Jazz-Glossen

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  • #11250443  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11250445  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ein schöner Artikel über das bewegte Leben von Helen Jones Woods, Mitglied der International Sweethearts of Rhythm und im Sommer mit 96 Jahren an den Folgen einer Covid-Erkrankung gestorben:
    https://www.newyorker.com/culture/postscript/the-improbable-life-of-helen-jones-woods-and-the-international-sweethearts-of-rhythm

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11255767  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    #11255795  | PERMALINK

    vorgarten

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    redbeansandriceNicht uebermaessig ergiebig, aber witzige Idee:
    die liebsten Blue Note Alben von Manfred Eicher
    die liebsten ECM Alben von, nun, Don Was

    bisschen doof, die ergebnisse à la „was meine labelkünstler drüben gemacht haben“. aber die nennung von THE EMPTY FOXHOLE ist toll (aber auch hier: hat mein labelkünstler auch aufgenommen…)

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    #11255801  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich fand das so unergiebig, dass ich es hier gar nicht erst verlinken mochte (ist ja schon fast drei Wochen alt) … 15 oder 25 wären interessanter gewesen, dann hätten die etwas nachdenken müssen (oder hätten halt abgewunken).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11255821  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy-tail-windIch fand das so unergiebig, dass ich es hier gar nicht erst verlinken mochte (ist ja schon fast drei Wochen alt) … 15 oder 25 wären interessanter gewesen, dann hätten die etwas nachdenken müssen (oder hätten halt abgewunken).

    jein, bei Eicher kommt ja letztlich wirklich ueberhaupt nichts, kann man enttaeuschend finden oder halt vielsagend… ich haett irgendwie sympathisch gefunden, wenn er jetzt Soul Station da gehabt haette … oder, naheliegender, die klassischen Monk Aufnahmen, Bud Powell, vielleicht noch was von Herbie Nichols, Andrew Hill, Unity… dass es jetzt gerade Chick Corea sein musste, der das beste Klavieralbum im Blue Note Katalog aufgenommen hat… das kann man arm finden, oder bezeichnend, oder man kann sagen da steht wer wirklich hinter seinem Zeug… Don Was Liste find ich jetzt nicht so verkehrt, klar Crystal Silence und Nice Guys sind grosse Klassiker, aber Platz 2 und 3 hatte ich jetzt nicht so auf dem Schirm… und mit den fuenften Platz betont er, dass bei ECM immer noch schoene Sachen entstehen – eine nette Geste. Das dumme ist halt, dass es Don Was ist und nicht Alfred Lion oder meinetwegen Michael Cuscuna

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    #11255865  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Don Was‘ Beitrag ist tatsächlich interessanter. Eicher hätte man vielleicht besser vor 20 Jahren gefragt … ich find halt das mit den 5 lädt fast schon zu sehr ein zu einer Eitelkeitsschau wie Eicher (der Mac will, dass er „Sicher“ heisst, sehr lustig) sie macht, drum die Idee, dass sie etwas tiefer hätten schürfen sollen/können (bzw. dazu hätten angeregt werden sollen/können).

    Cuscuna war zu der Zeit, als ECM sich etablierte, u.a. bei Freedom/Arista unterwegs, da hatte man sich wohl schon damals gegenseitig im Auge, nehme ich an.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11257367  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    I made more records with Coltrane than Miles did

    ist so eine halbe Antwort auf den schoenen post von @mr-badlands zu Schillinger und so – ich denk bei Schillinger natuerlich zunaechst an Coltrane… und wo ich ein bisschen geguckt hab, fand ich diesen kuriosen Vortrag von Dr Donald Byrd zum Thema „Math is Music is Art Symedicity: A Theory of Music“… das ist jetzt nicht das beste, was Byrd je gemacht hat, aber passiert ja auch nicht oft, dass man von einem der Grossen des Jazz so einen langen Text zu lesen bekommt..

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    #11257465  | PERMALINK

    vorgarten

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    danke, sehr spannend, auch wenn ich das schillinger-system bislang nicht ausreichend verstehe, glaube ich. aber dass sich eben auch jazzmusiker damit beschäftigt haben, und welche vektoren davon ausgehend in verschiedenste musiksparten führen, finde ich ja schon ein gutes argument gegen so scharfe unterscheidungen (europäische klassik / jazz / indien) und ihre unterschiedlichen wege in die elektronik, wie sie letztlich ja auch mr.badlands versucht. ob coltrane sich ab 1969 elektrifiziert hätte? und hätte das dann mehr nach indien, oder nach stone alliance (oder den blackbyrds) geklungen? so richtig ergiebing ist das irgendwie nicht, was byrd über mwandishi und bitches brew sagt, aber sein publikum scheint sehr an solchen fragen interessiert.

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    #11257709  | PERMALINK

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    redbeansandriceI made more records with Coltrane than Miles did ist so eine halbe Antwort auf den schoenen post von @mr-badlands zu Schillinger und so – ich denk bei Schillinger natuerlich zunaechst an Coltrane… und wo ich ein bisschen geguckt hab, fand ich diesen kuriosen Vortrag von Dr Donald Byrd zum Thema „Math is Music is Art Symedicity: A Theory of Music“… das ist jetzt nicht das beste, was Byrd je gemacht hat, aber passiert ja auch nicht oft, dass man von einem der Grossen des Jazz so einen langen Text zu lesen bekommt..

    @redbeansandrice: Danke, werde das gerne lesen 😊. Dr. Donald Byrd kannte ich im Zusammenhang mit Schillinger bisher nicht.

