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AutorBeiträge
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War kein Vorwurf an jemand hier @lotterlotta – eher eine allgemeine Verwunderung, weil das doch ein Album ist, das im Matana-Roberts-Album-des-Jahres-Forum hier beste Chancen auf ein grösseres Publikum jenseits der immer kleineren Jazzrunde haben müsste … kann schon sein, dass Du auch noch was dazu geschrieben hast, das sind dann halt zwei der erwarteten zwanzig
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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Misha Mengelberg / Steve Lacy / George Lewis / Harjen Gorter / Han Bennink –
Change Of Season (Music Of Herbie Nichols)
(1985)Kurz nach der Jahrtausendwende stand ich mal wieder ohne Arbeit und ohne Geld aber mit viel Zeit da und nutzte diese u.a. dafür, die CD-Regale der öffentlichen Bibliotheken zu durchstöbern. Dabei fiel mir eine grafisch entsetzlich gestaltete, aber musikalisch sehr anregende Compilation des italienischen Black Saint / Soul Note Labels in die Hände. Darauf Aufnahmen von u.a. Andrew Hill, Anthony Braxton, Muhal Richard Abrams, David Murray und eben auch Steve Lacy, Misha Mengelberg und Han Bennink. Die Musik darauf klang so, als stecke sie bis zu den Knien in den Sümpfen des Mississippi-Deltas und blickt gleichzeitig ins All hinauf zu unerforschten Galaxien.
Habe daraufhin mal etwas weiter geforscht und obiges Albums erworben. Das hat sicher etwas mehr Bodenständigkeit als Utopie – ist ja auch ein Tribut an den früh verstorbenen Pianisten Herbie Nichols. Aber dessen Musik beschreibt allmusic so: „a blend of Dixieland, swing, West Indian folk, Monk-like angularity, European classical harmonies via Satie and Bartók, and unorthodox structures“. Ganz so wild geht es auf Change Of Season nicht zu, aber man hört die unterschiedlichen Einflüsse und den Humor und die Individualität der beteiligten Musiker. Vor allem die Gegensätzlichkeit von Lacys Sopransax und Lewis’ Posaune sorgt schon für reichlich Spannung. Bandleader und Arrangeur aller Stücke ist aber Misha Mengelberg am Piano, der das alles zusammenhält.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)BENNY GOODMAN – Jazz Giants
Noch eine Compilation, die die Jahre 1936 – 1939 so ein bißchen abdeckt (es gibt viel mehr Material). Zwei Tracks mit Ella Fitzgerald, aber auch 4 Vocals von Martha Tilton und ein Stück mit Jimmy Rushing. Arrangements gibt es hier von Mary Lou Williams („Roll ‚Em“ u. „Camel Hop“), Jimmy Mundy, Henderson und Eddie Durham („Topsy“). Auf der vierten Seite tauchen Dave Tough, Lionel Hampton und Buddy Schutz auf. Ein paar Hits sind drauf („Sing, Sing, Sing“ als Alternate Take, fast 9 Minuten), sowie das mir unbekannte „Smiles“ mit dem Quartett Goodman/Hampton/Wilson/Krupa.
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YOSUKE YAMASHITA NEW YORK TRIO – Spider (Verve, 1995)
Auf der Suche nach weiteren Enja-Alben von Yamashita bin ich hierüber gestolpert und musste es direkt mitnehmen. Tolles Trio-Album, da werde ich definitiv weitere der vielen Verve-Alben brauchen.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...--
atom
YOSUKE YAMASHITA NEW YORK TRIO – Spider (Verve, 1995)
Auf der Suche nach weiteren Enja-Alben von Yamashita bin ich hierüber gestolpert und musste es direkt mitnehmen. Tolles Trio-Album, da werde ich definitiv weitere der vielen Verve-Alben brauchen.Au ja! Ich glaub ich hab die Reihe (inkl. der Vorgänger, bevor’s bei Verve losging) inzwischen komplettiert, das überlappte sich damit, als wir mit den 90ern beschäftigt waren. Ich mag das Trio sehr gerne, und es gibt ja auch ein paar Gastauftritte von starken Bläsern (die zwei Alben mit Lovano waren mein eher zufällig Einstieg, etwas früher als wir uns hier mit den 90ern befasst hatten).
