Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Interpol – Our Love To Admire
-
AutorBeiträge
-
Hä, wieso darf man bei INTERPOL nicht an „Dringlichkeit“ denken? Gerade die düstere Atmosphäre macht doch „Dringlichkeit“ geradezu greifbar.
Dass Du nicht richtig hingehört haben kannst, liegt auf der Hand. Singt der Sänger doch schon im ersten Lied: „I felt you so much today“…
--
Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Paul McCartney kostete „Wetten dass..?“-Moderator Wolfgang Lippert den Job
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
Die 75 schönsten Hochzeitslieder – für Kirche, Standesamt und Feier
Werbung@Senol: Ich interpretiere den Begriff offensichtlich anders und bezog mich auch nur auf den Bezug, den Fruchtfliege in Richtung Vorgängeralben nahm. Wo da eine höhere Dringlichkeit erkennbar sein soll, verstehe ich nicht. Und nur weil eine dunklere, düstere Atmosphäre vorherrscht bzw. vermittelt werden soll, leitet sich daraus für mich keine höhere Dringlichkeit ab.
Gib mir doch einfach mal Deine Definition des Begriffes. Vielleicht sorgt das für Klärung. Ich glaube, Dringlichkeit kann eine sehr subjektive Empfindung sein.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDringlichkeit: ist für mich, wenn Bedrohliches oder Bedeutsames inszeniert wird.
Und Du findest, dass die Dringlichkeit auf den vorherigen Alben kleiner war? Oder größer? Das ist mir nicht klar gewesen.--
Eigentlich habe ich diese Wertung gar nicht vornehmen wollen. Fruchtfliege meinte, die Band hätte auf dem neuen Album deutlich an Dringlichkeit verloren. Ich würde den Begriff gar nicht in Zusammenhang mit Bedrohlichem oder Düsternis anwenden. War ja vielleicht auch gar nicht so gemeint. Für mich besagt er, wie Du schon sagtest, dass einer Sache eine tiefere oder auch größere Bedeutung beigemessen werden kann/soll. Und wenn das in vollem Bewusstsein der Wirkung auf die Hörer gemacht wird, ist es oftmals nur noch ein kurzer Weg bis zur Pathetik.
Für mich ist die Musik der Band Interpol auf dem neuen Album nicht weniger dringlich als zuvor.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killFür mich ist Dringlichkeit ein Maß für die Notwendigkeit einer Sache.
--
Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Potzblitz!
--
pipe-bowlFür mich ist die Musik der Band Interpol auf dem neuen Album nicht weniger dringlich als zuvor.
Ganz genau. Sie ist nun vielleicht teilweise weniger leicht zugänglich.
--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Hm, nach dem siebten Hören immer noch kein Fortschritt. Mal zum „Vergleich“ „This Years Model“ gehört – Killer!;-)
--
Mistadobalinazuviel Soundbrei, zuviel Attitüde und das Schwelgen im Negativen nerven mich schnell. Interpol dagegen finde ich ziemlich klar, streng, eher reduziert. Auch vom Songwriting her wesentlich abwechslungsreicher.
Ja, durchaus nachvollziehbar und im Wesentlichen richtig beobachtet!
Das neue Editors-Album wabert gerade zum Ende hin recht ausfransend vor sich hin, so daß man sich die letzten Songs etappenweise anhört, um sie überhaupt aufzunehmen – aber vielleicht bin ich ja auch einer, der nicht richtig hinhört… (auweia!)
Deren „The Back Room“ hatte noch diesen kompakteren, strengeren Touch, der die gewisse Ähnlichkeit zu Interpol herzustellen wusste. Die Editors maändern sich so langsam in Richtung Stadionpathos vor, wie mir deucht…
Aber dies ist der „Our Love To Admire“-Thread, deswegen nun zu Interpol:
Ich schätze auch deren Soundbild, das klare Konturen vermittelt und eine Art Stimmung der kühlen Eleganz verbreitet. Aber garade dies war für mich auf dem Debut noch am ausgeprägtesten feststellbar – und deshalb ist „Turn On The Bright Lights“ mein persönlicher Interpol-Favorit. Keine Frage, „Our Love To Admire“ ist ein gutes Album geworden – aber mir fehlt der gewisse letzte Funke, der es zu etwas ausserordentlichem gemacht hätte. Oder greift jetzt doch die Routine, die ich bereits erwähnt hatte…?Ach Übrigens, ich habe tatsächlich den Hang dazu, auch mal gerne im Negativen zu schwelgen. Aber dazu benötige ich weder Interpol noch die Editors. Wenn’s soweit ist, gebe ich mir die volle Packung – und greife zu Altbewährtem: „Pornography“ von The Cure!
--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadIch habe die Platte nach dem achten Hörlauf aufgegeben. Werde gerne auf den Opener und „The Lighthouse“ zurückkommen – sehr gerne sogar, aber der Rest zieht mich kaum an…vielleicht mal, wenn Gäste danach fragen. Also eine Zumutung ist die Platte ja trotz allem nicht: **1/2
--
SENOL PIRGONIch habe die Platte nach dem achten Hörlauf aufgegeben.
Man kann nicht behaupten, dass Du es nicht versucht hättest…Weiterhin viel Spaß mit Lucky Soul!
Bis auf das durchschnittlich geratene „Who Do You Think“ (hier wäre ein straffes Instrumental, eventuell mit Violinenpart, angebrachter gewesen) gefällt mir das Album jetzt durchgängig. Die neuen Kompositionstiefen von „Pioneer To The Falls“, „Wrecking Ball“ und „The Lighthouse“; das Velvet Underground-Piano in „No I In Threesome“; der eruptiv-martialische Gesang im „All Fired Up“-Refrain; die ebenso metallischen Riffs aus „Rest My Chemistry“: Dank einer weitläufigen und offenen formalen Strenge ist bei dieser Band noch alles drin.
Bin schon auf die Live-Präsentation gespannt.--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Danke für Dein Verständnis, Nachtmahr! „Antics“ und „Bright Lights“ bleiben gern gehörte Scheiben…und, nein, gerade die coolen Breaks bei „Who Do You Think“ heben den Song von zwei Drittel der Platte wohltuend hervor.
Aber vermutlich ist das hier wie bei „Because Of The Times“, eine schwierige Platte, welche mir jedoch sehr zusagt – und anderen eben nicht.
--
„Who Do You Think“ klingt am Anfang etwas nach My Vitriol. Etwas schwach finde ich das Gewaber von „The Lighthouse“. Sonst Erfüllung des Erwartungsgemäßen – gut und gelungen.
--
Gewaber bei „The Lighthouse“? Eher brüchiges Pathos!;-)
Hätte nicht gedacht, je wieder den Namen MY VITRIOL zu lesen…--
das album hinkt zwar was hinter den vorgängern zurück, aber es sind auch einige highlights drauf. The Scale; No I in Threesome und Wrecking Ball sind klasse. The Lighthouse; Who Do You Think? und Rest My Chemistry finde ich eher langweilig.
--
Und ich liege im Bett und ich muss gestehen ich habe große Lust mich noch mal umzudrehn -
Schlagwörter: Interpol
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.