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AutorBeiträge
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Vielleicht kommt Vinyl ja noch, mit 36 Minuten müsst es an sich wunderbar passen…
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.Highlights von Rolling-Stone.deWerbunghöre hier gerade ganz entspannt zu, es perlt ganz hervorragend, George Mraz punktuell etwas zu sehr hervorgehoben…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandriceVielleicht kommt Vinyl ja noch, mit 36 Minuten müsst es an sich wunderbar passen…
von der Länge her ja, es ist halt eine Frage der Rentabilität, sprich lohnt ein Vinyl, gäbe es genügend Käufer….ich würde sie sofort kaufen, wenn auch die Erfahrungen in den letzten Jahren mit Vinyl auf ECM sehr bescheiden waren!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich hab irgendwie keine Lust auf die aktuellen ECM-Neuheiten … vielleicht kommt das ja noch
Gestern war ich u.a. nochmal bei Dinah Shore und dieser Compilation mit Aufnahmen aus den Vierzigern. Gesungen ist das echt super. Dann hab ich angerecht durch @friedrich alte CD-Rs mit den frühen Aufnahmen von Anita O’Day hervorgekramt (aus einer Spindel, die ganz unten in einem Regal hinter den CD-Stapeln, die jemand von euch neulich nervös machten
) – noch gar nie umfassend angehört, glaub ich. Vier Volumen aus der „Masters of Jazz“-Reihe … zu der ich hier nur einen Link einstellen, aber nicht selber angucken kann wegen Watchdog:
https://www.discogs.com/label/404376-Masters-Of-Jazz-2Spät lief dann noch zweimal dieses seltsame Ding hier:
June Christy & Stan Kenton – Duet | Dreissig Jahre später von Ran Blake dekonstruiert hiesse die Scheibe „A Kenton Noir“, und das wäre auch für das Originalalbum, das 1955 entstand, passend. Kenton hämmert obsessiv und obstruktiv seine Akkorde raus, Christy findet darüber ihre Töne. Selbst fand sie: sie finde sie nicht, sie hätte wie fast immer nicht gut genug intoniert und hätte auch keine angemessene Vorbereitungszeit gehabt – sie war notorisch selbstkritisch und liess wohl ausser „Something Cool“ kaum etwas gelten. Für mich ist das ein echter Brocken, zu dem ich allmählich vordringe (hab die 1993er-CD vor zwei oder drei Jahren gekauft und der erste Eindruck war Unverständnis, obwohl ich Christy total mag und gegen Kenton auch keine allzugrossen Vorbehalte habe, zumindest nicht aus der betreffenden Zeit. Das Album kann man wohl als eine Art Begegnung der dilettierenden Profis betrachten, die sich in den üblichen grossen Bands stets geschickt durchmogeln konnten – und hier quasi nackt dastehen. Ein Duett ist es auch insofern, als Kenton nicht im herkömmlichen Sinn begleitet. Sein Spiel hier kann einen wohl an manchen Tagen in den Wahnsinn treiben, er bietet auch kaum Orientierungshilfe im Sinn von Tönen/Akkorden, an denen Christy sich orientieren könnte … und dennoch singt sie natürlich wunderbar und ihre Selbstkasteiung schiesst weit über das Ziel hinaus.
Song der Woche: „Lonely Woman“ von Benny Carter/Ray Sonin:
Das ist der pure Wahnsinn!
