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Mistadobalinazuviel Soundbrei, zuviel Attitüde und das Schwelgen im Negativen nerven mich schnell. Interpol dagegen finde ich ziemlich klar, streng, eher reduziert. Auch vom Songwriting her wesentlich abwechslungsreicher.
Ja, durchaus nachvollziehbar und im Wesentlichen richtig beobachtet!
Das neue Editors-Album wabert gerade zum Ende hin recht ausfransend vor sich hin, so daß man sich die letzten Songs etappenweise anhört, um sie überhaupt aufzunehmen – aber vielleicht bin ich ja auch einer, der nicht richtig hinhört… (auweia!)
Deren „The Back Room“ hatte noch diesen kompakteren, strengeren Touch, der die gewisse Ähnlichkeit zu Interpol herzustellen wusste. Die Editors maändern sich so langsam in Richtung Stadionpathos vor, wie mir deucht…
Aber dies ist der „Our Love To Admire“-Thread, deswegen nun zu Interpol:
Ich schätze auch deren Soundbild, das klare Konturen vermittelt und eine Art Stimmung der kühlen Eleganz verbreitet. Aber garade dies war für mich auf dem Debut noch am ausgeprägtesten feststellbar – und deshalb ist „Turn On The Bright Lights“ mein persönlicher Interpol-Favorit. Keine Frage, „Our Love To Admire“ ist ein gutes Album geworden – aber mir fehlt der gewisse letzte Funke, der es zu etwas ausserordentlichem gemacht hätte. Oder greift jetzt doch die Routine, die ich bereits erwähnt hatte…?
Ach Übrigens, ich habe tatsächlich den Hang dazu, auch mal gerne im Negativen zu schwelgen. Aber dazu benötige ich weder Interpol noch die Editors. Wenn’s soweit ist, gebe ich mir die volle Packung – und greife zu Altbewährtem: „Pornography“ von The Cure!
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad