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AutorBeiträge
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herr-rossi
cleetusdass Peggy March „When the rain begins to fall“ geschrieben hat. Irre.)
Allerdings – mindblowing! Das wusste ich auch nicht.
Ich persönlich wusste das schon von Beginn an und finde es bis heute grandios. Den Song selbst vergöttere ich übrigens ebenfalls bis heute. Hab sogar noch die Original-Single hier.
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schnief schnief di schneufHighlights von Rolling-Stone.deZum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
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WerbungWusste ja gar nicht, dass Du mit Acts wie Jovanotti und Co. was anfangen kannst, @gypsy-tail-wind !?
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schnief schnief di schneufIm Moment ist ja gerade wieder die Zeit, in der wöchentlich zig gleich klingende (meist trashy) Sommerhits rausgehauen werden. Mein Favorit kommt von diesem scheinbar willkürlich zusammengewürfelten Trio. Da hätten wir einmal Fedez und Achille, die sich vor gar nicht so langer Zeit noch aufs übelste gedisst haben und mittendrin die unverwüstliche Orietta Berti. Macht verdammt Laune und geht nur schwer wieder aus dem Ohr.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur@cloudy Acid Jazz in den 90ern … Incognito, Urban Species, Arrested Development usw. – eine Art Einstiegsdroge, die neben Funk (Crusaders, Maceo Parker) an der Schule noch halbwegs Mehrheitsfähig war, im Gegensat zu Jazz, den ich da auch schon hörte
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaUnaufhaltsamer Aufstieg: Måneskins Beggin‘ steht in dieser Woche auf Platz 3 der Billboard Global Streaming Charts. Dabei gibt es noch nicht mal ein offizielles Video zum drei Jahre alten Song, der ihren ESC-Siegertitel vom Mai „Zitti E Buoni“ (derzeit #56) weit hinter sich lässt. Auf Platz 13: Der neue Song „I Wanna Be Your Slave“, zu dem gestern ein Video veröffentlicht wurde:
Måneskin dürften mit diesen drei Hits der international erfolgreichste italienische Act seit Menschengedenken sein. So richtig erklären kann man das alles noch nicht, sie passen eigentlich in keine der aktuellen Erfolgskategorien.
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Und jetzt ist es soweit: Måneskin stehen mit „Beggin‘ You“ an der Spitze der Spotify Global Top 100, dann vermutlich nächste Woche auch beim Billboard-Pendant. Da sage nochmal einer, die Charts seien berechenbar.
(Meine Tochter, die „Zitti E Buoni“ beim ESC schrecklich fand, mag „Beggin‘ You“ auch sehr, sie hat vorhin noch mit ihrer Freundin auf dem Dach (Parkdeck) des Kaufhauses dazu getanzt, erzählt sie gerade.)
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herr-rossiSo richtig erklären kann man das alles noch nicht, sie passen eigentlich in keine der aktuellen Erfolgskategorien.
Ich denke, dass die Optik der Band auch viel zum Boom beigetragen hat. Anstößig und verrucht funktioniert immer. Und für das jüngere Publikum wird eine klassische Bandformation wie unerforschtes Terrain wirken. Neu und interessant. Denn seit Jahren sind es vermehrt (Vocal) KünstlerInnen, die die Charts bestimmen. Und jetzt teilt sich ein Sänger die Bühne mit Gitarre, Bass und Schlagzeug. Ich bin gespannt, ob dies nur im Fall Måneskin funktioniert, oder wir demnächst öfter Gitarren in den Charts hören werden.
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Das ist alles wirklich sehr erstaunlich. Maneskin haben bei Spotify 45 Mio monatliche Streams. Diese Band von Bonos Sohn, deren Album im UK auf Platz 1 steht, hat gerade mal 1 Millionen Streams (obwohl man ja meinen könnte, dass es zumindest vom Alter her die gleiche Zielgruppe anspricht)
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jesseblueIch denke, dass die Optik der Band auch viel zum Boom beigetragen hat.
Das Aussehen bzw. Styling schadet sicher nicht, aber auf Youtube – also dem visuellen Medium schlechthin – finden Måneskin doch kaum statt, zu „Beggin'“ gibt es z.B. nur diese drei Jahre alte Performance aus einem Casting-Wettbewerb, keinen offiziellen Clip, keine aktuellen Performances.
@wenzel: Zu anderen Zeiten, als die großen Labels noch die Gate Keeper waren, wären Inhaler wahrscheinlich wesentlich größer gewesen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielen zu sehr nach „industry plants“ riechen, die sehen ja aus wie aus dem feuchten Traum einer A&R-Abteilung und klingen auch so.
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herr-rossi
jesseblueIch denke, dass die Optik der Band auch viel zum Boom beigetragen hat.
Das Aussehen bzw. Styling schadet sicher nicht, aber auf Youtube – also dem visuellen Medium schlechthin – finden Måneskin doch kaum statt, zu „Beggin’“ gibt es z.B. nur diese drei Jahre alte Performance aus einem Casting-Wettbewerb, keinen offiziellen Clip, keine aktuellen Performances.
