-
Beiträge
-
monoton
Die ausgezeichnete Vinyl Version gibt es (heute) zum Schleuderpreis von ca. 10GBP, Versand inklusive bei allyourmusic: http://www.amazon.co.uk/gp/offer-listing/B004D0YB5S/ref=dp_olp_new?ie=UTF8&qid=1307033584&sr=1-2-fkmr0&condition=newDanke für den Tipp; ist bestellt.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHighlights von Rolling-Stone.deAmazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im Dezember
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im Dezember 2024
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im Dezember
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im Dezember 2024
Diese berühmten Persönlichkeiten haben (angeblich) das Asperger-Syndrom
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Werbunggypsy tail wind Und das meinte ich auch mit Sharon Jones: Es macht Spass, aber es ist dermassen Retro, dass es wirklich wie aus der Zeit gefallen klingt heute.
Vielleicht ist es aber nicht „retro as hell“, sondern einfach nur zeitlos. Und sollte das Musik nicht bestenfalls sein?
Klassische, „reinrassige“ (Genre-) Musik, wie in diesem Fall von Daptone Records, empfinde ich nicht als unauthentisch, einer Zeit unterordnend.
Es gibt zwar sicher auch immer (junge) Musiker, die sich hinter einer Attitüde verstecken, aber das unterscheidet dann wohl die Spreu vom Weizen.--
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Es gibt zwar sicher auch immer (junge) Musiker, die sich hinter einer Attitüde verstecken, aber das unterscheidet dann wohl die Spreu vom Weizen.
Auch mittelalte Poser die trefflich davon leben, siehe Lenny Kravitz.
--
Nun, ich denke alle gute und bleibende Musik (Kunst überhaupt) entsteht immer auch vor einem Zeithintergrund. Das muss nun nicht zwingenderweise heissen, dass die anhaltende Retro-Soul/R&B-Welle deplaziert ist und keine eigene Bedeutung hat – sondern es wird wohl eher heissen, dass in der Gegenwart auch ein Bedürfnis nach solcher Musik besteht, wodurch auch erst ein Markt dafür geschaffen wird… Sharon Jones würde nicht im Apollo auftreten, wenn es niemanden gäbe, den es heute interessiert. Wir sehen ja auch hier im Forum immer mal wieder den Wunsch und das Bedürfnis nach „handgemachter“ Musik, nach Handwerk – diese Haltung ist mir selbst überhaupt nicht fremd, auch wenn ich über die Jahre gelernt habe, Retortenmusik ebenfalls einigermassen ernst zu nehmen (ich muss sie ja nicht hören oder gar gut finden, es reicht, dass es sie gibt und ich sie gelten lassen kann – und in manchen Fällen ist da durchaus auch was zu entdecken…)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWas verstehst du denn unter Retortenmusik, Gypsy?
--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.:lol: ach, das ist so Zeug, mit dem man sich als Jazzfan quasi ausschließlich herumschlägt (heutzutage)
--
.Blitzkrieg BettinaWas verstehst du denn unter Retortenmusik, Gypsy?
Eigentlich so ziemlich alles was zwischen Boney M und Lady Gaga gemacht wurde oder so :lol:
Im ernst: eigentlich v.a. dieser ganze Eurodance-Schrott, den meine Schwester die ganzen 90er durch hörte (wenn nicht grad „Grease“ lief…das könnte ich heute noch integral – also die ganze billig-CD von der Tanke, die sie hatte – mitsingen…)
Kein Grund, das Thema hier auch noch auszubreiten, wenn Du nachlesen willst, was ich meine, lies mal die letzten zwei, drei Dutzend Seiten im Gaga-Thread und Du findest diese Diskussion bestimmt mehrere Male!redbeansandrice:lol: ach, das ist so Zeug, mit dem man sich als Jazzfan quasi ausschließlich herumschlägt (heutzutage)
So hab ich mir das noch gar nie überlegt… aber stimmt, eigentlich passt der Begriff auch perfekt für Wynetou M. und all die anderen Neo-Cons des Jazz.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windEigentlich so ziemlich alles was zwischen Boney M und Lady Gaga gemacht wurde oder so :lol:
Im ernst: eigentlich v.a. dieser ganze Eurodance-Schrott, den meine Schwester die ganzen 90er durch hörte (wenn nicht grad „Grease“ lief…das könnte ich heute noch integral – also die ganze billig-CD von der Tanke, die sie hatte – mitsingen…)
Kein Grund, das Thema hier auch noch auszubreiten, wenn Du nachlesen willst, was ich meine, lies mal die letzten zwei, drei Dutzend Seiten im Gaga-Thread und Du findest diese Diskussion bestimmt mehrere Male!Ist klar das diese leidige Diskussion nicht wieder unnötig geführt werden muss, aber da ich einfach mal bezweifle das zwischen „handgemacht“ und „authentisch“ ein Zusammenhang besteht, (Katch hatte ja ein ganz richtiges Beispiel angeführt wie „ehrlicher Rock“ auch albern und poserhaft wirken kann) vermute ich einfach mal das man eventuellen „Nachfolger“ (was immer das sein soll) von JB eher jenseits des Soul-Retro finden wird.