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    #11257861  | PERMALINK

    Anonym
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    vorgartendanke, sehr spannend, auch wenn ich das schillinger-system bislang nicht ausreichend verstehe, glaube ich. aber dass sich eben auch jazzmusiker damit beschäftigt haben, und welche vektoren davon ausgehend in verschiedenste musiksparten führen, finde ich ja schon ein gutes argument gegen so scharfe unterscheidungen (europäische klassik / jazz / indien) und ihre unterschiedlichen wege in die elektronik, wie sie letztlich ja auch mr.badlands versucht. ob coltrane sich ab 1969 elektrifiziert hätte? und hätte das dann mehr nach indien, oder nach stone alliance (oder den blackbyrds) geklungen? so richtig ergiebing ist das irgendwie nicht, was byrd über mwandishi und bitches brew sagt, aber sein publikum scheint sehr an solchen fragen interessiert.

    In meinen Ausführungen schrieb ich auch zu den Verknüpfungen Schillingers in den Jazz:

    “Interessanterweise wurde Schillinger in Amerika populär, allerdings eher auf dem Gebiet der Massenproduktionen. Arrangeuere des Broadway oder aus Hollywood sowie Jazzmusiker (….) fanden an seinen Theorien gefallen. Bekannte Namen, die sich auf Schillinger berufen sind z.B. Tommy Dorsey, Benny Goodman, Glenn Miller, Gerry Mulligan, Quincy Jones oder John Lewis (Modern Jazz Quartet). Auch George Gershwin baute diese Theorien in seine Musik ein.”

    Eine scharfe Abgrenzung zu verschiedenen Musikrichtungen kann nicht gezogen werden. Das wollte ich auch, in Bezug zu Schillinger, nicht ausdrücken. Sehe das ähnlich wie Du.

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    #11257879  | PERMALINK

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    Leicht “Off Topic”, doch betrifft auch die Verbindung “Schillinger – Jazz”. Folgendes fand ich noch ergänzend zu Schillinger. Dies sind die ersten einleitenden Sätze eines Essays:

    WARREN BRODSKY

    Joseph Schillinger (1895-1943): Music Science Promethean

    “Joseph Schillinger is a cult figure among music theorists. While he composed over thirty pieces between 1917 and 1941, including the first known work for an electronic instrument and orchestra in 1929, he is best known as the teacher of George Gershwin, Benny Goodman, Glenn Miller, Tommy Dorsey, Vernon Duke, Oscar Levant, Charles Previn, and Carmine Coppola.

    However, more than anything else Schillinger was a music scientist receptive to new technologies and experimentation related to the arts. He helped solve the problem of artistically coordinating soundtrack with film track, patented inventions that foreshadowed the rhythm box and color organ, and codeveloped with Leon Theremin the first electronic synthesizer (manufactured by RCA in the early 1930s). It is claimed that his treatise describing the mathematical basis of art was heralded by Albert Einstein and Bertrand Russell.

    Schillinger systematically applied his theories to music (composition and orchestration), art (painting and model-making), design (architecture, graphics, textiles, and fashion), dance (movement and choreography), photography, and cinematography; he projected to consolidate these independent disciplines in one all-encompassing „Institute of the United Arts.“ The majority of his system was eventually published posthumously in four volumes consisting of over 3,000 pages of texts.”

     
    Ein sehr vielseitiger Musik Wissenschaftler und Visionär.

    Maßgeblichen Einfluss hatte Schilling auf Gershwin, der von 1932 – 1936 sein Schüler war. Besonders in seinem Werk “Porgy & Bess” kann man angeblich viel von Schillinger herauslesen.

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    #11257905  | PERMALINK

    Anonym
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    Und, um wieder den Bogen zum Jazz zu spannen: Schillinger hatte einen großen Einfluss auf professionelle Jazz-Ausbildungen in den USA der 1930er Jahre. Er immigrierte 1928 nach New York. In der U.S.S.R. wurde seine Rhapsody für Piano & Orchester 1927 als das beste symphonische Werk der ersten Hälfte des Landes ausgezeichnet. Im selben Jahr leitete er das erste Jazz-Orchester in Russland.

    Lawrence Berg war ein weiterer Student Schillingers, der im Jahre 1945 das heute größte Zentrum für Jazz-Ausbildung in Boston, das Berklee College of Music, gründete.

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    #11257941  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    „einen großen Einfluss auf professionelle Jazz-Ausbildungen in den USA der 1930er Jahre“ das klingt jetzt so nach Jazzstudium, aber das gab es natuerlich noch nicht… stattdessen haben sich die Musiker ab den 40er Jahren aber wohl vor allem in den 50ern in diverse Buecher vergraben, Schillinger ist ein Beispiel, eine Name der auch oft faellt ist dieser Slonminsky… heute kann man das alles studieren (zB) aber damals in den 50ern war das so eine Geheimwissenschaft, die die Musiker sich gegenseitig erschlossen haben… letztlich liest man ueberraschend viele Anekdoten, in denen jemand wie John Coltrane wem anders den guten Rat gibt, sich mal diese oder jene Skalen genauer anzusehen… Donald Byrd fand ich an der Stelle besonders interessant, weil das jetzt fuer mich naiv kein Musiker gewesen waere, den ich zu den fuehrenden Jazzintellektuellen seiner Generation gezaehlt haette… was einerseits nahelegt, dass man eine etwas verzerrte Sicht auf Byrd haben mag… und andererseits nahelegt, dass diese Theorien unter den Grossen des Hard Bop schon ziemlich verbreitet waren

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    #11257955  | PERMALINK

    Anonym
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    @redbeansandrice: Stimmt, ich hatte schreiben sollen, dass er einer der einflussreichsten Jazz-Lehrer im privaten Sektor war. Sprich, wer es sich leisten konnte, bekam Privatunterricht. So wie ich es schrieb, klingt es missverständlich.

    Wobei das Berklee College of Music 1945 gegründet wurde.

    Lese später Deinen bereitgestellten Artikel.

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