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Eben, er kann ja als Werner jederzeit wiederkommen.
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Werbungtugboat captainJepp, keine Zweitnicks. Wir spielen hier mit offenen Karten.
Ähh… ohne jetzt irgendwelche User zu verpfeifen, aber einen Nick ruhen zu lassen und einen neuen zu beginnen ist doch hier gang und gebe.
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I hunt alonegenosse schulzÄhh… ohne jetzt irgendwelche User zu verpfeifen, aber einen Nick ruhen zu lassen und einen neuen zu beginnen ist doch hier gang und gebe.
Jein, die alten Nicks wurden lediglich unbenannt, z.B. „****Martin****“ in „Roseblood“ usw.
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Go1
Und noch etwas anderes: Weil alex8529 wieder Unsinn geschrieben hat, will ich das nebenbei noch richtigstellen. Beim Stand der politischen Bildung heutzutage muss man auch elementare Sachverhalte erklären, und zwar am besten mehrfach. Der „Kommunismus“ kennt weder Herrenmenschen noch Untermenschen, sondern ist egalitär und allgemein. Die Differenzen, die er hervorhebt, haben mit angeblichen natürlichen Ungleichheiten unter den Menschen nichts zu tun, sondern betreffen gesellschaftliche Positionen – wie die Unterscheidung zwischen Ausbeutern, die andere für sich arbeiten lassen, und Ausgebeuteten, denen nichts übrig bleibt als für die Bereicherung anderer zu arbeiten. Die Ungleichheit solcher Stellungen und Rollen soll nicht gerechtfertigt werden, sondern abgeschafft – damit alle dazu beitragen, die nützlichen Dinge herzustellen, die gebraucht werden, um die Bedürfnisse aller zu befriedigen. Und wenn in Teilen der Arbeiterbewegung ein „Proletkult“ getrieben wurde, so mag das lächerlich gewesen sein und Kitsch erzeugt haben, aber mit Herrenmenschenideologien hat es nichts zu tun. Solche Feinheiten passen aber wohl nicht in das Weltbild eines fanatischen Antikommunisten. (Den russischen Physiologen Pawlow als „Künstler“ zu bezeichnen, sollte wohl ein „Scherz“ gewesen sein. Selten so gelacht.)
1) wenn „der Kommunist ist der bessere Mensch“ und den Rest stecken wir in Lager oder killen sie gleich mal, KEINE Herrenmenschenideologie ist, WAS ist es dann ??
2) schön, dass Du bei Pawlow lachen konntest, obwohl ich kein Ironie-Smiley oder Anführungsstrichlein verwendete….
aber egal, es ist ja viel einfacher mit der Scheuklappe auf dem linken Auge Unsinn zu lallen, wenn etwas nicht ins linke Wunsch-Weltbild passt…..:party:
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Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252MelodyNelsonJein, die alten Nicks wurden lediglich unbenannt, z.B. „****Martin****“ in „Roseblood“ usw.
Achso, die alten, aber noch vorhandenen Nicks können dann nicht mehr gestartet werden?
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I hunt alonegenosse schulzAchso, die alten, aber noch vorhandenen Nicks können dann nicht mehr gestartet werden?
In diesem Fall nicht, da sie mit den neuen (bis auf den Namen) ja identisch sind. Das trifft jedenfalls auf die meisten zu.
P.S. Amnestie für den Lustigen Glückshasen!
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Alles klar, Danke.
MelodyNelsonP.S. Amnestie für den Lustigen Glückshasen!
Verdammter Insider-Choke!
Wer klärt mich da endlich mal auf?
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I hunt alone@genosse
Kurze Erläuterung: Grundsätzlich sind Zweitnicks unerwünscht und werden gesperrt. In einige Fällen schreiben die User Mods an, um zu erklären, dass sie einen alten Nick nicht mehr nutzen wollen. Dann wissen wir bescheid und die Sache ist vollkommen okay. Selbstverständlich im Vertrauen, dass der alte Nick nicht mehr benutzt wird – dann muss dieser auch nicht unbedingt gesperrt werden. Es kommt natürlich vor, dass manch ein User sich inkognito eine neue Identität zulegt und die Mods das nicht mitbekommen. Bei mehr als 200 ständig aktiven Usern kein Wunder. Der Grad der Unauffäligkeit entscheidet dann, ob wir doch noch Wind davon bekommen. In Falle dessen würden wir uns kurz per PN mit dem betreffenden Fori auseinandersetzen, und anfragen welcher Nick denn jetzt Hauptnick sein soll.
