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gypsy-tail-windOk, auf dem Foto von 1926 und dem Rückcover ist die Neigung der Berge rechts nicht identisch … vielleicht doch aus dem Tessin? Mal schauen, wenn morgen die Frühschicht auf Twitter auftaucht
Vermutlich passte fürs Rückcover meine erste Ahnung also doch auch – Eisengeländer am See in Lugano:
Und die passende Silhouette (hinterm linken Grat, zwei oder drei Buchten weiter, eine Stunde zu Fuss, war ich letzten Herbst eine Woche im Urlaub, aber da das das erste Mal ist, dass ich in der Gegend war, war ich mir alles andere als sicher – das in Rot ist auch die Bootsanlegestation, bei der ich ankam bzw. das Boot für die Rückfahrt nahm, wenn ich nicht zu Fuss gehen mochte):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deFesselnde Bankraub-Serien auf Netflix: Achtung, das ist ein Überfall!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Zu Sidsel Endresen @gypsy-tail-wind und @vorgarten
„So I Write“ finde ich auch ein sehr schönes Album, ich hatte es damals blind einfach gekauft, als ich in irgendeiner Zeitschrift eine Werbespalte von ECM gesehen habe. Damals habe ich es immer und immer wieder gehört – und heute wieder, wie auch „Exile“. Damals lagen beide bei mir wohl gleichauf, das hatte sich dann zugunsten von „Exile“ aber geändert und ist bis heute so geblieben. Das heißt, ich ziehe „Exile“ deutlich vor. „So I Write“ hat ja ein wunderschönes Wiegenlied („Dreamland“), und das hätte auch als Plattentitel gepasst. Ich meine damit, dass das Album sich für mich heute wie eine Art Peace-Jazz anhört, der zumindest musikalsich von der tatsächlichen, also morschen, maroden Welt Urlaub nimmt. Gewiss konzentriert – aber ob Konzentration als Unterscheidung zu „Exile“ überhaupt taugt, weiß ich nicht, wäre mir jedenfalls nicht eingefallen, weil ich gerade „Exile“ als Ganzes ungemein bündig höre. David Darling empfinde ich als große Bereicherung, sodass vorgartens Charakterisierung von „So I Write“ mir gerade viel eher für „Exile“ zu passen scheint. Interessant, wie unterschiedlich wir das hören. Da ist aber auch ein persönlicher Spleen im Spiel, soll heißen, wenn David Darling auftaucht, sehe ich sofort Godard. (Es gab, à propos, kürzlich eine dreistündige Sendung über God-Art, gar nicht schlecht als umfangreicher Überblick und mit etlichen Auskünften zu G.s Verhältnis zur Musik, kann man noch nachhören.) Kurz, für mich zerfasert auf „Exile“ nichts, das ist alles in – konzentriertem – Halbdunkel, aus dem heraus Endresen in völligem Einverständnis mit den anderen den auch elenden Abschweifungen des Lebens Raum gibt.
Sonst habe ich nur noch eine ebenfalls wunderbare Platte, die dann in die Nacht führt, allerdings eine friedliche:
Zeitlich nah an „Exile“ aufgenommen (1994); Endresen mit berückend klarer Stimme. Wenn’s nicht so anzüglich klänge, könnte man sagen, die beiden hatten eine nette Nacht. Und hier ist nun auch die hymnische Neigung Endresens, die auch auf „Exile“ bereits im Ansatz zu hören ist, ausgeprägter, vor allem in „Psalm“. Die Eröffnung macht ein präzises Auseinandernehmen der „Chain of Fools“, die meisten Stücke sind aber von Endresen und Wesseltoft, man trifft aber auch z. B. auf „The Lady Is a Tramp“ von Rodgers und Hart. Dieses Album höre ich jedenfalls auch immer gern. Ich möchte die drei Alben keineswegs gegeneinander ausspielen, bin auch froh um „So I Write“, aber näher sind mir eben inzwischen die beiden anderen.
Tja, und damit endet auch schon meine Kenntnis von Endresens Werk. Nach „Nightsong“ hatte ich es noch mit einer weiteren Scheibe versucht, aber bereits vergessen, welche das war. Ich erinnere mich jedenfalls, dass mir die Zunahme des Experiments, mit der Stimme „alles machen zu können“, mir zu viel von norwegischen Wäldern hatte. Das ist mit Sicherheit eine ungerechtfertigte Einschätzung; jedenfalls habe ich danach Endresen aus den Ohren verloren. Wer weiß, wie spätere Sachen von ihr mir heute zusagen würden. Im Moment allerdings und das wird vermutlich auch so bleiben, genügen mir die drei Alben da oben, die ich alle nicht missen möchte, völlig.
