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AutorBeiträge
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chet baker sings and plays from the film „let’s get lost“ (1989)
die stimme kommt schon aus dem grab, zum intro gibt es „moon and sand“, einen wilder-song, der es merkwürdigerweise sehr schwer hatte, sich durchzusetzen. hier fließt er aus letzten kräften, mit unterstützung von leuten wie strazzeri und penland.
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WerbungGebt mir doch noch etwas Zeit mit „Compassion“… dass ich’s beim ersten Durchlauf schon zweimal am Stück hörte, ist ja schon eine Ausnahme.
Danke für die weiteren Zeilen @vorgarten
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalotterlotta
vorgarten
gypsy-tail-wind Was „Compassion“ angeht, ich fand den Finish so stark, dass ich jetzt gleich mit der zweiten Runde durch bin. Ab dem kurzen „Nonaah“ legt das Album für meine Ohren gewaltig zu und endet richtig stark, der Closer geradezu rauschhaft. Die erste Hälfte finde ich allerdings etwas, nun ja, fast schon behäbig.
ich habe quasi die ganze woche mit dem album verbracht und gerade auch noch mal komplett gehört, ich liebe es mittlerweile sehr und entdecke immer mehr wunderbares auch in der ersten hälfte. der stevie-wonder-song mit dem coltrane-treatment (walzer mit rollenden drums) z.b., was die frage aufkommen lässt, wie sich iyer eigentlich zu tyner verhält – und er wählt den geri-allen-weg des anknüpfens (nicht den von hicks, kirkland etc.), nicht die rasenden läufe, sondern die tiefen akkorde… und eigentlich ist das ja eine corea-hommage, auch eine interessante referenz. ich finde die dramatugie des albums wirklich ganz groß, das wird ein klassiker.
….schön das ihr hier meinen ersten eindruck mehr oder weniger bestätigt und ja es gibt ganz viele feine nuancen zu entdecken und @gypsy-tail-wind muss ich doch heftigst widersprechen, da ist nichts behäbig, eher ruhig pointiert, langsam steigernd bis zum rauschhaften ende, eine bärenstarke aufnahme auf der sorey für meinen geschmack leider ein wenig zu dezent, wenn auch fein im hintergrund bleibt. klar ist corea da als anspielung gemeint, assoziiert ja schon das cover ein wenig, nur werden hier die vögel zum ende hin mal so richtig aufgescheucht mal schauen wie @atom zu diesem werk steht?
Ich bin bisher sehr angetan, bin aber noch ziemlich an der Oberfläche. Ich freue mich jedenfalls, noch tiefer in das Werk einzutauchen und seine Feinheiten zu entdecken. Das Album läuft aktuell im ständigen Wechsel mit zwei anderen Piano-Trio-Alben, die ich erst neulich entdeckt habe. Beide 2011 erschienen und in Lugano aufgenommen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...In Lugano war ich ja neulich endlich mal – schöner Saal!
Bei mir lief die Tage auch ein schon etwas älteres ECM-Album (von 2009, im Jahr davor in Oslo eingespielt) diverse Male, ohne dass ich es hier bisher (glaub ich?) erwähnt hätte:
Cyminology – As Ney
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbajoel ross, nublues (2024)
sehr schönes album, nicht so anders als die drei davor, auch wenn versucht wird, das neu zu rahmen (blues, endlich abgeschlossenes musikstudium, neue zugänglichkeit etc.). interessanterweise wieder mit der alten workingband (corren, mendenhall, dutton, wilkins), die beim letzten bis auf wilkins komplett raus war. dazu kommt die freundin für ein paar stücke dazu (flöte). drei bewegungen, bei der ersten und der dritten gehen die stücke ineinander über wie ein gut gemixtes dj-set, in der mittelinselgibt es die für ross typischen hypnotischen sentimentalcluster. manchmal swingt es ganz klassisch, aber ich finde es trotzdem fast das facettenreichste album von ihm bisher.
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auf das Ross Album freu ich mich auch…
hier läuft die neue Dokumentation über Eddie Durham--
.Die Juilliard Band in der Eddie Durham Doku klingt richtig gut.
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fieldwork (iyer, stewart, kavee), your life flashes (2002)
ich hole weiter die iyer-alben nach, wobei ich die drei fieldwork-alben schon durch meinen kurzen pi-überblick für ein get-happy-heft kennengelernt habe. die besetzung p/sax/dm erlaubt iyer, die musik mit den unteren tasten seines instruments zu steuern, viele rollende bass-ostinati, dazu die traditionellen rhythmen und neuere einflüsse, funk, m-base, drum&bass. kavee ist ein toller, komplexer drummer, der in threadgills zooid-band immer zu wenig zu tun bekommt, hier steht er im zentrum, ohne zu dominieren. das ist schon ziemlich tolle musik, eigen, kraftvoll, auch wenn stewart (eher aus der brecker/lovano/potter-ecke) dazu nicht viel einfällt.
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SADAO WATANABE– Round Trip (1974)
mit Chick Corea, Miroslav Vitous, Jack DeJohnette
energiegeladen und hitzig…
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Tiny Grimes – One is never too old to swingDer Leader an der vierseitigen Gitarre, dahinter eine ziemliche Allstar Band mit Roy Eldridge, Frank Wess, Lloyd Glenn, Percy Heath und Eddie Locke…
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.vorgarten joel ross, nublues (2024) sehr schönes album, nicht so anders als die drei davor, auch wenn versucht wird, das neu zu rahmen (blues, endlich abgeschlossenes musikstudium, neue zugänglichkeit etc.). interessanterweise wieder mit der alten workingband (corren, mendenhall, dutton, wilkins), die beim letzten bis auf wilkins komplett raus war. dazu kommt die freundin für ein paar stücke dazu (flöte). drei bewegungen, bei der ersten und der dritten gehen die stücke ineinander über wie ein gut gemixtes dj-set, in der mittelinselgibt es die für ross typischen hypnotischen sentimentalcluster. manchmal swingt es ganz klassisch, aber ich finde es trotzdem fast das facettenreichste album von ihm bisher.
