Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8470165  | PERMALINK

    gruenschnabel

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    gypsy tail windNö, wenn Du der Trompete lauschst, findest Du sogar in den Achtzigern noch viele Momente, in denen derselbe „alte“ Zauber da ist, wie man ihn schon in den Fünfzigern hören kann.

    Eine solche Verknüpfung hat sich mir gerade vor ein paar Tagen aufgedrängt. Ich fühlte mich schon bei der Zeit um 1950 herum von ein paar Tönen z.B. an „Time after time“ auf „Live around the world“ erinnert.

    gypsy tail wind Brüche gibt es vielleicht in den Siebzigern, mich dünkt das „second quintet“ und die darauf folgenden Bands (das „lost quintet“ und die elektrischen Gruppen Anfangs der Siebziger) haben Miles richtiggehend angespornt – sein Trompetenspiel ist wohl so um 1970 auf einem Zenit, da spielt er unheimlich gut (etwa auf „Miles at Fillmore“, dem kondensierten Ergebnis von vier Sets, die jeweils auf LP-Seitenlängen heruntergekürzt wurden). In den elektrischen Jahren von 1970-75 war der „Zauber“ nicht mehr gefragt, es gab Phasen, da waren Soli generell nicht mehr sehr gefragt (oder wurden den Gitarren überlassen und hie und da dem Saxophon), aber davon abgesehen ist Miles sicher kein Musiker, der sein eigenes Spiel gross gewandelt oder entwickelt hat, eher hat er es den jeweiligen (von ihm natürlich stark geprägten – und gerade das ist sein grosses Verdienst!) Umständen, der Musik, die um ihn herum gespielt wurde, angepasst – ohne dass es deshalt zu Brüchen kam.

    Sehr interessant für mich, das zu lesen. Neulich habe ich nacheinander „In a silent way“, das „Bitches brew“-Material (live) und dann die „On the corner“ gehört. Alles hat seine jeweiligen Ausprägungen und ist bestimmt nicht miteinander zu verwechseln. Andererseits habe ich auch da wieder gedacht: Das sind alles Spielarten einer Sache, die sich Davis damals erschlossen hat (also das elektrische Feld). Ich finde das begeisternd, wie viel Unterschiedliches Davis diesem Feld abgewinnen konnte, ohne gewaltsam Veränderungen über’s Knie zu brechen.

    gypsy tail windEinen Teil des Zaubers kann man übrigens durchaus schon in einigen Soli aus der Zeit mit Charlie Parker hören. Allerdings war Miles da ein technisch gar nicht so schlechter Bebopper – die Eisenchops von Dizzy oder Fats hatte er nie, auch nicht den Punch von Dizzy oder den fetten Sound von Fats, aber die Behauptungen, er sei ein mittelmässiger Trompeter sind doch ziemlicher Blödsinn. Unabhängig von den kurzen „Birth of the Cool“-Experimenten* und den oft ziemlich schwachen frühen Prestige-Sessions hört man auch auf Live-Aufnahmen aus der Zeit, dass Miles eine harte, mit allen Wassern gewaschene Trompete blies, wenn es darauf ankam. Am besten zu hören auf den drei Sessions aus dem Birdland, die Blue Note vor einigen Jahren mal aus dem Sumpf der Bootlegs gehoben und schön aufbereitet hat. Da ist Miles in zwei Sessions mit seinem Sextett mit J.J. Johnson, Sonny Rollins, Kenny Drew, Tommy Potter und Art Blakey zu hören, sowie in einer aussergewöhnlichen weiteren Besetzung mit den Tenorsaxophonisten Eddie „Lockjaw“ Davis und Big Nick Nicholas (Adressat von Coltranes „Big Nick“), Billy Taylor, Mingus und Blakey. Da fliegen die Fetzen, nicht nur zwischen den beiden Tenören, sondern auch bei Miles!
    ________
    *) Da lohnen auch die Live-Aufnahmen … für CD-Hörer gibt es sie als Bonus auf „The Complete Birth of the Cool“ von Blue Note/Capitol, für das Album selbst benötigt man aber zusätzlich noch die RVG-CD, da erst dort – erstmals überhaupt im CD-Zeitalter – auf die Originalbänder zurückgegriffen werden konnte, die vorhin verschollen waren.

