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vorgartenja klar, ich wollte nur mal am konkreten beipiel deutlich machen, warum ich schlechte laune beim durchblättern bekommen habe.
redbeansandriceJetzt habt ihr mich verunsichert und ich will das Buch doch nicht mehr haben (ist vielleicht besser so, vor 25 Jahren wär das sehr hilfreich gewesen, vor 15 immer noch… Aber inzwischen kann man ja viel leichter in Sachen reinhören + zu vielem was drin steht hat man inzwischen wohl ohnehin eine Meinung)
Ja, eben, ich lebe seit über 25 Jahren mit den Büchern … ist halt ne völlig andere Ausgangslage. Ich denke aber, dass Dir eine Ausgabe (vielleicht eher eine ältere) auch in Sachen Dixieland durchaus Spass machen könnte (klar, Vinyl-Only-Sachen sind nicht drin, aber die Einträge zu George Lewis sind z.B. schon recht ausführlich).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deMusikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
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Werbungich halt mal die Augen leicht geöffnet… oft kriegt man solche gängigen Bücher ja in geeigneten Plattenläden quasi dazugeschenkt…
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.redbeansandriceJetzt habt ihr mich verunsichert und ich will das Buch doch nicht mehr haben (ist vielleicht besser so, vor 25 Jahren wär das sehr hilfreich gewesen, vor 15 immer noch… Aber inzwischen kann man ja viel leichter in Sachen reinhören + zu vielem was drin steht hat man inzwischen wohl ohnehin eine Meinung)
Ja, das ist tatsächlich der Hauptunterschied. Die haben damals so viele Alben und Künstler bewertet, die man nirgendwo anhören konnte und dementsprechend kaum einschätzen konnte. Das ist heute anders. Und in unüberschaubaren Diskographien boten sie für einen Anfänger sehr viel Orientierung. Für sowas gibt es heute auch andere Alternativen.
Aber die Bände sind und bleiben eine unfassbare Meisterleistung, die noch deutlicher wird, wenn man sie mit Konkurrenzprodukten vergleicht. Die kacken nämlich gegen den Penguin Guide richtig ab, ich habe vor einigen Monaten den MusikHound Guide to Jazz einfach in der Altpapiertonne entsorgt, so schlecht ist das Teil.
Trotz einiger schnippischer Bemerkungen und durchaus klar geäußerter Kritik bleiben Cook & Morton aber meistens höflich, wie es Engländer eben sind. Bei Geri Allen weiß ich noch definitiv ohne das Buch gerade hier zu haben, dass „The Gathering“ die Höchstwertung bekam.
Aber wie gypsy schon schrieb: Die Einträge zum „alten Jazz“ sind richtig gut, vor allem für Nachgeborene, für die Ellington und Fitzgerald schon eine bis drei Generationen entfernt waren. Was ich in dem Band auch absolut liebe sind die Besprechungen des elektrischen Miles. Die sind viel besser als so ziemlich alles andere, was über die Musik geschrieben wurde (Anwesende natürlich ausgenommen :)).
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@nail75: Auf welche Ausgabe des Penguin Guide beziehst Du Dich?
kurganrs@nail75: Auf welche Ausgabe des Penguin Guide beziehst Du Dich?
Ich kenne 3-6 und 9, wobei ich mit 3 nur nachgekauft habe, weil das die letzte Ausgabe mit Vinyl war. Danach war Vinyl im Jazzbereich ja erledigt, jedenfalls für die Erscheinungsdauer des Guides.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
kurganrs @nail75: Auf welche Ausgabe des Penguin Guide beziehst Du Dich?
Ich kenne 3-6 und 9, wobei ich mit 3 nur nachgekauft habe, weil das die letzte Ausgabe mit Vinyl war. Danach war Vinyl im Jazzbereich ja erledigt, jedenfalls für die Erscheinungsdauer des Guides.
Danke.
gypsy-tail-windInteressante Gedanken @thelonica – Cub Koda ist mir bei Allmusic nie bewusst begegnet. Ich hätte bei „arwulf arwulf“ eher auf einen Europäer mit enzyklopädischem Wissen getippt (vielleicht so jemand wie Anatol Schenker, der die Liner Notes aller [!] Jazz-Classics schrieb, die der Rhythm & Blues Classics finde ich im Vergleich deutlich schwächer).
