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VASSILIS TSABROPOULOS / ARILD ANDERSEN / JOHN MARSHALL – Achirana (ECM, 2000)
Ich kannte Tsabropoulos bisher nur als klassischen Pianisten, bzw. aus den Grenzregionen zwischen Klassik und Jazz, vor allem an der Seite von Anja Lechner. Hier im Trio mit John Marshall und Arild Andersen überzeugt er mich aber auch. Seine Arbeit möchte ich auf jeden Fall noch vertiefen.--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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atom
VASSILIS TSABROPOULOS / ARILD ANDERSEN / JOHN MARSHALL – Achirana (ECM, 2000) Ich kannte Tsabropoulos bisher nur als klassischen Pianisten, bzw. aus den Grenzregionen zwischen Klassik und Jazz, vor allem an der Seite von Anja Lechner. Hier im Trio mit John Marshall und Arild Andersen überzeugt er mich aber auch. Seine Arbeit möchte ich auf jeden Fall noch vertiefen.
Auf jeden Fall eine sehr scheene Cover Art ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)lovano, osby, (moran, brown, muhammad), friendly fire
noch mehr blue note vom ende der 90er, labelgeburtstagsjam der sax-hoffnungsträger mit einem mix ihrer rhythm sections (lovano bringt brown & muhammad mit, osby moran). funktioniert so halb gut, finde ich, alle spielen super, aber im relativ abgesicherten postbop-idiom, das meiste sind klischeefreie originale, aber es gibt auch monk („monk’s dream“, lovano & moran im duo), dolphy („serene“), ornette („broadway blues“). hier finde ich, dass moran keinen guten tag hat, er deckt viel zu mit sehr offenen akkorden, verzahnt sich nicht mit dem b/dm-team, will in den soli eindruck machen. hat tasächlich mehr jam-charakter als jenen einer sorgfältigen produktion, man hätte sie deshalb vielleicht auch eher live aufnehmen sollen (davon gibt es euphorische kritiken).
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stefon harris, black action figure
auch von osby für blue note produziert, die jungs gab es alle damals wohl nur im paket, osby, moran, harris, eric harland, erstmalig aber ist tarus mateen (2. baustein des bandwaggon trios) dabei, außerdem kommen steve turre und gary thomas dazu. fängt gut an, aus der verbeugung vor hutcherson/hancock/etc.-bands heraus, so richtig schafft harris den sprung über seine technik aber nie, den das cover verspricht.
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steve coleman, the sonic language of myth
direktvergleich hier zwischen moran und iyer auf dieser sehr organischen, lässigen, aber natürlich höllisch kompliziert angelegten coleman-produktion, der vorletzten für bmg, deren chefs darauf warteten, dass er mit destiny‘ child aufnimmt. stefon harris ist auch dabei, greg osby koproduziert, spielt aber nicht mit (dafür coltrane, alessi, ein streichquartett, klassische sänger*innen, u.v.m.). moran und harris sind sehr cool hier, haben aber auch viel raum. mit iyer konnte ich damals wenig anfangen, er stand aber noch ganz am anfang seiner karriere, und das debüt (mit coleman) kenne ich immer noch nicht.
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jason moran, facing left
und hier fängt die magie an. eins der besten klaviertrios der jüngeren jazzgeschichte hat sich gefunden (moran, mateen, waits), da hat osby erkannt, dass er stört (sagt er selbst) und produziert nur noch. sie spielen ellington, byard, björk, filmthemen aus „yojimbo“ und „der pate“. es rollt alles, toller money-jungle-vibe, bei „jóga“ von björk die ganz große geste im präzisen rhythmus, aber anders als beim iyer trio, das später ähnliches machen wird, schwitzt das hier und haut auch mal daneben. für mich eins der besten alben der nuller.
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vorgarten
jason moran, facing left
und hier fängt die magie an. eins der besten klaviertrios der jüngeren jazzgeschichte hat sich gefunden (moran, mateen, waits), da hat osby erkannt, dass er stört (sagt er selbst) und produziert nur noch. sie spielen ellington, byard, björk, filmthemen aus „yojimbo“ und „der pate“. es rollt alles, toller money-jungle-vibe, bei „jóga“ von björk die ganz große geste im präzisen rhythmus, aber anders als beim iyer trio, das später ähnliches machen wird, schwitzt das hier und haut auch mal daneben. für mich eins der besten alben der nuller.ok, muss ich haben :)
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.könnte funktionieren…
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Danke für die ganzen Moran/Osby-Posts … bin ja grad bei Monk, aber der Plan, die Alben mal wieder anzuhören (die von Harris kenne ich nicht, haben mich beim Antesten im Laden damals nicht überzeugt) ist auch schon ein paar Jährchen alt
Dass Monks Stücke generell zu Tode gespielt sind, finde ich übrigens ein ziemlich gewagtes Statement von jemand, der „My Funny Valentine“ schätzt (ähnlich simpel, 100 x öfter aufgenommen?) – also im Ernst: es sind doch immer nur die zehn gleichen, die von allen gespielt werden?
