Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11811023  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Ike Quebec ‎– Bossa Nova Soul Samba

    war jetzt Zufall, aber: Ike Quebec kommt natuerlich auch aus Newark…

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    #11811051  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vorhin im Rahmen des 90er-Marathons „Black Sea“ von Nicolas Simion – das ist stark! Aber nach all dem „strikten“ Jazz war das irgendwie auch grad eine kleine Überforderung. Die CD bleibt jedenfalls griffbereit für ein paar weitere Durchgänge. Erster Eindruck: krasse Rhythmusgruppe, wunderbare Kornett-Soli, und ein Europäer, der da echt problemlos mithalten kann.

    Schliesse mich dann mal bei Moncur an – ich habe den Twofer oben als Kopie, immerhin. Bei einer Session im August 1969 entstand das erste Album, „New Africa“, mit Roscoe Mitchell, Archie Shepp, Dave Burrell, Alan Silva und Andrew Cyrille, bei zwei weiteren Sessions im September und November 1969 dann „Aco Dei De Madrugada (One Morning I Waked Up Very Early)“ mit Fernando Martins (p, voc), Beb Guérin (b) und Nelson Serra de Castro (d) – zwei Traditionals auf der A-Seite (das Titelstück und „Ponteio“), auf der B-Seite dann nochmal zwei Moncur-Originals.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11811055  | PERMALINK

    vorgarten

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    newark … wie auch woody shaw, larry young… so eine verbindende musikschule scheint es nicht gegeben zu haben, die shorters und moncur waren in den bands von jackie bland und nat phipps.

    grachan moncur iii, aco dei de madrugada (1970)

    wunderschönes album, kenne ich selbst noch nicht so lang, moncur mit beb guérin (b) und zwei brasilianern, die interessant mit dem moncur-material umgehen, tänzerische drums, impressionistische klavierakkorde, passt ganz gut. moncur revanchiert sich auf zwei mpb-stücken, „ponteio“ von edu lobo wird einfach als „traditional“ bezeichnet, wohl damit byg keine rechte an lobo bezahlen musste…

    edit @gypsy-tail-wind – unsere posts haben sich überschnitten.

    zuletzt geändert von vorgarten

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    #11811063  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Haha, das passt zu BYG, kenne das Stück natürlich nicht, danke für die Klärung … die haben ja ausser den Lieferanten (also die des Rohmaterials, nicht die der Musik) eh niemandem was bezahlt ;-)

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    #11811069  | PERMALINK

    vorgarten

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    #11811073  | PERMALINK

    vorgarten

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    the reunion legacy band, the legacy (1991)

    kennt das hier jemand? auf mickey bass‘ early-bird-label erschienen, keine ahnung, wessen reunion das hier ist (klingt nach messengers-mitgliedern, aber da passen ja die hälfte nicht rein), straightes hardbop-date mit vielen originalen der anwesenden, bisschen schräg, fast so, als wollte bass sagen: ihr wollt alle traditionalismus, dann aber bitte mal von den richtigen leuten.

    tauchte in moncurs diskografie auf, lässt sich streamen, er selbst hat eine hommage an louis armstrong geschrieben und soliert auch recht prominent. sind eigentlich alle ziemlich gut hier, aber mit angezogener konzept-handbremse.

    moncur in den 90ern ist für mich vor allem IN ORDER TO SURVIVE von william parker, damals wegen moncur gekauft (parker kannte ich zu dem zeitpunkt nur aus dem gayle-album), hat mich damals sehr stark ins parker-netzwerk gezogen. tatsächlich habe ich aber moncur dort als sehr prägnant in erinnerung. hatte ich mir eh rausgelegt, kommt dann in den nächsten tagen in den player.

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    #11811077  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

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    Ich kenne es nicht … neulich beim Stöbern auf Discogs mal drüber gestolpert. Wenn mich nicht alles täuscht, waren die aber ausser Moncur und Hart alle mal in Bands von Blakey? (Bartz ohne Credit auf „Soul Finger“, Hicks und Bass in der kurzen Fantasy-Zeit.)

    Danke, den Lobo-Track hab ich gleich rasch zwischengehört, jetzt weiter mit dem zweiten Moncur-Album auf BYG :good:

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    #11811085  | PERMALINK

    vorgarten

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    ah, das mit bartz wusste ich nicht.

    ist schon ein gutes album, ich finde die alle überraschend inspiriert, hart & moncur dehnen das konzept am stärksten, aber was spielfreude angeht, sind wiederum tolliver und vor allem hicks nicht zu schlagen.

    --

    #11811095  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Danke, den Lobo-Track hab ich gleich rasch zwischengehört, jetzt weiter mit dem zweiten Moncur-Album auf BYG

    „space spy“ vom ersten album hat mich gerade wieder total geflasht. der drummer des zweiten, nelson serra de castro, war ein exilant in paris, super drummer, der auch auf einem meiner liebsten mpb-alben überhaupt spielt, zelia barbosas „brésil“, geheimtipp, ist auch in paris aufgenommen worden (ich hatte hier mal was darüber geschrieben).

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    #11811109  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Danke, ich werde gelegentlich nach dem Album Ausschau halten – das ist schon eine Band, die neugierig macht!

