Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12558007  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Zu viel los für mich gerade, aber gut: das Byron-Album hab ich bei Andrä in Köln beim Frusteinkauf mitgenommen und freue mich jetzt natürlich umso mehr drauf.

    Kikuchi höre ich auch erst digital, die Liner Notes kenne ich noch nicht.

    Das Lloyd-Album mag ich ganz gerne – aber ich hatte nach dem Wurf vom letzten Jahr (und dem Konzert im Sommer 2019 in Antwerpen mit Sewell als Fremdkörper, der wie neben das Quartett mit p/b/d gestellt wirkte) keine hohen Erwartungen. Dass Lloyd es sich leicht macht, werfe ich ihm allerdings ja auch manchmal vor (z.B. bei „The Water Is Wide“) und das passt hier vermutlich schon. Trotzdem mag ich das Ergebnis überraschend gerne.

    Anthony Jackson bei Buddy Rich fällt halt in die Zeit, in der Rich keine richtig tollen Alben mehr machte … ich hab ihn auf „Very Live at Buddy’s Place“ und auf „Transition“ mit Lionel Hampton als Co-Leader.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Jazz-Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12558033  | PERMALINK

    atom
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    KEITH JARRETT, GARY PEACOCK, JACK DeJOHNETTE – Standards, Vol. 1/Vol. 2 (ECM 1983/85)
    Das gesamte Studiomaterial der beiden Januar-Sessions 1983 im Power Station Studio in New York ist schlichtweg genial. Manfred Eicher fing hier die Geburtsstunde eines der legendärsten Jazztrios der letzten Jahrzehnte ein – und die Chemie zwischen diesen drei prägenden Musikern ist von der ersten Note an spürbar.
    Auch wenn für mich persönlich Changes das eigentliche Highlight dieser Sessions darstellt, so bilden die beiden Standards-Sammlungen nicht nur den Nukleus dieses enigmatischen Klavier-Trios, sondern auch die perfekte Mischung aus perfektem Sound und spontaner, atmender Interpretation. Jarrett findet hier in Peacocks melodischem Bass und DeJohnettes hochsensiblem Schlagzeugspiel die idealen Partner für seine Vision des Standard-Repertoires.
    Was diese Einspielungen so besonders macht: Die drei Musiker dekonstruieren die Jazz-Klassiker nicht, sondern durchdringen sie mit einer Tiefe und Intimität, die ihresgleichen sucht. Jeder Titel wird neu beleuchtet, ohne dabei seinen Kern zu verlieren. Die Balance zwischen Struktur und Freiheit, zwischen Tradition und Innovation ist außergewöhnlich.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12558037  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 13,715

    gypsy-tail-wind
    Anthony Jackson bei Buddy Rich fällt halt in die Zeit, in der Rich keine richtig tollen Alben mehr machte … ich hab ihn auf „Very Live at Buddy’s Place“ und auf „Transition“ mit Lionel Hampton als Co-Leader.

    Dito. Auf „Tuff Dude“ ist er auch zu hören. Davon gibt es 2 Versionen, 1 davon scheint eine Compilation zu sein. Bei den andere Stücken am Bass: Tony Levin! Es gibt auch noch ein Album namens „The Bull“, das ist aber scheinbar vinyl-only und auch digital nicht erhältlich. Auf „Transition“ ist Jackson allerdings nur auf den letzten beiden Stücken vertreten, zusammen mit Bob Cranshaw. Ansonsten ist Duvivier am Tieftöner zu hören.

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    #12558047  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,787

    Willkommen im Chaos von Sonny Lester … bei Groove Merchant richtete er ganz besonders gern Durcheinander an. Das „Tuff Dude“-Doppelalbum ist ein zeittypischer Twofer mit „The Roar of ’74“ (LP 1) und „Very Live at Buddy’s Place“ (LP 2). Dass es noch ein „Album“ mit demselben Titel gibt, ist ein Trick: das ist einfach nochmal „Very Live…“, das etwas kurz war, drum sind noch ein paar Stücke dazugegeben worden, „Donna Lee“ und „2 nd Avenue Blue“ (vermutlich „Second Avenue Blues“?), während wiederum eines weggelassen wurde „Cardin Blue“ – vielleicht ist das „Second Avenue Blues“ und es kam einfach eines dazu. YT stützt die Annahme zumindest:


    Bei Groove Merchant sollte man immer auf der Hut sein … wo „Donna Lee“ her kommt, weiss ich nicht, vielleicht ist das wirlich ein Bonustrack.