Die ersten drei sind „Crescendo“ – Yosuke Yamashita Live at Sweet Basil“, „Plays George Gershwin“ und dann „Sakura“, das schon bei Antilles lief, also fast schon bei Verve … dann folgen die ganzen Verve/Jam Rice und nachher Universal Japan/Verve-Alben. Alles in allem komme ich auf ein Dutzend mit McBee/akLaff. Hat etwas Geduld gebraucht, die alle zusammenzutragen (alles auf CD und via Discogs, teils von Läden aus der Schweiz – keine Ahnung, ob’s da auch was auf Vinyl gäbe, aber Du hörst ja eh auch CDs).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Amina Claudine Myers – Poems for Piano. The Piano Music of Marion Brown--
.nicht als vorwurf empfunden, alles gut, deine erwartung zu zwanzig äußerungen hier ist natürlich sehr hoch….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Die Erwartung oder eher Hoffnung war halt, dass das ein Album ist, das hier im Forum einen Crossover-Erfolg feiern sollte
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Kid Thomas – Sonnets From Algiersdamit wäre die dringendste Lücke in der Kid Thomas Sammlung geschlossen… das Album ist von 1960 und etwas ungewöhnlich, weil die übliche zweiköpfige Frontline aus Thomas (tp) und Manny Paul (ts) noch durch Louis Nelson (tb) und Paul Barnes (cl) ergänzt ist…
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Honkers & Bar Walkers Vol 1bei dieser Compilation ist die CD wohl eigentlich der gescheitere Kauf… then again, für 2 Euro kann man nicht viel falschmachen, unter anderem hat es hier zwei Tracks von Fred Jackson vor seiner Blue Note Zeit und drei Tracks von dieser Band, die ich bislang nur von diesem Foto hier kannte:
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.einer meiner Lieblingsgitarristen!
RENÉ THOMAS – Guitar Genius
..previously unreleased recordings 1964-1974
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mitreissende Musik:
COUNT BASIE & his orchestra – AFRIQUE
arranged & conducted by Oliver Nelson
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gypsy-tail-wind Alice Coltrane – The Carnegie Hall Concert | Eh ich’s vergesse: Gestern endlich gekriegt (die CD war wohl quasi bei Erscheinen ausverkauft) und auch direkt ein erstes Mal angehört – das ist ja wirklich umwerfend toll! Warum schriebt denn hier ausser @ vorgarten niemand was dazu, habt ihr das noch gar nicht gehört?
Bis auf den ersten Track würde das bei mir nicht oft laufen, aber ich mag schon einige Sachen von ihr, auch höre ich Alice Coltrane lieber ohne Saxophone. Das Drumming auf „Africa“, so großartig es auch ist, kann ich nicht so wirklich genießen. Was ich hier die Tage hörte und immer noch ganz gut finde: Mala Waldron Plays The Music Of Alice Coltrane (April 2024 in Dix Hills). Der Sound des Ride cymbals und der Hi-Hat gefällt mir hier mehr als das gesamte powerplay auf dem Impulse Release. Und das ist überhaupt (beim Clip mit Waldron) nicht mal besonders gute Soundqualität (Snare klingt sehr schrill im Solo, Bass könnte/sollte viel besser klingen), für automatische (?) Aussteuerung ist es allerdings schon noch ganz okay. Vom Drummer Wayne Henderson hörte ich vorher nichts, im Interview spricht er allerdings über diverse andere Drummer (Chick Webb, Gene Krupa und Al Foster(!), Roy Haynes hatte er vielleicht auch noch erwähnt). Am Aufbau des Sets erkennt man zudem ein wenig, dass er Krupa kennt.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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