Ein Unterschied aber ist, wenn man sich großspurig aus dem Forum verabschiedet („selbstherrlicher Mod“) und dann nach nur wenigen Tagen zurückgeschlichen kommt. In dem Fall wird der neue Nick ohne weiteres gesperrt.--
detours elsewhereO.K., kapiert. Danke. Und der lustige Glückshase?
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I hunt aloneSaarahMal abgesehen davon, daß ich dich überhaupt nirgendwo erwähnt habe, du dich also auch nicht beleidigt fühlen mußt und du darüber hinaus das auch nicht lesen mußt – was geht es dich an?
Mich nervt es generell, wenn Beiträge etikettiert werden statt diskutiert und ihre Verfasser gleich mit. Beleidigt fühle ich mich deswegen nicht. Dagegen macht Dein Beitrag einen ziemlich beleidigten Eindruck.
SaarahDu solltes vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob du deine Begriflichkeit überhaupt beherrscht: Was ist denn ideologisch daran, daß Young eine Platte gegen Kriegund seine Administration aufnimmt. Mein Tipp: In Wiki kommt bestimmt eine Begriffserklärung zu Ideologie.
Wer sich mit Ideologietheorie befasst hat, weiß, dass es da keine einheitlichen und allgemein akzeptierten Definitionen gibt. Denen, die sich dafür interessieren, empfehle ich nicht Wikipedia, sondern zwei gut geschriebene und verständliche Bücher, nämlich Ideologie. Eine Einführung von Terry Eagleton und Einführung in die Ideologietheorie von Jan Rehmann. Grob gesagt, kann man zwischen Ideologien (inhaltlich falschen Rechtfertigungslehren) und dem Ideologischen unterscheiden. Was ich an dem Album von Neil Young ideologisch finde, habe ich in dem verlinkten Beitrag dargestellt, aber ich kann mich auch selbst zitieren:
Go1America the Beautiful muss von ihrem schwachen und verlogenen Präsidenten befreit werden, um wieder so gut und schön zu werden, wie sie „eigentlich“, d.h. in Youngs sentimentaler, romantischer Vorstellung ist. Georg W. Bush ist schlecht für Amerika; mit einem besseren „Leader“ („straight and strong“) wird alles wieder gut (…). So einfach erscheint manchem die Welt. Zur Verteidigung seines eingebildeten Amerikas übt Young Kritik im Namen der nationalen Einheit, „unserer Religion“ und „unserer Werte“ (Familie etc.). Das ist patriotischer Populismus. Natürlich wird da gleich das zum Fenster hinausgeschmissene Geld des amerikanischen Steuerzahlers beklagt („Let’s impeach the President“). Man hört das Echo der Stammtische.
Die antagonistische Gesellschaft wird als „Gemeinwesen“ vorstellt, dessen „Werte“ Young für sich reklamiert, um sie gegen Bush in Stellung zu bringen; das nenne ich ideologisch. Dass Youngs Intervention eine verständliche Reaktion auf die Hetze der Bush-Regierung und der konservativen Medien war, ist mir schon klar, aber das macht das Album für mich nicht besser.