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    #12558051  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 13,715

    Ja, das ist mir glücklicherweise aufgefallen, habe u.a. auch auf die Länge der Titel bzw. Ort und Datum der Aufnahme geschaut, da war Discogs hilfreich. Sonst kauft man da schnell doppelt.

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    #12558053  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,787

    Und „Donna Lee“ gibt es ja auch in der Tube. Natürlich eine feine Band*, aber ich denke, die haben alle jeweils auf vielen anderen Alben bessere Musik gemacht:

    *) Heisst ich gehe davon aus, dass das wirklich von den „Very Live…“-Sessions ist, ein Nistico-Feature mit Jack Wilkins als zweitem Solisten.

    zuletzt geändert von gypsy-tail-wind

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    #12558073  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 13,715

    Zur Abwechslung mal was modernes:


    Jakob Dreyer – Songs, Hymns and Ballads, Vol. 1

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    #12558105  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 13,715

    atomKEITH JARRETT, GARY PEACOCK, JACK DeJOHNETTE – Standards, Vol. 1/Vol. 2 (ECM 1983/85)

    Die Vol. 1 lief hier neulich. Und nun mache ich mich sicher unbeliebt, aber dieses Gestöhne von Jarrett beim Spielen geht mir leider ziemlich auf die Nerven. Für mich killt das komplett die Stimmung.

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    #12558123  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

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    thesidewinder

    atomKEITH JARRETT, GARY PEACOCK, JACK DeJOHNETTE – Standards, Vol. 1/Vol. 2 (ECM 1983/85)

    Die Vol. 1 lief hier neulich. Und nun mache ich mich sicher unbeliebt, aber dieses Gestöhne von Jarrett beim Spielen geht mir leider ziemlich auf die Nerven. Für mich killt das komplett die Stimmung.

    Dass Keith Jarretts vokale Artikulationen polarisieren ist ja schon immer der Fall – du bist damit jedenfalls nicht allein. Für mich gehört dieses Summen/Atmen/Stöhnen allerdings organisch zu seiner Spielweise. Es ist gewissermaßen eine hörbare Verlängerung seiner Phrasierung und Energie, ein körperlicher Resonanzraum, in dem er die Musik mitformt. Bei Jarrett trennt sich die Musik nie vollständig vom Körper: Atmung, Impuls und Klang sind eine Einheit. Wenn man damit hadert, kann ich das nachvollziehen – für mich verstärkt es die Unmittelbarkeit und Intensität seines Spiels, gerade im Trio-Kontext, wo diese spontane Interaktion so zentral ist.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12558129  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 14,776


    Earl ‚Fatha‘ Hines – Blues In Thirds

    doch nochmal eine neue Earl Hines Platte… zwei Broadcasts von 1967, aufgenommen 1967 mit einer Big Band in New York, eine Pause von den ganzen Solo und Small Group Sachen… das Lineup kann sich sehen lassen, Budd Johnson und Snooky Young spielen neben Hines die meisten Soli, Emmett Berry hat hier seine letzte Session, Richard Willliams, Jimmy Cleveland, Vic Dickenson sind auch dabei… Gerade auch dadurch, dass das Radio viel mit Voiceovers arbeitet, schaffen die Aufnahmen einen sehr nostalgischen Rahmen, in dem Hines‘ Soli über Stücke wie Here’s that rainy day, Shadow of your smile oder seinem eigenen Monday Date dann glänzen können… definitiv eine weitere bitter nötige Hines Platte…

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    #12558149  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,776


    Introducing Doug Raney

    ein neues Plattenregal heisst immer auch, dass manche Platten nun näher an einem dran sind, und andere weiter weg… diese hier ist zB näher dran…

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