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Und zuletzt noch ein etwas leichterer musikalischer Morgengruss von Harold Ousley – etwas Hard Bop/Soul Jazz aus Chicago (23. Januar 1929–13. August 2015):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Rahsaan Roland Kirk & Al Hibbler – A Meeting Of The Times--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice
Rahsaan Roland Kirk & Al Hibbler – A Meeting Of The Times
Das ist schon ganz guad bzw unterschätzt, denn die Kombo Rahsaan Kirk + Al Hibbler trift sich da de facto zukunftsgerichtet in der Vergangenheit und die Rhythmiker Hank Jones + Ron Carter + Grady Tate passen zu diesem Unterfangen … ein reizvoller Vergleich dann der Schlusstrack mit Leon Thomas statt Al Hibbler …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)kenton/ christy muss ich auch noch hören…
helen merrill, the nearness of you (1958)
wie kommt das eigentlich, dass merrills alben immer so ambitioniert arrangiert sind? ähnliches setting wie bei lucy reed, eine session mit marx/frigo, eine mit bill evans, aber hier wird eher verkompliziert als richtung KIND OF BLUE vereinfacht. sehr schönes album, mit einer von mehreren tollen summertime-versionen von ihr.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenkenton/ christy muss ich auch noch hören…
helen merrill, the nearness of you (1958) wie kommt das eigentlich, dass merrills alben immer so ambitioniert arrangiert sind? ähnliches setting wie bei lucy reed, eine session mit marx/frigo, eine mit bill evans, aber hier wird eher verkompliziert als richtung KIND OF BLUE vereinfacht. sehr schönes album, mit einer von mehreren tollen summertime-versionen von ihr.
Welche ist Dein Favorit …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)ich glaube schon die auf THE NEARNESS… aber mann muss ja nicht alles ranken
helen merrill, american country songs (1959)
für mich sehr exotisch, deshalb kann ich mich an diskussionen über merrills mögliche fehlbesetzung in diesem kontext nicht beteiligen, aber ich habe davon die super klingende japanische atlantic-cd und lege sie sehr gerne ein. hank williams, „i’m here to get my baby out of jail“ und „condemned without trial“, merrills angerautes vibrato klingt plötzlich nach apfelkuchen und stachelige kakteen kriegen zu viel wasser ab. ist die western-gitarre von mundell lowe? hat sich sowas damals gut verkauft?
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenich glaube schon die auf THE NEARNESS… aber mann muss ja nicht alles ranken
Nein muss man nicht …. aber ziehe trotzdem die Version auf „Chasin The Bird“ aus 1980 vor
….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)helen merrill, you’ve got a date with the blues (1959)
während ich auf ein karin-krog-album aus schweden warte, betrete ich jetzt hier neuland. merrill taucht vom landleben wieder in die urbane nacht ein, das date hat es in sich, so leute, die immer wieder in der zeit auf vokalalben auftauchen (jimmy jones, barry gailbrath), federn hier so newyorkish hindurch, das passt alles so perfekt. und mit ellington und „you go to my head“ auf französisch deutet sich hier schon ihr abschied aus den usa an… große entdeckung.
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der Titel ist Programm, erste Seite auch ohne Waschen in mehr als akzeptabler Qualität, kommt mir hier so vor als sei sie mit ihrem Wirken der Zeit ein wenig voraus…..man weiß nicht wo man zuerst drauf achten soll, spannend!
Morgen trudelt dann auch diese bei mir ein, Seite 1 vom obigen setzt die Messlatte schon sehr hoch an…..das Cover ist von dieser allerdings ansprechender, oben stört mich der Aufdruck. Das Bild hätte völlig gereicht und alles ausgesagt!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!bin sehr gespannt, was du zum zweiten album sagen wirst, und ja, JOY ist ziemlich ohne vergleich, russell versucht es ja mit sheila jordan und jeanne lee, aber für mich ist da eher leon thomas die referenz. damals war ja der jazzgesang nicht mehr so en vogue, aber eigentlich hätte es ein paar mehr schöne spiritual-vocal-jazz-alben geben müssen.
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helen merrill, piero umiliani e il suo complesso, parole e musica (1960)
das ist natürlch vergleichsweise konventionell arrangiert und hat auch viel altes zeug im gepäck, ist aber trotzdem natürlich sehr charmant. merrill wird sehr einfühlsam begleitet, es gibt eine celesta und einen frischen wind, der durch rom weht.
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vorgarten
helen merrill, you’ve got a date with the blues (1959)
während ich auf ein karin-krog-album aus schweden warte, betrete ich jetzt hier neuland. merrill taucht vom landleben wieder in die urbane nacht ein, das date hat es in sich, so leute, die immer wieder in der zeit auf vokalalben auftauchen (jimmy jones, barry gailbrath), federn hier so newyorkish hindurch, das passt alles so perfekt. und mit ellington und „you go to my head“ auf französisch deutet sich hier schon ihr abschied aus den usa an… große entdeckung.Schön, eins meiner allerliebsten von ihr!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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