@nail75:
Die religionsförmigen Tendenzen und der Personenkult (um Stalin etc.) sind allemal kritisierenswert, aber sie sind keine „praktische Umsetzung“ einer „Theorie“ oder gar „des Kommunismus“; ihre Erklärung liegt nicht in Ideen, sondern in gesellschaftlichen und historischen Umständen. Und die klassenlose Gesellschaft ist ein politisches Ziel und keine Vorhersage (aber das hatten wir schon mal an anderer Stelle und es gehört auch nicht in diesen Thread).Ansonsten wird man mir verzeihen, wenn ich meine kostbare Zeit nicht auf Diskussionen mit Leuten wie alex8529 verschwende. Nur kurz: Nicht jeder Unsinn, der mal irgendwo von Leuten gesagt wurde, die sich Kommunisten nannten, ist gleich „dem Kommunismus“ zuzuschreiben. Herrenmenschenideologien haben mit Kommunismus nichts zu tun, egal von wem sie stammen. Das Gegenteil zu behaupten, heißt, die Begriffe zu verunklaren. Für die Zwecke mancher Ideologen mag das gut sein; ich halte davon nichts. Und mehr will ich zu diesem Nebenthema hier auch nicht mehr sagen.
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To Hell with PovertyGo1
Ansonsten wird man mir verzeihen, wenn ich meine kostbare Zeit nicht auf Diskussionen mit Leuten wie alex8529 verschwende.dann träum mal weiter vom auf dem Papier entstandenen guten Kommunisten….:wave:
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Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252Danke, Go1
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreDie Musik ist auch mit einer bestimmten Ethik verbunden. Damit will ich nicht sagen, dass es z.B. im Jazz nur edle Charaktere gäbe, aber wenn man diese Musik authentisch spielen will, kann man danach nicht auf der Straße eine alte Lady erschlagen. Musiker und Musik bilden immer eine Einheit*.
zumindest im Jazz oder im Blues
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(edit)
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Aus dem Thread „Die besten Alben 2010“
ursa minor
Zitat von Cassavetes
04. Burzum – BelusZitat von castles in the air
02. BURZUM – BelusIhr macht mir Angst! :o/
Wie hat die Platte es denn in eure Top 10 geschafft?castles in the airFür mich eines der faszinierendsten Metalalben überhaupt. In den vergangenen zwei Jahrzehnten gab es ja leider den Trend, die Gitarren tiefer und tiefer zu stimmen, was eher auf Kosten der Dynamik ging anstatt die Musik härter zu machen. Bei Burzum hingegen klingen die Gitarren sehr hoch, was mich an die frühen Voivod erinnert und eine schöne Abwechslung zum gängigen Metalsound darstellt. Wobei „Belus“ dieses Genre eigentlich auch oft genug hinter sich lässt. Eher hat man den Eindruck, dass sich Vikernes mit seinem atmosphärischen Wall Of Sound genauso bei My Bloody Valentine oder den Swans wie beim klassischen Black Metal bedient hat.
ursa minorWow, das sind ein paar gute Gründe. Du hättest Werbetexter werden sollen! ;o) Danke für die Antwort!
McGeadyIch bin ja nun wirklich kein Verfechter übertriebener Political Correctness, aber wie unkritisch hier mit Burzum umgegangen wird, ist schon sehr erschreckend. Und verwunderlich, wenn man die Reaktionen bedenkt, die Themen hervorrufen, in denen es um die Frankfurter Band geht.
Nur ein Satz aus Wikipedia: „1994 wurde Vikernes wegen des Mordes an Aarseth, Brandstiftung an mehreren norwegischen Kirchen sowie des Besitzes von Sprengstoffen zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt und wandte sich immer mehr der rechtsextremen Szene zu.“
Na ja, viel Spaß damit.
ursa minorMeine erste Reaktion war „Ihr macht mir Angst“. Und ich habe „Danke für die Antwort“ gesagt, weil ich das höflich finde und weil ich tatsächlich dankbar für die Antwort bin.
Was ich selber über Herrn Vikernes denke, gehört nicht hierher. Dies ist der Jahresend-Abschluss-Fazit-Thread. Hier postet jeder, was er in diesem Jahr gern gehört hat. In meiner Top 10 würde Burzum nicht auftauchen. Aber wenn Castles und Cassa die Musik hören können, werde ich ihnen das nicht zum Vorwurf machen.