Dann greift wohl der Umstand, dass Måneskin auf Spotify in den „richtigen“ Playlisten zu finden sind und dadurch zigmillionen HörerInnen dazugewinnen, ohne, dass die Musik dabei gefallen muss. Die Playlist „Today’s Top Hits“ hat beispielsweise 29 Millionen FollowerInnen. Wenn es ein Act in diese schafft, wird er automatisch millionenfach gehört und immer weiter nach oben gespült. Oder: Viele haben einfach mal wieder Bock auf Gitarren. Måneskin sind zumindest ein musikalischer Farbtupfer in den sehr Pop- und R&B-dominierenden Charts.
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Måneskin haben aktuell auf Spotify mehr monatliche HörerInnen als die einzigartige Billie Eilish.
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@jesseblue: Das ist nicht weiter überraschend, denn Måneskin haben aktuell zwei Top 10-Hits und Billie nicht. Wenn nächsten Freitag das Album erscheint, dürfte sich ihre Hörerzahl wieder deutlich vergrößern. Was Billie den Italienern voraushat: Zwei Singles, die seit mehr als 2 Jahren ununterbrochen in den Charts stehen, und ein Erfolgsalbum von den Dimensionen eines „When We All Fall Asleep …“.
Natürlich hilft es dem Erfolg eines Titels ungemein, wenn er in die reichweitenstarken Playlists gerät, das ist wie früher die heavy rotation im Radio oder auf MTV. Aber Titel wie die von Måneskin, die sich abseits derzeitiger Trends bewegen, müssen da erstmal reinkommen. Und sich dort halten, denn wenn Titel zu oft geskippt werden, fliegen sie aus den Trendlisten auch wieder raus. Die Redaktionen dieser Playlists haben einen erheblichen Einfluss, aber letztlich müssen sie den „Massengeschmack“ auch treffen.
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herr-rossiWenn nächsten Freitag das Album erscheint, dürfte sich ihre Hörerzahl wieder deutlich vergrößern. Was Billie den Italienern voraushat: Zwei Singles, die seit mehr als 2 Jahren ununterbrochen in den Charts stehen, und ein Erfolgsalbum von den Dimensionen eines „When We All Fall Asleep …“.
Sicherlich. Auch wenn ich meine, dass Billie Eilish mit ihrem zweiten Album den enormen Erfolg des Debüts nicht wiederholen wird können.
Mich würde interessieren, ob du, Roland, die Erfolge aktueller Acts genauso gewichtest wie Erfolge früherer Acts. Ist es nicht eine bemerkenswertere Leistung, 100 Millionen Tonträger zu verkaufen statt 100 Millionen Plays/Klicks zu haben? Natürlich kein Vorwurf, da die Möglichkeiten dazu mittlerweile einfach gegeben sind.
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@ jesseblue: Dass Billies zweites Album nicht den gleichen kommerziellen Erfolg haben wird, vermute ich auch. Aber sie legt es auch nicht Ed Sheeran-mäßig darauf an, da kommt ihr die musikalische Integrität in die Quere.:)
Mich würde interessieren, ob du, Roland, die Erfolge aktueller Acts genauso gewichtest wie Erfolge früherer Acts. Ist es nicht eine bemerkenswertere Leistung, 100 Millionen Tonträger zu verkaufen statt 100 Millionen Plays/Klicks zu haben? Natürlich kein Vorwurf, da die Möglichkeiten dazu mittlerweile einfach gegeben sind.
Äpfel und Gurken … Die Zahlen sind heute wesentlich transparenter, was früher immer über Verkaufszahlen kolportiert wurde („XY hat weltweit 100 Millionen Alben verkauft“), das war doch mehr oder weniger aus der Luft gegriffen. Und man kann den einzelnen Stream eines Songs oder Clips sicher nicht mit einem verkauften Tonträger gleichsetzen. Zahlen in dieser Größenordnung zu erreichen, ist aber heute wie damals etwas, von dem die allermeisten Musiker nur träumen können. Vielleicht heute noch mehr als früher, da die Hörerschaften so fragmentiert sind. Als Rockband aus Italien – gleich zwei schwere Handicaps ;) – im Jahr 2021 zumindest für einen Moment die Aufmerksamkeit der musikhörenden Weltöffentlichkeit zu erreichen, das ist eine bemerkenswerte Leistung.
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Klicks / Streams mit physischen Käufen zu vergleichen ist in der Tat schwierig bzw. nicht sinnvoll.
Man klickt halt schneller mal etwas an (vor allem wenn es kostenlos ist) als etwas zu kaufen (vor allem, wenn es nicht spottbillig ist).
(Wenn ich bedenke, was ich schon alles angeklickt habe…)Sich auf die Suche nach einer bestimmten Pressung eines älteren Albums zu machen, ist dann noch mal ein höherer Aufwand, den nicht mehr so viele Leute wie zu früheren Zeiten zu betreiben gewillt sind, u. a., weil man ja streamen kann, was bequemer und billiger ist.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll -
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