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redbeansandrice
Anders gibt es sie wahrscheinlich irgendwie bei Freshsound, aber nicht sicher…Würde man ja denken, aber ist echt nicht der Fall – auch bei FSR nur nochmal als Platte in den 80ern:
https://www.discogs.com/master/820080-Eddie-Bert-Lets-Dig-Bert-Eddie-That-IsIch hab wohl die Somerset-Ausgabe von 1958 – sehr mitgenommen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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redbeansandrice
Anders gibt es sie wahrscheinlich irgendwie bei Freshsound, aber nicht sicher…Würde man ja denken, aber ist echt nicht der Fall – auch bei FSR nur nochmal als Platte in den 80ern:
https://www.discogs.com/master/820080-Eddie-Bert-Lets-Dig-Bert-Eddie-That-Is
Ich hab wohl die Somerset-Ausgabe von 1958 – sehr mitgenommen.die hab ich auch… zum Glück noch an dem Tag gefunden, an dem der Verkäufer die Schutzhülle entfernt hat, um sie als Ramsch zu verkaufen… nach ein paar Monaten sehen die Alben dann immer aus wie Sau… überraschend mit Freshsound!
David Murray – Balladsbin schon beim Rausschmeisser, alles ganz hervorragend beschrieben von vorgarten im Nachbarthread…
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David Murray – Spiritualsleider alles ohne den Kopf um wirklich hinzuhören oder viel zu sagen… aber immerhin
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Jack McDuff – Ain’t No Sunshinestream vom letzten record store day… 1A Orgeljazz von 1972 mit zwei interessanten Tenoristen, Leo Johnson, den man zB von Rhoda Scott at St Germain kennt und David Young, der in den 50ern mit George Russell aufgenommen hat, dazu ein guter Gitarrist, Vinnie Corrao, den ich sonst von Don Patterson kenne, und der Drummer Ron Davis… von der Instrumentierung ohne Bass und teilweise vom Sound her fast noch näher am traditionellen Orgeljazz der 60er, aber im Geiste natürlich trotzdem eher ein funky 70er Orgeljazzalbum … irgendwo dazwischen, was es ganz interessant macht…
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Joe Lovano UsFive – Cross CultureLovano ist mir so unglaublich fremd… dass man mit den Klamotten auf ein Blue Note Cover darf… der Geist von Hank Mobley wird sich schämen… (same für die Schrifttypen und Reid Miles) ich werd das nicht zu Ende hören, aber ich hab vorhin schonmal einen guten Teil von Artic Riff, dem Marcin Wasilewski ECM Album mit Lovano gehört, das fand ich vergleichsweise besser
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.Danke, die McDuff liegt bereit und ich bin gespannt … hatte ja neulich mit den Frühlings-RSD-Releases angefangen, aber bin jetzt nochmal tief im Enja-Katalog (es stehen noch 30-40 Alben an). Lovano liegt hier auf dem Neuanschaffungen-Stapel mit Dave Douglas („Other Worlds“) und lief bei Enja auch gerade … irgendwie ist er schon phantastisch, aber so richtig bei der Stange halten kann er mich oft auch nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Hank Mobley s/two der Hammer hängt, das hier ist allerdings noch kein Reid Miles Cover sondern noch Tom Hannan…
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.barney kessel, the poll winners (1957)
neuanschaffung seit dem gitarrentrio-thread. mir zu clean, um wirklich fan zu werden, aber ich habe spaß und respekt, und mein japanisches stereo-reissue (cd von 1996) klingt super.
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helen merrill, the nearness of you (1957/58)
material aus zwei sessions, man sollte denken, eine band aus bill evans, bobby jaspar, george russell (well, the guitarist…), oscar pettiford und jo jones wäre bei sowas nicht zu toppen, aber tatsächlich werden sie durch die chicagoer jungs (frigo/marx plus simpson, slosberg und rundquist) zumindest insoweit getoppt, dass dort offenbar zeit und andere ressourcen da waren, sich besonders tolle arrangements auszudenken. deshalb: sternstunden aus „softly as in a morning sunrise“, „summertime“ und „i see your face before me“, aber das andere zeug ist auch toll, modern, aufgeräumt und emotional zugleich.
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coleman hawkins, the hawk flies high (1957)
ein instabiler, immer wieder kippender triller in hohen klavierlagen, dazu ein unendlich lang gehaltener trompetenton, so steigt „juicy fruit“ aus dem thema in die soli ein, und die zeit steht still. ein verrückter moment in einem album, das so gar nicht von der stange ist und gleichzeitig eine für mich ungreifbare melancholie hat. bebopper’s aftercare, möchte man denken, doch der leader läuft gegen irgendetwas sturm. „ruppig“ würde @friedrich sagen, und das trifft es, ähnlich wie webster war auch hawkins scheinbar öfter in keiner schmusestimmung, selbst hier auf „laura“ nicht. ich rechne ja nie mit so viel individualismus ende der 50er, dabei habe ich gerade helen merrill gehört. und überhaupt spricht daraus nur meine unkenntnis.