    Ja, diese Einschätzungen von Miles als mittelmäßigem Instrumentalisten habe ich auch schon manchmal vernommen. Und habe weiterhin den ganz laienhaften Eindruck, dass da Kriterien an sein Spiel angelegt werden, die gar nicht die ausschlaggebenden / zentralen Aspekte seiner musikalischen Identität ausmachen.
    Die schwächere Phase nach „Birth of the cool“ habe ich vor ein paar Tagen ausschnitthaft gehört. Hatte allerdings den Eindruck, dass es ab 1953 wieder aufwärts ging (z.B. „Tempus fugit“ mit Art Blakey / 20.4.53).
    Und dann kommen wirklich z.T. ziemliche „Kracher“ („Four“ u.Ä.), auf denen Miles blitzlichtartig mal so richtig einen „loslässt“. Leider habe ich aus dieser Zeit nur wenige und klanglich überwiegend schlechte Aufnahmen. Danke also auch sehr für die Empfehlungen.

    Weiter geht’s bei mir dann also mit 1958, heißt: „Porgy & Bess“ und „Milestones“ (die hatte ich neulich das erste Mal gehört). Und diversen Torrent-Aufnahmen.

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    #8470167  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die Blue Note-Sessions sind tendentiell besser als die Prestige-Sessions …. aber ja, ab 1954 ist Miles top. „Walkin'“, die Sessions mit Rollins und Silver (auch die mit Silver im Quartett), das Miles/Milt Jackson-Album … das alles ist schon so gut, dass das Gelaber vom „Comeback“ in Newport 1955 blanker Unsinn ist – aber Columbia freute sich gewiss über diese Presse (und Bob Weinstock von Prestige freute sich gewiss, dass er im Kielwasser des finanzmächtigen Nachfolgers weitere LPs auf den Markt werfen und von Miles‘ neuer Popularität profitieren konnte).

    Hast Du auch die 1958er-Session mit Cannon, Coltrane, Evans, Chambers und Jones? Die meisten Stücke erschienen in den USA auf der einen Seite der LP „Jazztrack“ (die andere enthielt den Soundtrack zu „L’Ascenseur pour l’echafaud“). Die Session – und ironischerweise ganz besonders eine Stück, das nicht auf die LP fand, „Love for Sale“ – gehört für mich wie die ganze „Milestones“ zum allerfeinsten von Miles, direkt neben „Kind of Blue“.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8470169  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

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    gypsy tail windDie Blue Note-Sessions sind tendentiell besser als die Prestige-Sessions …. aber ja, ab 1954 ist Miles top. „Walkin'“, die Sessions mit Rollins und Silver (auch die mit Silver im Quartett), das Miles/Milt Jackson-Album … das alles ist schon so gut, dass das Gelaber vom „Comeback“ in Newport 1955 blanker Unsinn ist – aber Columbia freute sich gewiss über diese Presse (und Bob Weinstock von Prestige freute sich gewiss, dass er im Kielwasser des finanzmächtigen Nachfolgers weitere LPs auf den Markt werfen und von Miles‘ neuer Popularität profitieren konnte).

    Hast Du auch die 1958er-Session mit Cannon, Coltrane, Evans, Chambers und Jones? Die meisten Stücke erschienen in den USA auf der einen Seite der LP „Jazztrack“ (die andere enthielt den Soundtrack zu „L’Ascenseur pour l’echafaud“). Die Session – und ironischerweise ganz besonders eine Stück, das nicht auf die LP fand, „Love for Sale“ – gehört für mich wie die ganze „Milestones“ zum allerfeinsten von Miles, direkt neben „Kind of Blue“.

    Nein, die Session kenne ich nicht. Habe eben geguckt. Erst ist noch Cobb dabei, und bei der Aufnahme mit Jones ist wiederum Evans nicht mehr dabei.
    Gibt es eigentlich eine Aufnahme dieses berühmten 55er-„‚Round midnight“-Solos aus Newport?

