Ich höre gerade … Jazz!

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  • #10976431  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ein weiterer 2019er-Nachzügler … habe von der CD erst vor einigen Tagen Wind bekommen und sie umgehend bestellt. Die Band überlebte ja leider nur kurze Zeit, aber dank inzwischen einer Handvoll Live-Aufnahmen ist der offizielle Katalog (bei Verve erschienen – teils auch aus Live-Aufnahmen bestehend – und von Mosaic in einer 4-CD-Box 2003 nochmal aufgelegt) doch deutlich gewachsen. Bei Fresh Sound gibt es einen Mitschnitt aus Santa Monica vom Oktober 1960, von der Europa-Tournee vom November liegen neben diesem Mitternachtsgig aus Amsterdam am 5.11. schon länger die Konzerte aus Zürich (17.) und Paris (19., zwei CDs) vor. Am 5. hatte die Band am Abend schon in Scheveningen bei Den Haag gespielt, und trat dann um Mitternacht im Concertgebouw in Amsterdam auf, von wo die Aufnahmen stammt. Der Leader, der ja auch kein einfacher Mann war, enerviert sich mal über den Tonmann, mal über die Meute von Fotografen … doch das macht wenig, denn die Band ist in Form – was auch über den streckenweise nicht gerade glänzenden Sound der Aufnahme hinwegtröstet. Solisten sind neben dem Leader vor allem Bob Brookmeyer an der Ventilposaune, zudem Conte Candoli und Don Ferrara (leider nicht Nick Travis) an der Trompete, Gene Quill am Altsax, Buddy Clark am Bass, Mel Lewis am Schlagzeug und auf drei Stücken der – wie in den Liner Notes steht wohl ziemlich betrunkene – Gast Zoot Sims am Tenorsaxophon (er ist bei drei der zwölf ausgewachsenen Stücke dabei, zwei sind Features für ihn, „Apple Core“ und „Come Rain or Come Shine“). Mulligan hat sein grosses Feature gegen Ende mit „My Funny Valentine“, sonst sind neben ihm stets noch zwei oder drei andere Solisten zu hören.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #10976507  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 68,343

    Noch eine 2019er-Neuheit … in Middelheim gab’s die beim CD-Stand als Vorpremiere, doch das recht müde Lovano-Set war nicht die beste Werbung dafür (Ravas Set war viel besser aber mit ganz anderer Band). Musste nach Lektüre von Reviews aber doch her, und es macht Freude, zuzuhören, wie das Quintett immer mehr in Fahrt kommt!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10976519  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    ewig nicht mehr gehört. schon eine der tollsten aufnahmen, die ich von diesem trio kenne.

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    #10976589  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    Und ECM rollt (hier) …. :

    Mglw Ralph Towners beste Stunde …. im begangenen Irrgartendickicht begleitet vom Zauberer Eddie Gomez und dem famosen Jack DeJohnette ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10977031  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10977073  | PERMALINK

    thesidewinder

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    #10977107  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Im Booklet gibt es Texte, die damals im Tribe-Magazin erschienen, darunter ein „Profile of Sun Ra“ und ein Review von Doug Hammond/David Durahs „Reflections in the Sea of Numen“. Hab das längst noch nicht alles gelesen, die Compilation überhaupt erst kürzlich endlich gekauft … die stand schon in den 90ern in der ersten Version (ich hab die 2010er-Ausgabe erwischt) in den Läden herum, als es noch Läden gab, aber ich hatte keinen Plan, wer diese Leute – Phil Ranelin, Wendell Harrison, Kenny Cox (lernte ich dann via Blue Note Connoisseur Series später kennen), Marcus Belgrave (via einige ältere Sachen und dann Geri Allen), Doug Hammond – sind (und damals eine noch viel grössere Abneigung gegen Compilations als heute).

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    #10977147  | PERMALINK

    imernst

    Registriert seit: 16.08.2019

    Beiträge: 405

    Hörte vorhin diese LP.

    Eigentlich höret ich nicht die LP sondern einen offiziellen Download, welcher aber editorisch „unterirdisch“ ist, so wie es bei den meisten der Fall, insbesondere bei den großen Firmen. Die Besetzung ist auf der LP auch nicht erschöpfend gelistet. Habe mir dann das LP Cover heruntergeladen (das angebotene bei 7Digital ist auch nicht sonderlich „schön“). Für die Textdatei mit den Musikern etc. habe ich auch die online verfügabre dänische Jazz Diskographie genutzt. Die Daten sind also wie folgt:

    A1 to A4:
    Palle Mikkelborg, conductor
    Erling Christensen, alto saxophone, cello
    Per Carsten Petersen, alto saxophone, flute, alto flute
    Uffe Karskov, tenor saxophone, flute, clarinet, alto flute
    Jesper Thilo, tenor & soprano saxophone
    Torolf Mølgaard, trombone, baritone horn (solo + lead)
    Axel Windfeld, trombone
    John Lind, trombone
    Ole Kurt Jensen, bass trombone
    Max Leth, vibraphone
    Ole Kock Hansen, piano
    Niels-Henning Ørsted Pedersen, bass
    Bo Stief, bass
    Espen Rud, drums