Dies ist nicht der Thread für eine Diskussion über Burzum oder „Political Correctness“, wie du das nennst. Im Philosophicum gibt es einen Thread, in dem du dich gern zu diesem Thema austoben darfst.
nail75Mir fiel eben erst wieder durch McGeadys Beitrag ein, dass Burzum dieser verbrecherischen Nazi-Metal Szene Norwegens zuzuordnen sind. Daher mache ich es Castles und Cassa durchaus zum Vorwurf, dass sie diese Musik hören und damit die Urheber unterstützen. Das finde ich eigentlich absolut unglaublich. Während ich Cassas Lust an geschmacklosen Provokationen kenne, bin ich bei Castles auch aufgrund seiner bisherigen politischen Äußerungen komplett fassungslos. McGeady hat vollkommen Recht: Im Vergleich dazu sind die Onkelz komplett harmlos, hier handelt es sich um einen wirklichen Verbrecher, genauer gesagt um einen Mörder und Brandstifter. Wie man den unterstützen kann, ist mir ein absolutes Rätsel.
Das alte Thema: Kann man den Mann und die Musik trennen? Castles in the Air beweist zunächst eindrücklich, dass es ihm nicht um den Musiker, sondern um die Musik geht. Legitim?
Dann bringt Nail einen neuen Aspekt (den es in diesem Thread, glaube ich, bisher noch nicht gab) ins Spiel: Er verurteilt die Hörer, dafür, dass sie die Musik hören. Legitim?
Castles in the Air bringt anschließend noch einen neuen Aspekt in die Diskussion ein: Was ist, wenn sich der Musiker von seinen alten Taten distanziert?
castles in the airKannst du vergessen. Wenn nail erst einmal den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden geglaubt hat, dann lässt er auch so schnell nicht locker. Ob das dann noch etwas mit der Wahrheit zu tun hat, ist eher unerheblich. Vikernes hat nach seiner Haftentlassung betont, dass er keiner Szene zuzuordnen ist, auch keiner „Nazi-Metal Szene Norwegens“, von der ich hier gerade zum ersten Mal gelesen habe. Bedauerlich auch, dass manche vom Gedanken der Resozialisierung nicht besonders viel zu halten scheinen. Vielleicht hilft ja ein kleiner Ausschnitt aus der „Welt“:
Heute distanziert er sich von den Neonazis. „Ich bin nicht meine Fans“, erklärte er vor Kurzem einem weißrussischen Fanzine. „Ich habe auch viele weibliche Anhänger, aber das macht mich noch nicht zur Frau.“ Der norwegischen Tageszeitung „Dagbladet“ sagte er: „Ich bin bereit für die Gesellschaft, ich habe aus meinen Fehlern gelernt.“
Inzwischen lebt er mit seiner Familie auf einem abgelegenen Bauernhof in der Telemark und kommuniziert nur per E-Mail mit der Außenwelt. Einmal im Monat muss Vikernes sich bei seinem Bewährungshelfer melden. Er ist der Gefangene einer Zivilisation geblieben, die er verachtet. Dass aber ein radikaler Einzelgänger mit indiskutablen Ansichten durchaus in der Lage sein kann, interessante Musik zu machen, ist wohl einer der Widersprüche, mit der diese Zivilisation leben muss.
Ein spannendes Thema! Oder?
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C'mon Granddad! -
Schlagwörter: alle nackte Kanone Filme entsorgt, Black Metal-Morrissey schneidet Kehlen durch, Blut und Boden Hooligans, Breaks new ground for terrible, Cat Stevens ist schuldig, Cat Stevens ist unschuldig, CD=CDU? Was für'n Quatsch., der Stalin und der Adolf, Der Teufel steckt im Lautsprecher, Die Musik böser Menschen hört man nicht!, Die Weisheit mit dem Löffel gefressen, ein Stück weit zu gnadenlos, George Jones, Heiden sind auch Menschen, Heuchelei, Plattenreinigungsmaschine mit Ted-Nugent-LP überfordert, political correctness, Popper liest 96 Seiten im Rock Hard Forum und lebt, Sauce moralin-sauer, Stammtischvorwurf reloaded, und was ist mit meiner Bubi Scholz Platte?, vom Wirkungsgrad eines Rassisten, Warum der Moralapostel Amok lief, Was macht Ernst Jünger in den Tags?, Wikipedia-Wissen
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