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    #8470171  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, Cobb – sorry, verwechselt! Jones ist ja nur noch bei „Milestones“ an Bord – dort dann noch Garland bzw. gar kein Piano.

    Ja, das Newport-Set ist erschienen … „‚Round Midnight“ gibt es offiziell auf der (lohnenswerten!) Legacy Edition von „Round About Midnight“ (die zweite CD enthält ansosten noch das Konzert aus Pasadena, das Gene Norman produziert hatte: http://plosin.com/milesahead/Sessions.aspx?s=560218), das ganze Set gibt es halb-offiziell bzw. inoffiziell … ich habe es im 13CD-Set von United Archives mit Live-Aufnahmen von 1948-57 (das Set ist nicht komplett und sehr billig gemacht, aber es enthält dennoch eine Menge guter Musik … bin mir grad nicht sicher, ob das Pasadena Konzert da auch drauf ist) und auf „Miscellaneous Miles“, einer CD von Storyvilles Sublabel Jazz Unlimited (die CD enthält zudem die einzige Session mit Bobby Jaspar und ein paar weitere Dinge aus den Jahren 1955-57). Diese CD wurde neu aufgelegt als Teil einer – nicht zu empfehlenden – Storyville-Doppel-CD (nicht zu empfehlend, weil die andere CD das Konzert aus Zürich 1960 enthält, das zwar klasse ist, aber in der TCB-Ausgabe in der „Swiss Radio Days Jazz Series“, wo man Zugriff auf die Radio-Archive hat, tausendmal besser klingt – unbedingte Empfehlung für die CD und auch für die Dragon 4CD-Box aus Stockholm sowie das Material aus Paris, alles von den 1960er Tourneen mit Coltrane … es müsste dazu im Chronological Coltrane-Thread ein paar Sätze von mir geben, aber noch nicht zur TCB-CD, die ich erst später gekauft habe, ich glaube die erschien auch erst später).

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    #8470173  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Charlie Parker live, soweit St Nick’s, Pershing Ball Room und Café Society, die dritte mit fantastischen Beiträgen von Kenny Dorham und Al Haig, die zweite mit verblüffenden von George Freeman (also, Von Freemans Bruder, der Gitarrist, ist über weite Strecken super hier, aber für frühe 50er Jahre sind seine Soli ganz schön sperrig…)

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    #8470175  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Streamst Du das oder hast Du Dir die Mühe gemacht, von Café Society eine schlaue Ausgabe zu finden?

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    #8470177  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ne, ich hör eine dumme Ausgabe von CD (hab ein paar einzelne CDs aus dieser Box, die es mal ganz billig irgendwo gab), auf der CD sind auch nur die Quintettstücke drauf (kombiniert mit St Nicks)… das hier wäre die schlaue Ausgabe, oder?

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    #8470179  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Welche meinst Du, der zweite Link ist derselbe wie der erste … ich hab ein paar RLR-CDs als Kopien, aber es liegt soviel Live-Parker herum, dass ich überhaupt keinen Überblick habe, jenseits der offiziellen Sachen wie der Savoy Live-Box, St. Nicks, den Uptowns (ich habe zwei, neben Town Hall noch die Boston mit Tzwardzik), Massey Hall, Washington Concerts, den beiden (bzw. drei oder vier, je nach Zählung und mit Washington Concerts, die ja zuerst auf Elektra erschien) Blue Notes und einiger Ember-Ausgaben – und ich sehe, eine davon enthält wohl genau diese Musik aus dem Café Society … wie gesagt, ich hab keinen Überblick).

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    #8470181  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ich meinte die Ember CD… irgendwie macht das chaotische ja auch einen Teil vom Reiz aus… man weiss nie wo es abbricht, welche Instrumente im Mix zu hören sind (grad zB laufen Aufnahmen aus dem Birdland 52-54 aus der Charly Box, eine Session mit Candido Camero, der mit seinem Getrommel alles zudeckt…)…

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    #8470183  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Das stimmt wohl, aber etwas frustrierend ist das Durcheinander manchmal halt schon, auch weil viele Veröffentlichungen schlecht dokumentiert sind.

    Welche Charly-Box meinst Du? Ich hab nur die Ember mit den Birdland 1950-51 Aufnahmen (vier CDs), die Musik dort ist über weite Strecken grossartig!

