Re: Jim O’Rourke

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wowee-zowee

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Jim O'Rourke – ob als Produzent, Musiker, Remixer – was er anpackt wird zum Wunderwerk der modernen, ansprucksvollen Pop-Musik, oder auch elektro-akustischer Avantgarde.
Seit einigen Jahren ist er festes Mitglied der Band Sonic Youth, was aber wirklich kein festes Band ist; er treibt sich hier und da rum und wurde in letzter Zeit vor allem als Produzent des Meisterwerks „Yankee Hotel Foxtrot“ von Wilco bekannt. Auch das neue Album der Band um Jeff Tweedy wird vom Chicagoer Tausendsassa produziert. (Nicht zu vergessen das Prokekt „Loose Fur“ mit Jeff Tweedy und Glenn Kotche)
Das O'Rourke sich in solchen Kreisen bewegt, war Anfang un Mitte der Neunziger Jahre nicht abzusehen. Er war (und bleibt) ein Kind elektro-akkustischer Musik und war in Avantgarde-Kreisen recht angesehen. Vom Ende der 80iger bis Mitte der 90iger war Jim vor allem als Improvisator unterwegs und wurde für sein Spiel mit der „table top guitar“ (die elektrische Gitarre wird auf einen Tisch gelegt und mit verschidensten Dingen präperiert) verehrt. Zu hören sind diese Improvisationen auf dem Album „The Ground below above our heads“, welches 1991 auf dem kleinen Kölner Label Entenpfuhl erschien.
In der Grunge-Ära war Jim O'Rourke Teil des Post-Rock-Projekts Gastr de Sol, welches aber eher mit seinem Partner David Grubbs in Verbindung gebracht wurde.

Mit dem großartigen Album „Terminal Pharamacy“ (der „Song“ „Cede“ dauert 42 Minuten!) verabschiedete sich O'Rourke langsam von seiner Avantgarde-Vergangenheit und ging mit dem Album „Bad Timing“ deutlich in Richtung Pop, ließ aber immer noch sehr viele Einflüsse aus Jazz und eben Elektro-Akustik zu, was seine Alben so einzigartig macht. O'Rourke Melodien und Sounds tragen einen in sich aufbauenden Minimalismus, der seinesgleichen sucht – er selbst bezeichnet es als Meta-Musik, d.h.:“ein paar wundersame, in sich wiederholende Gitarrenfiguren, offene Stimmung, und Fingerpicking, die anderen Instrumente folgen diesem Arrangement, bis der Bruch kommt und die Kopmosition eine andere Richtung einschlägt“. Auch andere Künstler lassen sich durch die O'Rourk'sche Meta-musikalische Produktion beeinflussen :D, z.b der Songschreiber Bill Callahan, alias Smog, der auf dem Album „Red Apple Falls“ und auch „Wild Love“ genau diesen meta-musikalischen Ansatz in die musikalische Tat umsetzt.

1999 erschien das Album „Eureka“, welches ich persönlich für das Beste von ihm halte. Von Kritikern und anderen Musikschreiberlingen wurde O'Rourke nun mit Größen wie Van Dyke Parks und Brian Wilson verglichen, was eigentlich gar nicht so falsch ist, außer vielleicht das er doch noch seine avantgardistische Vergangenheit in seine Songkunst einfliessen läßt.

Jim O'Rourke hat in den Jahren seines Schaffens so viele ALben, EP's und Singles veröffentlicht, das es schwierig wird diese aufzuzählen. Die Liste die nun folgt ist also vollkommen ohne Gewähr.

1989 – Some kind of Pagan
1989 – Remove the Need
1990 – It takes time to do nothing
1991 – Secure on the Loose Rim
1991 – The Ground Below Above Our Heads
1991 – Tamper
1992 – Disengage
1992 – Scend
1993 – Rules of Reduction
1994 – Use
1995 – Terminal Pharmacy
1997 – Happy Days
1997 – Bad Timing
1998 – Please Note our Failure (nur als LP)
1999 – Eureka
1999 – Halfway to a threeway
2000 – jim:computer hotel
2001 – Insignificance
2001 – I'm Happy, and I'm Singing, and a 1,2,3,4
2002 – Old News Vol.1
2002 – Old News Vol.2

Witerhin gibt es noch unzählige Impovisations-Alben, die alle aufzuzählen wäre Selbstmord. Aber hier sind noch die Bands bei denen Jim O'Rurke mitgewirkt hat, oder gar der Mastermind war:

The Suprime Indifference (mit Kim Gordon von Sonic Youth und Alan Licht)
Sonic Youth
Diskaholics Anonymous Trio
Fenn O'Berg (Fennez/O'Rourke/Rehberg)
Gastr de Sol
the Red Krayola
Brise Glace
Yona-Kit
Organum
Indicate
Illusuion of Safety
the Elvis Messiahs

Produziert hat er folgende Bands und SängerInnnen:

Stereolab
Cynthia Dall
The Sea and the Cake
Sangatsu
Bobby Conn
Smog
Mascott
Faust

(der Linke :D )

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