    Gemäss Wiki war „Soul Finger“ Bartz‘ „recording debut“ – und dann fehlt sein Name. Lucky Thompson spielt nur einem Stück (umwerfend, aber da war er ja schon auf dem Weg raus aus dem Musikbusiness), Bartz auf den übrigen fünf.

    Von der Atmosphäre her gefällt mir das zweite Album auf dem Moncur-Twofer besser, „Osmosis“ ist grossartig! Mitchell klingt am Alt manchmal etwas fiepsig auf dem ersten … in frühen Jahren finde ich ihn am Tenor wohl auch am stärksten, aber live hörte ich ihn nur am Alt und Sopran – er scheint das Tenor ja nicht nur bei Reisen nach Europa generell beiseite gelegt zu haben (im Art Ensemble spielt er es noch, auch auf „We Are On The Edge“).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11811129  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Im Sinne des heute schon mehrmals bedachten Abschiedes …. :

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11811185  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das ist ein sehr schönes Album! Hatte ich erstmals in einer japanischen Ausgabe auf Vinyl … weil das Ding damals nicht auf CD zu kriegen war notabene ;-)

    @vorgarten Brasilien ist halt noch so eine Kiste, die ich bisher kaum angerührt habe, bräuchte noch ein Leben mehr dafür. Aber das Album merke ich mir mal, gibt ja ein frz. CD-Reissue.

    Hier jetzt die letzte Runde von Randy Weston (bis zum Duo mit Billy Harper Jahre später) auf Gitanes/Verve:

    Randy Weston – Spirit! The Power of Music | Aufgenommen live in der Lafayette Presbyterian Church in Brooklyn am 24. September (1999 nehme ich, zu „mixed and mastered“ steht dann „october 1999“, bei der Aufnahme nur Tag und Monat) und 2000 erschienen. Hier ist das African Rhythms Quintet in der Basisbesetzung dabei – also Talib Kibwe (as/fl), Benny Powell (tb), Weston (p), Alex Blake (b) und Neil Clarke (african perc). Die ersten knapp 16 Minuten gehören Weston solo und danach Kibwe bzw. Powell im Duo mit dem Leader. Dann stossen die Gnawa Musicians of Marrakech und of Tanger dazu, die sind jeweils zu dritt. Das erste Stück ist allerdings ein Duo von Blake am Bass mit Abdellah El Goud (Tanger) am (an der?) hag’houge:

    Danach folgen vier lange Stücke, das letzte in zwei Teilen, alle mit Gesang von den zweimal drei Gnawa-Musikern. Das ist ein geschlosseneres Album als „Khepera“, aber auch ein weniger abwechslungsreiches. Es ist bei Weston einigermassen nachvollziehbar, dass die Zusammenarbeit mit Verve an dem Punkt endet, auch wenn es natürlich schade ist. Ein grosser Wurf folgte danach nicht mehr – oder vielleicht doch, mit „Zep Tepi“ dem einzigen Album des African Rhythms Trio (Blake/Clarke), das 2006 herauskam. Ansonsten ein paar schöne Live-Alben (das Quintet in Santa Lucia, das Quintett plus Lewis Nash aus dem Dizzy’s Club Coca Cola, zwei Solo-Aufnahmen – beides Doppel-CDs, bei „Ancient Future“ war allerdings die zweite CD ein Reissue des viel älteren Solo-Albums „Blue“. Und dann die ambitionierte (und durchaus gelungene) „African Nubian Suite“ von 2012 und zuletzt das Duo-Album mit Harper von 2013. Und das war’s dann leider (das eine Solo-Album, „Solo Piano – Sound“ erschien erst 2017, ist aber 2001 aufgenommen).

    Ein wenig bereue ich ja immer noch, dass ich an dem Abend, als Weston in Norditalien (Vicenza, glaub ich?) auftrat, in der Nähe an einem (feinen!) anderen Konzert war (in Parma, wo Chicago London Underground spielte). Ein paar Monate später, am 1. September 2018, war er dann tot.

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    #11811189  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind ….  Randy Weston – Spirit! The Power of Music | Aufgenommen live in der Lafayette Presbyterian Church in Brooklyn am 24. September (1999 nehme ich, zu „mixed and mastered“ steht dann „october 1999“, bei der Aufnahme nur Tag und Monat) und 2000 erschienen. Hier ist das African Rhythms Quintet in der Basisbesetzung dabei – also Talib Kibwe (as/fl), Benny Powell (tb), Weston (p), Alex Blake (b) und Neil Clarke (african perc). Die ersten knapp 16 Minuten gehören Weston solo und danach Kibwe bzw. Powell im Duo mit dem Leader. Dann stossen die Gnawa Musicians of Marrakech und of Tanger dazu, die sind jeweils zu dritt. Das erste Stück ist allerdings ein Duo von Blake am Bass mit Abdellah El Goud (Tanger) am (an der?) hag’houge ….

    Kling wie eine Oud …. mag ich sehr ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11811193  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Kenne mich da überhaupt nicht aus, aber sieht ähnlich wie ein Guimbri aus, oder? Das ist El Gourd mit Weston (von hier):

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    #11811197  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, und Kibwe spielt hier Sopran, ohne dass das angegeben wäre … was grad die Frage aufwirft, ob er oder Sanders das auf dem einen Track auf „Khepera“ ist, auf dem ich das Sopran so toll fand.

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