    B1:
    Palle Mikkelborg, trumpet, conductor, arranged
    Torolf Mølgaard, trombone (solo + lead)
    Axel Windfeld, trombone
    John Lind, trombone
    Ole Kurt Jensen, bass trombone
    Ole Kock Hansen, piano
    Niels-Henning Ørsted Pedersen, bass
    Alex Riel, drums

    B2:
    Palle Mikkelborg, conductor, arranged
    Torolf Mølgaard, trombone (solo)
    Jesper Thilo, bass clarinet
    Niels Peters, oboe
    Jørgen Frederiksen, clarinet
    Svend Aage Blankholm, flute
    Ole Kock Hansen, piano
    Niels-Henning Ørsted Pedersen, bass
    Alex Riel, drums
    4 violins, 2 violas, 2 cellos

    A1. Ashoka Suite – 1st Movement: Peace (Ashoka’s empire in peace ) 7:54
    A2. Ashoka Suite – 2nd Movement: Words (Ashoka’s war-inspiring speach to his people) 4:19
    A3. Ashoka Suite – 3rd Movement: War (Ashoka’s war against Kalinga) 6:30
    A4. Ashoka Suite – 4th Movement: Peace (Ashoka realizes the hopelessness in war and declares eternal peace) 2:45
    B1. Guadiana 8:37
    B2. Concert 11:40

    Composed and arranged by Palle Mikkelborg

    Tracks A1 to A4 recorded in the spring of 1970 at the METRONOME STUDIO, Copenhagen.
    Track B1 recorded in Copenhagen, January, 1969.
    Track B2 recorded in Copenhagen, May, 1969.

    Originally released in 1970 on Metronome (MLP 15374)

    Klanglich ist der Download OK. Sicherlich besser als eine eventuelle Kopie der LP. Herrliche Musik und schöne Arrangements.

    Für alle Interessierten und die die nicht 180,- Euro für die LP ausgeben wollen hier der Link. Bis auf den letzten Titel kann man auch reinhören. Offenbar kann man beim bearneiten der Post keine Links mehr einfügen darum: https://de.7digital.com/artist/palle-mikkelborg/release/ashoka-suite-6730630?f=405759

    zuletzt geändert von imernst

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    #10977155  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    #10977157  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    @imernst Gewöhn Dir am besten an, im „Text“-Modus zu schreiben, dort können auch Zeilenumbrüche in Zitaten wieder eingeführt werden, ohne dass das Zitat in mehrere Blöcke zerteilt wird … und das Menu ist wenigstens teils dasselbe wie beim Erstellen eines neuen Posts (Links oder Bildchen einfügen, alles aus der Leiste über dem Post, geht jedenfalls).

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    #10977191  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

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    @imernst Kleiner Tipp was Downloads angeht (noch vor CDs meine Hauptquelle für Musik): am besten die üblichen Verdächtigen checken bevor man kauft, oben stehendes Album hättest du zum Beispiel bei GooglePlay für die Hälfte bekommen. Eine andere gute Alternative ist Qobuz, die Preise sind dort zwar etwas höher aber dafür bekommt man alle Downloads mindestens in CD-Qualität. Viele andere Alben sogar in Hi-Res, dann eben dementsprechend teurer. 7digital ist in Ordnung, hat aber seine beste Zeit hinter sich. Auch gut, besonders für kleinere Label und Künstler, ist Bandcamp. Dort ist z.B. Ayler Records aktiv.

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    #10977207  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 68,343

    Bei mir also auch mal wieder etwas Sun Ra … eine der Sessions, die eben bei Campbell/Trent noch ganz anders verortet werden als dann beim erweiterten CD-Reissue von 2013.

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    #10977223  | PERMALINK

    imernst

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    gypsy-tail-wind@imernst Gewöhn Dir am besten an, im „Text“-Modus zu schreiben, dort können auch Zeilenumbrüche in Zitaten wieder eingeführt werden, ohne dass das Zitat in mehrere Blöcke zerteilt wird … und das Menu ist wenigstens teils dasselbe wie beim Erstellen eines neuen Posts (Links oder Bildchen einfügen, alles aus der Leiste über dem Post, geht jedenfalls).

     

    Danke für den Tip, @gypsy-tail-wind !

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    #10977231  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    das ist wirklich einer der umwerfendsten auftritte von shepp und die beste version von „mama rose“, die ich kenne. (und wegen dieses stücks habe ich angefangen jazz zu hören, glaube ich.) hab das jahrelang hierauf gehört, obwohl es schon immer so klang, als sei das die tonspur einer vhs-cassette:

    und jetzt sehe ich, dass der auftritt als video in der tube steht (klingt auch da besser).

    archie shepp, siegfried kessler, wilbur little und clifford jarvis (das solo am ende!), warschau 1978.

    --

    #10977247  | PERMALINK

    soulpope
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    vorgarten<iframe src=“https://www.youtube.com/embed/dyNWlzbW6gY?feature=oembed“ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe> das ist wirklich einer der umwerfendsten auftritte von shepp und die beste version von „mama rose“, die ich kenne. (und wegen dieses stücks habe ich angefangen jazz zu hören, glaube ich.). archie shepp, siegfried kessler, wilbur little und clifford jarvis (das solo am ende!), warschau 1978.

    Einnehmend …. und (auch) Beleg der Qualitäten von Wilbur Little ….

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