--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaIst klar das diese leidige Diskussion nicht wieder unnötig geführt werden muss, aber da ich einfach mal bezweifle das zwischen „handgemacht“ und „authentisch“ ein Zusammenhang besteht …
Was verstehst Du unter „authentisch“? (Die Frage könnte ich natürlich auch einigen anderen stellen)
[Quote]vermute ich einfach mal das man eventuellen „Nachfolger“ (was immer das sein soll) von JB eher jenseits des Soul-Retro finden wird.
Das setzt aber wohl voraus, dass man linear denkt und nur eine Linie annimmt (ich habe da Zweifel, wollte diese in einem anderen Thread schon längst formulieren). Wobei ich selbstverständlich ebenfalls weder Sharon Jones noch andere, die aktuell Retromusik der 60er/frühen 70er machen, als Weiterführung von James Browns Musik sehe. Auch wenn ich deren Musik mag.
--
MinosWas verstehst Du unter „authentisch“? (Die Frage könnte ich natürlich auch einigen anderen stellen)
Künstlerisch aufrichtig. Hat – und das ist das häufig auftauchende Missverständnis – meines Erachtens nichts damit zu tun wie die Musik erzeugt wird – ob mit Instrumenten oder elektronisch ist egal.
Das setzt aber wohl voraus, dass man linear denkt und nur eine Linie annimmt (ic[h habe da Zweifel, wollte diese in einem anderen Thread schon längst formulieren). Wobei ich selbstverständlich ebenfalls weder Sharon Jones noch andere, die aktuell Retromusik der 60er/frühen 70er machen, als Weiterführung von James Browns Musik sehe. Auch wenn ich deren Musik mag.
Abgesehen davon das ich gerne mal wüsste was eine „Direkte Nachfolge“ von JB sein soll, bzw. wozu das überhaupt gut sein soll, vermute ich eher das (wie mehrfach angedeutet) sich diese eher in anderen Bereichen als im Funk finden wird.
--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Zustimmung in beiden Punkten. Dass eben „authentisch“ auch ohne Handwerk geht, das ist wohl der springende Punkt für die alte leidige Diskussion.
Was die Nachfolge betrifft… ich wollte die Diskussion an sich eh nicht so ausführlich führen, hatte mich ja nur auf einen Punkt des 1-Post-Fori bezogen. Hab mir selber dazu nicht besonders viel überlegt und es scheint auch, dass wir an Ort treten… wir kennen uns wohl alle zu schlecht aus mit Hiphop oder wo immer halt mögliche Nachfolger gesichtet werden könnten (ich kenn mich gar nicht aus, hat mich – abgesehen vom einen oder anderen lokalen – nie richtig interessiert). Oder ist Goldie ein Nachfolger von Brown? Den hat wohl auch schon längst die Geschichte geschluckt, aber in den 90ern war der schon mal für einen Moment wichtig (muss mal wieder die „Saturnz Return“ auflegen… da macht er sich ja u.a. auch zum Nachfahr von Sun Ra).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Was die Nachfolge betrifft… ich wollte die Diskussion an sich eh nicht so ausführlich führen, hatte mich ja nur auf einen Punkt des 1-Post-Fori bezogen. Hab mir selber dazu nicht besonders viel überlegt und es scheint auch, dass wir an Ort treten… wir kennen uns wohl alle zu schlecht aus mit Hiphop oder wo immer halt mögliche Nachfolger gesichtet werden könnten (ich kenn mich gar nicht aus, hat mich – abgesehen vom einen oder anderen lokalen – nie richtig interessiert). Oder ist Goldie ein Nachfolger von Brown? Den hat wohl auch schon längst die Geschichte geschluckt, aber in den 90ern war der schon mal für einen Moment wichtig (muss mal wieder die „Saturnz Return“ auflegen… da macht er sich ja u.a. auch zum Nachfahr von Sun Ra).Mann, kennen wir uns alle schlecht aus hier im Forum !
Der Soul der 60er und die Geburt des Rock’n’Roll usw. wird von allen Seiten erforscht und hinterfragt, aber die aktuellen Entwicklungen interessieren niemand. Woran das bloss liegt ?
Ich vermute, das liegt eben daran dass nichts neues relevantes mehr kommt !Also, hackt mir bloss nicht so auf dem sog. Retro- Sound rum !
Falls es so etwas überhaupt gibt, denn irgendwie ist doch alles retro
--
life is a dream[/SIZE]Also zuerstmal hacke ich nur ein klein wenig auf dem Retro-Soul herum (ich mag Sharon Jones aber auch Amy Winehouse, und auch den Retro-Hippie Kravitz hör ich heute noch, wie Du ja weisst).
