Ich höre gerade … Jazz!

[vorgarten Registriert seit: 07.10.2007 Beiträge: 12,716]

piano jazz, folge vom 24.2.2005, marian mcpartland hat andrew hill zu besuch. am anfang ist sie etwas ratlos angesichts seiner originalität und den vielen akkordwechseln, aber dann spielen sie ein fantastisches „nightingale sang in berkeley square“ zusammen und danach läuft alles wie von selbst. man kann live verfolgen, wie zwischen ihnen etwas magisches entsteht. eine ganz tolle sendung.

http://www.npr.org/2007/12/21/17460558/andrew-hill-master-of-melody

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[vorgarten Registriert seit: 07.10.2007 Beiträge: 12,716]

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Welche feine Sendung! Herzlichen Dank für den Hinweis, der mir den fahlen Arbeitsmittag erleichtert hat. Anrührung ist das, was ich bei den beiden höre. Ich habe mich nie gefragt, welche Stimme Hill „eigentlich“ habe, und ich war zuerst über das Kindliche verwundert, dann erschließt es sich doch  … und wird eben schlicht ernst und freundlich. Und egal, welche Sendung von McPartland ich bisher gehört habe, sie hat einen solchen Sinn für Schritte und fürs Tasten und ich kann mich nicht erinnern, dass das eine oder einer seiner Gäste nicht sofort aufgenommen hätte.

„Blue Black“ bereits ist unglaublich, auch wenn sich McPartland noch wundert, aber sie tut wohl nur so. „A Nightingale“ trifft mich sofort, allerdings. Und dann der kleine, souveräne Einwurf: „Wait a moment, a concept of melody as rhythm?“ – denn das ist ja klar. Und zieht so an bei Hill, genau wie bei Bach und auf etwas verkörntere Weise auch bei Schönberg, über den sie sich auch noch unterhalten.

Und entweder habe ich oder Hill einen Tick: Ich höre immer noch ständig das Thema von „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Das unterläuft Hill ständig.

Dann die beiden Porträts, die sie sich – ohne jeden albernen Widerstand – zuspielen. Und allerdings, die Feinheit, mit der Hill ganz schlicht und aber bestimmt bis in die Spitzen der Töne beginnt, ist abermals anrührend.

Danke, @vorgarten.

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[vorgarten Registriert seit: 07.10.2007 Beiträge: 12,716]

@clasjaz

ja, „anrührung“ trifft es, aber diese entsteht, so bilde ich mir ein, erst im duett, während vorher sehr viel höflichkeit und respekt im spiel sind. „blue black“ steigt mit sehr viel gewicht ein, aber danach wird alles sehr warm und leicht, fast schalkhaft. und ich mochte besonders mcpartlands hommage an hill, die natürlich stilistisch ganz woanders ist, aber in die sie vielleicht tatsächlich ihren eindruck seines spiels eingearbeitet bekommt.

die sendung ist auch für mich immer wieder eine quelle von überraschungen. schön, dass mcpartland diese souveräne reserviertheit hat, sonst wäre es kein so toller effekt, wenn sie sich bei gewissen gästen im verlauf dieser stunde in etwas anderes verwandelt.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

So höre ich das alles auch, @vorgarten. Aber das Anrührende höre ich bereits in der Höflichkeit und im Respekt – da ist ein Ton, der sehr weit geht. Vielleicht nennt sich das alles auch nur freundliche Meisterschaft, die wie nebenbei, aber nicht anders möglich ist?

Die Hommage von McPartland an Hill wagt sich weit hinaus, sie zeigt, dass sie will, zu ihm kommen will, aber nicht weiter weiß.  Das dann doch „sagen“ zu können, bewundere ich auch.

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[soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much" Registriert seit: 02.12.2013 Beiträge: 56,509]

Dise Scheibe ein langjähriger Wegbegleiter ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)

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Der späte zerbrechende/ausbrechende („Invisible Cage“ ?) Bud Powell mir besonders nah ….

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Auch schon bald 35 Jahre (!!) her ….

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[vorgarten Registriert seit: 07.10.2007 Beiträge: 12,716]

da bin ich dann doch ein bisschen ratlos. der 17. abklatsch von bill evans, mit ziemlich geschmackloser arpeggienausdehnung, und sich dann ausgerechnet auf alice coltrane berufen, ohne ein einziges mal sowas wie blues überhaupt zu streifen… auch billy hart scheint mir da ratlos, aber vielleicht bilde ich mir das nur ein. es gäbe schätzungsweise 200 interessantere pianist_innen, die keine alben bei ecm herausbringen können. und trotzdem… ein paar kompositionen sind irgendwie interessant (das titelstück z.b.), vielleicht wächst das ja noch.

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Auch diese formidable Reissue hat bereits 20 Jahre (!!) auf dem Buckel ….

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Eine weitere Perle des Sketch Kataloges ….

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Samstagabendliche Andacht ….

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Später Chet Baker Klassiker ….

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Eine neue Chance …. ein neues Glück  …. ?

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Ein Klassiker …. mit ewigem Dank an Michael H. der mir die Güte von Jordan, Walton und Konsorten anno dazumal unentwegt eintrichterte ….

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Eine der fabulösen Walt Dickerson Aufnahmen für SteepleChase ….

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