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    #8470185  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Die Blue Note Emi Sachen sind, Washington, Storyville, Hi-Hat und Carnegie Hall, oder? wie bei eigentlich allem, klaffen auch hier noch deutliche Lücken bei mir… (also: ich hab von Parker nur die Dial und Savoy Studioaufnahmen, die Birdlandbox, Storyville, Massey Hall und diese 5 CDs mit diversen Liveaufnahmen… zumindest Town Hall und Carnegie Hall müssen wirklich mal sein…)

    --

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    #8470187  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    diese Box meinte ich, hab ich deutlich günstiger gekriegt, ist aber halbwegs schön aufgemacht und ziemlich solide dokumentiert (langer Essay zu den Aufnahmen von Alun Morgan)

    hab mich grad erinnert, dass ich Ember-Birdland Vol 1 auch noch hab und ein bisschen verglichen… bei der Session mit Fats Navarro und Bud Powell scheinen beide das gleiche zu haben, bei der davor fehlen im meiner Ausgabe ein paar Sachen… aber da die Embers ja nicht so leicht zu kriegen sind…

    --

    .
    #8470189  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ach so, das ist also wirklich Vol. 2 der Birdland-Box, die ich habe?
    Hatte mich schon lange gewundert, warum dort Volume One vorn drauf steht … muss ich wohl auch noch haben!

    Magst Du mir rasch die Daten/Sessions auflisten, die drin sind?

    --

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    #8470191  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Also: Ember, Charlie Parker at Birdland Vol.1 (DoCd) enthält den 14.2 (Sextet mit Johnson/Haig/Rodney/Potter Haynes) und 15/16.5 1950 (Quintett mit Navarro/Powell)

    der 14.2 ist auf den ersten Blick komplett, aber das lässt sich ohne Anhören kaum hiermit
    http://www.plosin.com/MilesAhead/BirdSessions.aspx?s=500214
    abgleichen, weil so vieles incomplete ist etc, 16 Tracks.

    der 15/16/17.5 ist komplett bis zu dem Punkt, an dem Jimmy Scott die Bühne betrifft
    http://www.plosin.com/MilesAhead/BirdSessions.aspx?s=500517

    Dein Vol.1 ist dann also eine 4CD Box?

    --

    .
    #8470193  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Sorry, jetzt bin ich verwirrt … Du schriebst oben 1952-54, aber die erwähnten Sessions sind ja alle von früher – und sind alle in der grünen 4CD-Box, die ich verlinkt habe, enthalten (die Aufnahmen gibt es auch auf zwei Doppel-CDs, Vol. 1 und Vol. 2, aber das stammt ja eben alles von 1950/51, daher meine Verwirrung).

    Die ausführlichen Kommentare in der grünen Box (At Birdland 1950-1951 Volume One, Ember/Fatboy FBB 901, 1995) stammen von Robert Bregman, dazu gibt es anschliessend einen kürzeren Text Jay Bregman. Hier die grüne 4CD-Box, genau so sieht meine aus:

    Die Sessions sind:
    14. Februar 1950
    15./16. Mai 1950 (die erstreckt sich von CD1 bis CD3)
    Dezember 1950
    22./24./31. März 1951
    7. April 1951
    Spring 1951 (eine bekannte Aufnahme mit Dizzy)

    Ist denn nun die schwarze Charly-Box unten identisch mit der grünen, oder überschneidet sich? Ich kann nirgendwo Tracklistings finden.

    Ich ging bisher stets davon aus, dass es nie ein Volume Two gab und dass die schwarze Charly-Box ein Reissue der grünen ist.

    Und ja, die Blue Note/Capitol-CDs sind die, die Du genannt hast, und eben die „Washington Concerts“. Die Carnegie Hall enthält das Set mit Dizzy, das – neben einer nicht kompletten Version des Pershing-Materials – auch auf CD 4 der Savoy-Box (die wegen den Royal Roost-Airchecks auf CD 1-3 essentiell ist) zu finden ist.

    (Sorry, habe mächtig geändert, hoffe, Du bist nicht schon am Anworten!)

    --

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