Zweitens hängt das Nicht-Kennen aller neuen Strömungen wohl damit zusammen, wie sie sich das Musikgeschäft in den letzten Jahrzehnten beschleunigt hat, wie es zersplittert ist, wie heute jeder Aufnahmen machen kann und sie auf irgendwelchen Kanälen verbreiten. Das sind dann in den wenigsten Fällen die Kanäle, die wir aus den 50ern, 60ern und 70ern kennen (Radio, TV, grosse Label, die sich Marketing-Abteilungen leisten und Promo machen etc etc). Es gibt auch hier im Forum immer mal wieder Hinweise auf solche „kleinen“ Szenen oder Leute, die irgendwo am Rand mit wenig Beachtung etwas Neues tun – aber das alles zu verfolgen, und das zugleich auch noch global zu tun, das wäre wohl kaum noch möglich (und interessiert mich auch nicht wirklich, ich hör ja meinen Retrotortenjazz).
Und ja, irgendwie ist natürlich alles Retro, Elvis hat ja seinen Hüftschwung von… ooops, lassen wir das lieber. Aber ich weiss was Du meinst und das stimmt zu einem gewissen Grad. Wirklich spannend wird’s aber dann, wenn aus den übernommenen Elementen etwas neues entsteht, so wie bei Brown in den Jahren 1964-69 oder so zu beobachten ist, als er den Soul von der Songform löste, den Beat und Rhythmus immer mehr in den Vordergrund brachte, Funk fand, entwickelte, erfand… und sowas ist bei Sharon Jones nunmal einfach nicht der Fall (auch wenn Binky Griptite fraglos einer der geilsten Namen aller Zeiten ist).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
ich hör ja meinen Retrotortenjazz:lol:
und nicht zu vergessen, die Second Quintet- Klone ! gypsy tail wind
Also zuerstmal hacke ich nur ein klein wenig auf dem Retro-Soul herum (ich mag Sharon Jones aber auch Amy Winehouse, und auch den Retro-Hippie Kravitz hör ich heute noch, wie Du ja weisst).
Zweitens hängt das Nicht-Kennen aller neuen Strömungen wohl damit zusammen, wie sie sich das Musikgeschäft in den letzten Jahrzehnten beschleunigt hat, wie es zersplittert ist, wie heute jeder Aufnahmen machen kann und sie auf irgendwelchen Kanälen verbreiten. Das sind dann in den wenigsten Fällen die Kanäle, die wir aus den 50ern, 60ern und 70ern kennen (Radio, TV, grosse Label, die sich Marketing-Abteilungen leisten und Promo machen etc etc). Es gibt auch hier im Forum immer mal wieder Hinweise auf solche „kleinen“ Szenen oder Leute, die irgendwo am Rand mit wenig Beachtung etwas Neues tun – aber das alles zu verfolgen, und das zugleich auch noch global zu tun, das wäre wohl kaum noch möglich (und interessiert mich auch nicht wirklich, ich hör ja meinen Retrotortenjazz).Und ja, irgendwie ist natürlich alles Retro, Elvis hat ja seinen Hüftschwung von… ooops, lassen wir das lieber. Aber ich weiss was Du meinst und das stimmt zu einem gewissen Grad. Wirklich spannend wird’s aber dann, wenn aus den übernommenen Elementen etwas neues entsteht, so wie bei Brown in den Jahren 1964-69 oder so zu beobachten ist, als er den Soul von der Songform löste, den Beat und Rhythmus immer mehr in den Vordergrund brachte, Funk fand, entwickelte, erfand… und sowas ist bei Sharon Jones nunmal einfach nicht der Fall (auch wenn Binky Griptite fraglos einer der geilsten Namen aller Zeiten ist).
Das Argument der Zesplitterung kann ich nicht nachvollziehen, bzw. erkennen. Die Musikindustrie wurde zwar durch illgale Downloads etc. geschwächt, aber existiert doch immer noch.
Die Kunst ist es, aus den übernommenen Elementen etwas neues entstehen zu lassen. Das sehe ich genau so wie Du. Und zu einem mehr oder weniger grossen Anteil kann man aus der neuen Musik halt die Vorgänger raushören.
--
life is a dream[/SIZE]ferryDas Argument der Zesplitterung kann ich nicht nachvollziehen, bzw. erkennen. Die Musikindustrie wurde zwar durch illgale Downloads etc. geschwächt, aber existiert doch immer noch.
Ich dachte mehr daran, dass viel Innovatives eben an der Industrie vorbei entsteht (und auch nicht in den Renommierblättern und -zeitschriften Raum kriegt, dann die werden von der Industrie trefflich gelenkt oder zumindest in gewisse Richtungen gedrängt).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.