Bin jetzt hier:
Da ist dann erstmals Griffin dabei, der bei Blakey manchmal als sechster Mann neben McLean (der hier und ich glaub auf einem weiteren des Dutzend Alben der „second edition“ pausiert) und Hardman mitwirkte und dann zu Monk wechselte, als Coltrane 1958 wieder zu Miles Davis zurückkehrte. Hier sind wir aber erst im Mai 1957. Hardman gefällt mir recht gut (ich mag ihn generell nicht so sehr, obwohl er vermutlich die selbe Stil-Ecke gehört wie Copeland, den ich hingegen sehr mag, Hardman wirkt auf mich wohl etwas unterkühlt, ich krieg ihn einfach nicht so ganz zu fassen, es setzt sich nie was fest). Was mir hier auffällt ist, wie Spanky DeBrest – leider – total basic spielt, klingt fast wie der Kontrabass einer Ländlerkapelle, schön den Tönen der jeweiligen Akkorde nach, bloss kein Risiko eingehen. Aber Blakey selbst macht vieles wett, er war ja damals wohl neben Roach der beste Monk-Drummer – und vermutlich überhaupt bis dahin derjenige, der Monks Musik in rhythmischer Hinsicht am tiefsten erfasst hatte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaOkay, und Hardman gefällt mir hier im Lauf des Albums immer besser – und am Ende sogar richtig gut, z.B . mit Dämpfer in „Rhythm-a-Ning“, der Handover zu Griffin im Strolling, dann setzt Monk ein … schon sehr tight! Sie hatten ja auch zwei Tage im Studio (vom ersten stammen aber bloss drei der Alternate Takes, die dar abgebildeten CD als Bonustracks beigegeben wurden). Aber meine Kritik an DeBrest bleibt leider, er spielt einfach immer den Ton, der noch offensichtlicher ist – seine zwei Soli sind aber ganz ok.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„Blues Five Spot“ (Milestone, 1984) ist eine der LPs, die ich vor Erstellen der Masterliste nicht auf dem Schirm hatte … der früheste enthaltene Track ist „Coming on the Hudson“ vom Februar 1958 – leider ist von der Session nur ein Track erhalten, der aber allein wegen der Besetzung von Interesse ist: erstmals ist Johnny Griffin dabei, Wilbur Ware ist immer am Bass, am Schlagzeug sitzt Philly Joe Jones, den man nicht mit Monk verbindet, und dann sind noch Donald Byrd und Pepper Adams mit an Bord.
Ein knappes Jahr nach dem Album von Blakey „with Thelonious Monk“ entstand nochmal eins, das deutlicher ein Sideman-Album ist, aber es steht halt ebenfalls „with Thelonious Monk“ vorn drauf, und es sticht aus der Reihe von Alben, die Clark Terry in der Zeit machte, schon ziemlich heraus. Philly Joe Jones ist auch hier am Schlagzeug dabei, und am Bass mit Sam Jones ein künftiger Monk-Sideman (doch auf Wilbur Ware folgte zunächst noch Ahmed Abdul-Malik).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windOkay, und Hardman gefällt mir hier im Lauf des Albums immer besser – und am Ende sogar richtig gut, z.B . mit Dämpfer in „Rhythm-a-Ning“, der Handover zu Griffin im Strolling, dann setzt Monk ein … schon sehr tight! Sie hatten ja auch zwei Tage im Studio (vom ersten stammen aber bloss drei der Alternate Takes, die dar abgebildeten CD als Bonustracks beigegeben wurden). Aber meine Kritik an DeBrest bleibt leider, er spielt einfach immer den Ton, der noch offensichtlicher ist – seine zwei Soli sind aber ganz ok.
Hardman schon sehr ok, hingegen – wie Du auch sagst – DeBrest vom Input her „unauffällig“ 🧐 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
…. aber Blakey selbst macht vieles wett, er war ja damals wohl neben Roach der beste Monk-Drummer – und vermutlich überhaupt bis dahin derjenige, der Monks Musik in rhythmischer Hinsicht am tiefsten erfasst hatte.
Hat eigentlich Blakey nach diesem Date jemals noch Songs von Thelonious Monk aufgenommen …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)1971 in London
– dazwischen aus dem Gedächtnis nur „Evidence“ (das manchmal „Justice“ hiess), das behielt er eine Weile im Repertoire. Und mit Morgan/Shorter/Timmons gab’s auf jeden Fall noch „Round Midnight“ (bei beiden mir vorliegenden Japan-Mitschnitten drauf).
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gypsy-tail-wind1971 in London
– dazwischen aus dem Gedächtnis nur „Evidence“ (das manchmal „Justice“ hiess), das behielt er eine Weile im Repertoire. Und mit Morgan/Shorter/Timmons gab’s auf jeden Fall noch „Round Midnight“ (bei beiden mir vorliegenden Japan-Mitschnitten drauf).
London 😁 …. aber als Leader so wie Du es auch sagst extrem wenig …. btw da er ja auch bei Blue Note unter Vertrag war : eigentlich gibt’s auf allen Blue Note Veröffentlichungen (d.h auch anderer Künstler) wenige Tracks aus dem Monk Songbook (aktuell würde mir „aus der Hüfte“ gar keiner einfallen) …. warum eigentlich ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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