…..die vinylisten müssen wie immer warten,,,vorfreude ist groß….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!jackie cain & roy kral, an alec wilder collection (1990)
gerade noch rechtzeitig, hat man das gefühl, haben jackie & roy, das singende ehepaar mit seiner psychedelischen apple-pie-ness, noch das ultimative wilder-album aufgenommen – jackies vibrato verselbständigt sich bereits, 1990 will kein mensch sowas hören, der komponist ist schon 10 jahre tot, ihnen fällt nichts anderes ein als ein hardboiled-jazzalbum mit b/dm-begleitung (plus etwas vibrafon). gleich am anfang, bei „the lady sings the blues“ (das merkwürdig auf die herbie nichols-komposition bezogen ist), merkt man, dass sie das zeug schon 40 jahre singen, da ist alles ausgeleuchtet und befragt, was wilder da mal hingesetzt hat. anderes ist leichter, auch quatsch zum teil, wie ein privater witz. ich habe eine schwäche für jackies popstimme, und dass kral (der bruder von irene) ein wirklich großartiger pianist ist, hört man hier ungefiltert. schwerig einzuordnen, das ganze, und genau darin wilder sehr nah.
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Die dritte Platte, die ich im 2nd hand shop im Tausch gegen einen Stapel Staubfänger gekriegt habe.
James Moody (1959)
Obwohl ohne Titel, nicht das Debut von Moody, der damals schon gut 10 Jahre im Geschäft war. Wie man in den liner notes lesen kann, hatten Alkohol und Krankheit ihn aber Ende der 50er eine Weile aus dem Verkehr gezogen. Dies ist das zweite Album seines Comebacks, wenn man so will. Ursprünglich erschienen auf dem Argo-Label, was wiederum ein Ableger des Chicagoers Blues Label Chess war. Toll, was man damals offenbar alles fast gleichzeitig in Chicago hören und ein paar Tage später auf Schallplatte im Plattenladen bei den Gebrüdern Chess um die Ecke erwerben konnte.
Ich kannte von Moody bislang so gut wie nichts. Auf einer Prestige Box habe ich seinen 1949er Hit Moody’s Mood For Love. Muss ich mal wieder rausholen.
Dieses Album konnte ich zunächst nicht so leicht beschreiben und beurteilen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, woran das überhaupt lag. Der Grund ist aber eigentlich ganz einfach: Dieses Album kommt mit einem lieblos gestalteten Cover mit etwas unvorteihafter Nahaufnahme von James Moody mit Flöte daher, es hat nicht mal einen Titel, die liner notes sind wenig aussagekräftig und es werden weder Aufnahmedatum und -ort noch die komplette Besetzung genannt. Einen Produzenten und einen Toningenieur scheint es auch nicht gegeben zu haben. Wirkt insgesamt etwas ramschig.
Was ich auf der Platte höre, ist aber etwas ganz anderes: Das ist eine sorgfältig für Septett arrangierte Aufnahme mit James Moody an Flöte, Alt- und Tenorsaxofon, dazu Trompete, Posaune, Baritonsax, Piano, Bass und drums. Neben dem leader gibt es mit Johnny Coles (tp), den ich von einem Gil Evans-Album kenne, zwar nur einen einzigen einigermaßen prominenten Musiker, aber das macht fast gar nichts. Sehr schön sind hier vor allem die Klangfarben der sich aneinander reibenden Bläser. Moodys Flöte ist zwar oft das dominierende Soloinstrument und mit ihrem zarten Klang sowieso schon außergewöhnlich, aber Alt, Tenor, Trompete, Posaune, Bariton und Piano kommen ebenso zu Wort. Die Solisten mögen nicht alle die größten Individualisten sein. Aber die Mischung macht’s! Mit dem breiten Spektrum an Kompositionen (ein Moody Original, ein Clifford Brown-Stück, drei Standards, drei Kompositionen der anderen Beteiligten) ergibt das ein sehr vielfältiges Bild – was man allerdings auch nicht so schnell erfassen kann.
Die Platte hätte ein besseres Cover, einen Titel („The James Moody Septet“ hätte ja schon gereicht) und bessere liner notes verdient. Es ist vielleicht auch auf einem zu kleinen label erschienen und hat außer dem leader und Johnny Coles keine großen Namen zu bieten. Aber es gibt hier deutlich mehr Sein als Schein und man hätte die Platte in ein besseres Licht rücken können. Auf jeden Fall hat sich der Tausch im 2nd hand shop gelohnt!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FRED ANDERSON QUARTET – The Milwaukee Tapes, Vol. 2 (Corbett vs. Dempsey 2023)
Nach wochenlanger Wartezeit endlich angekommen, bei einer Veröffentlichung mit 23 Jahren Abstand zum ersten Teil aber zu verschmerzen. Das hypnotische Bernice zu Beginn weiß sofort zu überzeugen.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...danke für den Post zu Moody… Argo/Cadet war halt kein „richtiges“ Jazzlabel – und auf einem Soulalbum würde man z.B. auch nicht erwarten, dass alle Musiker gelistet sind und so… hier im James Moody Thread sind ein paar schöne Posts von gypsy, er sagt dein Album ist ein idealer Einstieg
Bobby Henderson – A Home in the Clouds--
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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