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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Mal schauen… YT-Hören führt bei mir leider selten zur Katharsis
Alles klar …. zu dieser Zeit aka 1975 war John Hicks energiegeladen, aber auch lyrisch befähigt und fern von dem etwas barocken Soloaufbau ab den späten 80ern …. dies auch eine Scheibe wo Clint Houston’s Technik bzw Agilität perfekt Einsatz findet und Cliff Barbaro ist ein feinfühlig Drummer …. btw erschien erst fünf Jahre später und fand geringes Interesse, denn der Neotraditionalismus im Jazz war bereits stark im Aufwind ….
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WerbungLiest sich gut! Aber die Kaufoptionen sind gerade nicht so berauschend: überteuerte CDs in zu schlechtem Zustand oder Etepetetevinyl für 50+ mit Versand
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Liest sich gut! Aber die Kaufoptionen sind gerade nicht so berauschend: überteuerte CDs in zu schlechtem Zustand oder Etepetetevinyl für 50+ mit Versand
Klingt nicht nach validen Optionen …. btw überraschend dass es hier kein zeitnahes Vinylreissue gibt
….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)aus purer Neugier, ich kenn mich ja mit Vinylreissues nicht so gut aus (und find die auch zu teuer im Vergleich zu Second Hand), aber: was spricht denn gegen die Pure Pleasure Ausgabe, die bei jpc und jazzmessengers fuer 30-35 EUro zu haben ist? da muesste doch zumindest unter 40 EUro bleiben (auch nicht nichts) oder kommt da noch Zoll drauf?
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.Das ginge, hatte nur bei Discogs geguckt … ist aber preislich (36,35 mit Versand, könnte aber noch was günstigeres dazu nehmen) an der Grenze für mich (ist ja nicht Tapscott oder Matsuli oder so
– mir sind letzlich Reissues auf normalem Vinyl, z.B. all das Südafrikanische auf We Are Busy Bodies, schon deutlich lieber, da entfällt halt der ganze Hype und für 35€ gibt es schon fast zwei LPs, für 50-55€ ist dann auch der Versand aus Kanada dabei)
Also: ich kaufe generell weiterhin lieber für 15-25 CDs, so teures Vinyl muss eigentlich eine Herzensangelegenheit sein … und sollte immer mit DL kommen (tut PP nie, oder?)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbapaul bley, gary peacock, paul motian, not one, not two (1998/99)
aus der ecm-umfrage. lieblingsalbum, was den späteren bley angeht. aber auch das triokonzept hier hat durchaus was magisches, in der lässigkeit des zueinanderfindens aber auch des wegbewegens, alles kein problem. ich fand das immer faszinierend, wie sich in einem solchen gefüge von querköpfen nicht einer als dominant herausschält, auch wenn ich nicht so recht abschätzen kann, wie neugierig die 1998 noch aufeinander waren? bley nimmt sich manchmal den raum für quasi-opernarien, verstummt dann aber sofort wieder, um platz zu machen. am ende ist das alles eben doch sehr flexibel, peacock/motian können auch mit jarrett standards spielen, oder sich mit kikuchi völlig ins freie hinaustrauen, und motian und bley lassen sich auch gerne von haden nach montréal einladen, und da konnte man auch bley durch geri allen ersetzen. auch das waren alles klaviertrios in den 90ern: sehr lebendige netzwerke. und hier wird aus klavierdrahtzupfen, fehlenden absprachen und ablehnung von timekeeping fast zwangsläufig funk.
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@vorgarten: Tolles Alben, habe ich aber seit der Umfrage nicht mehr gehört.
KENNY WHEELER – Double, Double You (ECM, 1984)
Läuft hier gerade sehr häufig. Ein wunderbares, sehr lyrisches Album mit tollen Kompositionen und einer famosen Besetzung.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...PAT METHENY – Dream Box
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
Grant Green – Complete Quartets with Sonny Clark--
.Cecil Taylor- The Complete, Legendary, Live Return Concert
Da ich im Moment wieder einen Taylor-Rappel habe und der bisher unveröffentlichte erste Teil als ein (sein letzter?) Holy Grail angepriesen wurde, bin ich hier auch mal digital tätig geworden.
Und tatsächlich ist Autumn/Parade eine alles abverlangende, 88minütige Tour de Force, die den schon zuvor veröffentlichten zweiten Teil klar in den Schatten stellt. Taylor,Lyons,Cyrille und Sirone natürlich auch eine Traumbesetzung. Ob es auf Augenhöhe mit dem Montmartre-Set und den besten Berlin 88-Konzerten ist kann ich nach anderthalb mal Hören noch nicht sagen.Cecil Taylor- Olu Iwa
Danach aufgelegt um auch nochmal Peter Brötzmann zu gedenken. Der spielt hier allerdings nicht die größte Rolle,ist auch nicht Taylors Beste für größeres Ensemble (zweites Stück als Quartett).
