wilco Scheibe sprechen muss…
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Originally posted by „woweezowee“
In der Grunge-Ära war Jim O'Rourke Teil des Post-Rock-Projekts Gastr de Sol, welches aber eher mit seinem Partner David Grubbs in Verbindung gebracht wurde.Kennt eigentlich jemand die Soloplatten von David Grubbs? Ist wohl eben jetzt wieder eine erschienen und er wurde mir in Verbindung mit Jim O`Rourke empfohlen.
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Wake up! It`s t-shirt weather.Originally posted by observer+27 Jun 2004, 16:48–>
QUOTE (observer @ 27 Jun 2004, 16:48) Originally posted by wowee zowee@27 Jun 2004, 16:03
Ich kann dir nur empfehlen in die Gastr de Sol-Alben „Crookt, Crackt or fly“ und „Camofleur reinzuhören. O'Rourke und Grubbs im Zusammenspiel – das macht Freude.Werde ich machen. Gastr de Sol ist nämlich aus irgendwelchen Gründen bisher an mir vorbeigegangen.
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Wake up! It`s t-shirt weather.Wie sieht denn eigentlich der Vokal-Anteil auf „Camofleur“ von GASTR DEL SOL aus?
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PunkcowWie sieht denn eigentlich der Vokal-Anteil auf „Camofleur“ von GASTR DEL SOL aus?
Auf der Camoufleur wird für die Verhältnisse von Gastr del Sol sehr viel gesungen. Von den sieben Stücken haben immerhin fünf Vocals. Sie ist in jedem Fall das zugänglichste und song-orientierteste Album der Band.
Schlagwörter: Jim O'Rourke
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