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Marquis Hill – New Gospel RevisitedMal wieder, zur Feier des Tages, dass endlich ein neues Album der Hill-Band mit Joel Ross angekündigt wurde… (Allerdings nicht das Lineup, dass wir gesehen haben)
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.2023 wabb reissue der 1980er originalscheibe, so klingt das dann auch, damals für mich sicher ein no go, heute, nach fast 50 Jahren jazz-hörens, durchaus goutierbar…..so zwischen ein paar murray-scheiben eingestreut….klingt es dann doch wieder aalglatt produziert…..selektiv auf die saxer achtend klappt es mit dem hören noch besser
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandrice
Marquis Hill – New Gospel Revisited
Mal wieder, zur Feier des Tages, dass endlich ein neues Album der Hill-Band mit Joel Ross angekündigt wurde… (Allerdings nicht das Lineup, dass wir gesehen haben)danke für den hinweis, bei den hill-projekten blicke ich nicht recht durch…
hier, bevor ich in die 60er gehe (und eigentlich den 80er-murray noch zuende abfeiern will), nochmal helen merrill:
helen merrill, you’ve got a date with the blues (1959)
das ist wahrscheinlich eins der konsequentesten konzept-vocal-jazz-alben der 50er, von jimmy jones arrangiert, aber merrills präsenz kommt irgendwo anders her, sie produziert einfach keinen einzigen langweiligen moment, sie ist eine klasse für sich. hier sind dorham, richardson, wess u.a. dabei, aber hier geht es um hauch, celesta-schimmern, französische zeilen, großes vibrato und tiefes, tiefes text-verständnis. sie hatte ein date mit dem blues, wurde aber versetzt und macht was daraus.
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murray von 1977 bis ende der 80er ist ein rauschendes fest, feierst du zu recht ab. bin auf das konzert am 31.10. beim enjoy jazz gespannt, werde mir das aktuelle album nicht anhören, gibt es ja eh nur auf cd oder im stream….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!@vorgarten
coleman hawkins, the hawk flies high (1957)
ein instabiler, immer wieder kippender triller in hohen klavierlagen, dazu ein unendlich lang gehaltener trompetenton, so steigt „juicy fruit“ aus dem thema in die soli ein, und die zeit steht still. ein verrückter moment in einem album, das so gar nicht von der stange ist und gleichzeitig eine für mich ungreifbare melancholie hat. bebopper’s aftercare, möchte man denken, doch der leader läuft gegen irgendetwas sturm. „ruppig“ würde friedrich sagen, und das trifft es, ähnlich wie webster war auch hawkins scheinbar öfter in keiner schmusestimmung, selbst hier auf „laura“ nicht. ich rechne ja nie mit so viel individualismus ende der 50er, dabei habe ich gerade helen merrill gehört. und überhaupt spricht daraus nur meine unkenntnis.Ich kenne diesse Album leider nicht. Liest sich sehr gut!
Was quäle ich mich immer wieder, Worte für das zu finden, was ich höre! Ich weiß nicht, ob mir „ruppig“ selber einfiel oder ob das einfach eine Übersetzung des Wortes „gruff“ ist, das Sonny Rollins in diesem Interview gebraucht (ab etwas 0:50 min), um eine der Facetten von Ben Webster zu beschreiben. Wobei bei „gruff“ auch noch andere Bedeutungen mitschwingen. Verkehrt ist es aber nicht.
Apropos Ben Webster, „kind of gruff, but he had also a very sweet sound“, wie Sonny Rollins sagt. Ich habe schon eine Weile diese Box im Regal stehen:
Ben Webster – Big Ben (Aufnahmen von 1931 bis 1951)
4 CDs mit fast 100 Stücken, davon einige mit einem Klang, bei dem man neben dem Rauschen auch gleich ein Stück der Musik mit weggefiltert hat. Nicht leicht zu hören und daher habe ich die Box auch noch nie komplett angehört. Habe aber angefangen, persönliche Favoriten daraus zu destillieren. Ich bin bereit, vieles hinzunehmen, wenn ich in diesem riesigen Haufen Musik so eine Perle finde:
Blues, Mister Brim (Ben Webster, ts; Al Haig, p; Bill De Arango, g; John Simons, b; Sid Callett, d / 1946)
Wann hat man je solch einen Überschwang, so eine Gegensätzlichkeit der Gefühle gehört, wo sonst gibt es so einen dramatischen, „ruppigen“ Höhepunkt wie hier zwischen 1:00 und 2:30 min?
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus) -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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