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hat jetzt zwas nix mit jazz zu tun, passt aber zu der lugano-albumcover-diskussion…auf „barely real“ von codeine (amerikanischer indie slowcore/postrock aus den neunzigern) ist (glaube ich) das belvedere in wien abgebildet… habe dort mal ein paar jahre in der nähe gewohnt…
zuletzt geändert von jimmydean--
i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
clasjaz Zu Sidsel Endresen …. Sonst habe ich nur noch eine ebenfalls wunderbare Platte, die dann in die Nacht führt, allerdings eine friedliche:
Zeitlich nah an „Exile“ aufgenommen (1994); Endresen mit berückend klarer Stimme. Wenn’s nicht so anzüglich klänge, könnte man sagen, die beiden hatten eine nette Nacht. Und hier ist nun auch die hymnische Neigung Endresens, die auch auf „Exile“ bereits im Ansatz zu hören ist, ausgeprägter, vor allem in „Psalm“. Die Eröffnung macht ein präzises Auseinandernehmen der „Chain of Fools“, die meisten Stücke sind aber von Endresen und Wesseltoft, man trifft aber auch z. B. auf „The Lady Is a Tramp“ von Rodgers und Hart. Dieses Album höre ich jedenfalls auch immer gern ….
Guad bescrieben ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Vielen Dank @clasjaz! „Exile“ ist bereits unterwegs zu mir (auch im Paket die Sketch-Scheiben von Marc Copeland/Gary Peacock und Anthony Cox solo – hoffe kein Fehler @soulpope?)
Was das Schiff auf dem Lloyd-Cover angeht, dieses Foto von der „La Suisse“ tauchte noch auf, da sieht der Schriftzug (mit dem „verschwundenen“ „I“) fast gleich aus:
Meine Nachtmusik gestern:
Susanne Abbuehl – Compass | Der Zweitling meiner Landsfrau, den ich bisher wie ihr drittes ECM-Album nicht kannte (die 2017er-Scheibe mit Stéphan Oliva habe ich dann wieder kurz nach Erscheinen gekauft) … wieder ein tolles Programm, u.a. ihre feine Version von „Black Is the Color“, direkt gefolgt von „Where Flamingos Fly“, dann zwei Arrangements von Folksong-Adaptionen von Berio, Vertonungen von Joyce, Sun Ra, William Carlos Williams. Aber so richtig packen will mich das bisher nicht, der Erstling hat die Nase knapp vorn. Lieblingsalben sind das vermutlich eh alle eher nicht, aber das sind schon Vokaljazz-Alben ganz eigener Machart (und vermutlich auch wieder so ein ECM-Ding – klar wäre das überall sonst denkbar, aber in der Qualität und mit der Sorgfalt produziert und dann auch wirklich herausgebracht halt eben doch wieder nicht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHier klingt gerade ein Klassiker aus:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy-tail-wind „Exile“ ist bereits unterwegs zu mir
Ich bin gespannt, wie Du „Exile“ dann im Vergleich zu „So I Write“ hörst …
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind …. bereits unterwegs zu mir (auch im Paket die Sketch-Scheiben von Marc Copeland/Gary Peacock und Anthony Cox solo – hoffe kein Fehler @soulpope?) ….
All good
….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Gut zu wissen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaTEDDY WILSON AND HIS ORCHESTRA – Big Band
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Charles Lloyd / Billy Higgins – Which Way Is East | Passend zum heutigen Geburtstag von Billy Higgins (vor 85 Jahren) und mehr oder weniger in der Reihenfolge (ich umkreise immer noch „Radiance“, das von der Katalognummer her noch nicht dran wäre, vom Zeitraum her aber schon – bei Jarrett erfolgt ja keine vorauseilende Katalognummervergabe, die hab ich daher etwas anders einsortiert bzw. ziehe viele Aufnahmen vor). Kann ja leider meine CD-Ausgabe nicht mehr finden, daher in Behelfsform – merci @vorgarten
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Aus der Piano Trio Fraktion …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Nachschlag(en) im Piano Trio …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)JOHN LEWIS – The Golden Striker
Hier ist ein relativ kurzer Artikel zu John Lewis vom letzten Jahr. Die Instrumentierung auf Golden Striker ist natürlich interessant, George Duvivier ist hier ein großes Plus mit seiner Erfahrung. Es hätte vielleicht gar nicht so viele Tubaspieler gebraucht, Bassoon (Jacquet?) hätte vielleicht auch sehr schön gepasst. Beim Thema von „Piazza Navona“ dachte ich mehr an Morricone, Lewis jedoch war selber in Italien und hat sich mit Musik, Kultur und den Menschen beschäftigt. Ich werde mich daher noch etwas mit den Notes auf der Rückseite beschäftigen müssen.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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