Man ist aber auch nicht jeden Tag bereit für ALMS/TIERGARTEN.Cecil Taylor- For Olim
Läuft bei seinen Soloaufnahmen ja eher unter
ferner liefen. Wäre aber ein guter Einstieg bei Taylor, überraschend gut und kompakt.--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Covermani revisited 437 …. :
Randy Weston Trio „Well You Needn`t“ (Verve Records) 1990 …. der Einstieg mit surrenden „funky base grooves“ von Jamil Nasser und dem marschierenden Donnerwetter von Idris Muhammad lässt vom Anfang keine Tweifel offen, dass es mit Thelonious Monk in den Dschungel geht …. durch die Percussions von Eric Asante kein „reinsortiges“ Trio, but who cares ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Cecil Taylor Quartet- Nailed
Das Oxley der perfekte Schlagzeuger für Taylor ist steht für mich ja außer Frage. Anders zum Beispiel als Max Roach, deren „Historic Concerts“ ich gestern gehört habe. Da waren die einzelnen Teile doch mehr als die Summe.
Hier also Taylor und Oxley zusammen mit Barry Guy und Evan Parker. Ich denke der sehr an Architektur/Brücken interessierte Taylor wird zufrieden gewesen sein. Die Architektur des Sounds perfekt, die Pfeiler massiv wie selten, darüber in hohen Bögen geradezu elegante Improvisationen der freiesten Art.--
lysol
Das Oxley der perfekte Schlagzeuger für Taylor ist steht für mich ja außer Frage.verstehe ich sehr gut. was hältst du denn vom feel trio?
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vorgarten
lysol
Das Oxley der perfekte Schlagzeuger für Taylor ist steht für mich ja außer Frage.verstehe ich sehr gut. was hältst du denn vom feel trio?
Das Feel Trio mag ich natürlich auch sehr gerne. Ihre Looking-Version ist fantastisch.
Ich beiße mir immer noch in meinen Allerwertesten, dass ich damals, als es sie noch zu moderaten Preisen gab, bei der 2Ts-Box nicht zugegriffen habe. Müsste ich mich aber entscheiden würde ich zum Duo Taylor/Oxley greifen (natürlich vor allem „Leaf Palm Hand“). Taylors horizontale Kaskaden und Oxleys vertikales Spiel füllen die ganze Leinwand aus, fordern schon meine ganze Aufmerksamkeit. Der klarere, purere Sound, den ich noch mehr „feele“.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgarten paul bley, gary peacock, paul motian, not one, not two (1998/99) aus der ecm-umfrage. lieblingsalbum, was den späteren bley angeht. aber auch das triokonzept hier hat durchaus was magisches, in der lässigkeit des zueinanderfindens aber auch des wegbewegens, alles kein problem. ich fand das immer faszinierend, wie sich in einem solchen gefüge von querköpfen nicht einer als dominant herausschält, auch wenn ich nicht so recht abschätzen kann, wie neugierig die 1998 noch aufeinander waren? bley nimmt sich manchmal den raum für quasi-opernarien, verstummt dann aber sofort wieder, um platz zu machen. am ende ist das alles eben doch sehr flexibel, peacock/motian können auch mit jarrett standards spielen, oder sich mit kikuchi völlig ins freie hinaustrauen, und motian und bley lassen sich auch gerne von haden nach montréal einladen, und da konnte man auch bley durch geri allen ersetzen. auch das waren alles klaviertrios in den 90ern: sehr lebendige netzwerke. und hier wird aus klavierdrahtzupfen, fehlenden absprachen und ablehnung von timekeeping fast zwangsläufig funk.
Sehr schön beschrieben, auch hier ein Lieblingsalbum. Wobei ich auch die späteren Soloalben von Bley nicht missen möchte; klar, denn da habe ich ja eine Privatneurose, weil ich je mehr ich von ihm höre, denke, er spiele immer nur dasselbe Stück (mal abgesehen von seinen lebenslangen Carla-Bley-Hommages), oder vielmehr baut er die Melodie von „Ich bin von Kopf bis Fuß usw.“ ständig ein. „Not two, not one“ triffts doch ganz gut, weil es ja eben drei sind. Vielleicht waren sie nicht mehr neugierig aufeinander, wie sie es mit zwanzig gewesen wären, oder anders: Da gab es einander nichts mehr zu beweisen. Ich stehe immer noch senkrecht im Raum, wenn, Lautstärke angemessen, Motian einsetzt. Und Bley hat vielleicht die Tugend, anderen Raum zu geben, in dem sie dann frei herumlaufen können.
@lysol Mit Taylor bringst Du mich in oder auf die Spur. Ich habe ihn – nach dem üblichen Rappel – jetzt lange nicht gehört, aber so etwas wie das Willisau-Konzert oder – aber dazu brauche ich gute Nerven – „Eight“ und so manches andere, bleibt. Roach und Taylor waren womöglich ein Missverständnis. Ich finde Oxley auch passender, gar nicht mit Wertung gesagt, aber ich stelle mir vor, dass man, um mit Taylor etwas hinzubekommen, auch ein bisschen schräg sein muss. Wenn ich es so sagen darf: Taylor spielt Musik nach der Musik, also, wenn sie im Kopf durchgegangen wurde, und dann guckt er, was davon übrig bleibt. Und darauf kann Oxley sehr gut eingehen. Wie übrigens auch bei Bill Dixon im Duo, wobei das noch einmal mindestens ein schwieriger Kumpane ist, zumal er, Dixon, kein Harmonieinstrument spielt.
Das, so kreise ich jetzt einmal zu meinem Bogen zurück, ist vielleicht auch das Fundament bei Bley / Peacock / Motian. Bley sortiert erst einmal musikalische Angebote, wer was nimmt, was schert’s ihn, solange es ihn erfreut? Nein, solange man sich zu dritt erfreut.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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