Hier ein paar Reviews von Cub Koda:
allmusic.com/album/blues-ballads-jumpin-jazz-mw0000116515
allmusic.com/album/1944-1946-mw0000233826
allmusic.com/album/1939-1946-mw0000059089
allmusic.com/album/uptown-mw0000207323
arwulf arwulf:
allmusic.com/album/1943-1944-mw0000606253
allmusic.com/album/1945-1947-mw0000606269
allmusic.com/album/1945-1947-mw0000663934
Chadbourne:
allmusic.com/artist/jimmy-crawford-mn0000353148#biography
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gypsy-tail-windInteressante Gedanken @.thelonica – Cub Koda ist mir bei Allmusic nie bewusst begegnet. Ich hätte bei „arwulf arwulf“ eher auf einen Europäer mit enzyklopädischem Wissen getippt (vielleicht so jemand wie Anatol Schenker, der die Liner Notes aller [!] Jazz-Classics schrieb, die der Rhythm & Blues Classics finde ich im Vergleich deutlich schwächer).
Das Internet findet das hier:
https://record.umich.edu/articles/spotlight-traditional-jazz-greats-advise-popular-disc-jockey-every-step-of-the-way/Ich vermute, der Name ist nicht allzu häufig.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick@nicht_vom_forum Ach, das hatte ich noch gar nicht probiert … merci, das scheint zu passen
@thelonica Danke, schaue ich am Abend mal rein!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaStimmt, genau dieser arwulf arwulf wurde hier vor längerer Zeit schon mal genannt, könnte sein. Die Gemeinsamkeiten mit Cub Koda wären dann: Beide schrieben für AllMusic, kommen aus dem gleichen Staat, lebten auch in Ann Arbor irgendwann, beide DJ’s, sind/warenAutodidakten mehr oder weniger, nur dass noch Koda Musiker/Entertainer und älter war unterscheidet beide dann doch noch. Aber vielleicht fand ja ein Austausch zwischen den beiden statt (?).
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Zum Thema „zeittypisch und persönlich gefärbte Gewichtungen und Beurteilungen von Jazzmusikern in der Fachliteratur“:
Alice Coltrane wird in meiner 2005er Ausgabe des Jazz Buchs auf genau 3 Seiten erwähnt. „Es gab einen anderen Musiker (sic!), im Umkreis (John) Coltranes, der diese Liebeskraft (nochmal sic!) besaß (…) , aber tragischerweise nicht fähig ist, sie künstlerisch – auf dem Niveau Tranes – auszudrücken. Das ist seine Frau (…) Alice Coltrane (…)“ (S. 187). Ich kann mich vage erinnern, dass das Urteil in einer älteren Ausgabe noch weit vernichtender ausfiel. Sun Ra wird auf nur zwei Seiten (s. 771 f.) erwähnt, aber durchaus wohlwollend. In der Diskografie fehlt er aber komplett. Damals waren „spiritual jazz“ (oder so) und Afrozentrismus eben noch nicht wieder hip.
Und ob John McLaughlin als – zugegeben mehr oder weniger – typischer Repräsentant des Jazz der 70er sooo treffend gewählt ist, könnte man aus heutiger Sicht auch hinterfragen. Vielleicht fußt die Sympathie von JEB für John McLaughlin nicht zuletzt auf einem gemeinsamen Interesse an Indischer Spiritualität. Waren halt die 70er.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Eine Frage: existiert hier im Forum ein Post/Thread mit der Besternnung der Vijay Iyer Alben? Danke.
Ich hab Iyer dreimal in meiner ECM Liste… Und da ich die ACT Sachen nicht richtig kenn, ist das wohl auch meine Top 3
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.redbeansandrice Ich hab Iyer dreimal in meiner ECM Liste… Und da ich die ACT Sachen nicht richtig kenn, ist das wohl auch meine Top 3
Danke.
Was gibt es denn zu Christoph Irniger zu sagen? Ich kenne ihn nur dem Namen nach, aber er kommt hier in die Gegend.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Empfehlungen, Fragen, Jazz-Empfehlungen
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